67| Alles Gute!

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(Hermine's Perspektive)

Ich gehe zu meinem Schrank und hole das Kleid heraus. Schnell habe ich es angezogen und meine Haare etwas nach oben gesteckt. Die Ohrringe glitzern mich an und ich beschließe sie zu tragen. Ein leichtes Make-up schnell in mein Gesicht gezaubert und ein Paar Schuhe angezogen. Jetzt stehe ich wie erstarrt vor meinem Spiegel und begutachte mich. Wahnsinn! Es ist alles perfekt!

Ich drehe mich einmal und mir fällt noch etwas ins Auge... Die Kette von Draco, zwischen ein paar Shirts von mir versteckt. Die hatte ich komplett vergessen. Ich gehe ein paar Schritte darauf zu und nehme die Kette in die Hand. Sie sieht so wunderschön aus, weshalb hat er mir die bloß anvertraut? Einen kurzen Moment halte ich inne und starre wie gebannt auf die Kette in meiner Hand. Ich hänge sie mir um und schaue in den Spiegel. Er wird sich bestimmt freuen, wenn ich sie trage und somit sein Friedensangebot annehme. Ich sollte sie aber lieber etwas verstecken, sodass sie nicht jeder sieht. Die Kette sieht einfach zu sehr nach Slytherin aus.

Noch einen kurzen Blick in den Spiegel und laufe dann zur Tür. Die Flure entlang und mit jedem Schritt, den ich gehe, höre ich immer lauter die Stimmen aus der großen Halle. Ich gehe die Treppen hinunter und werde mit jedem Schritt nervöser. Ob Severus auch da ist? Ob er später kommt? Ich werde immer langsamer und bleibe schließlich ein paar Meter vor der Tür zur Halle stehen. Die anderen Schüler sind alle in der Halle und bekommen gar nicht mit wie ich dort stehe und mich keinen Millimeter mehr bewege.

Er hat mich bestimmt nicht gern, er ist schließlich immer so gemein zu mir. Mich als kleine Muggle geborene, mag er bestimmt nicht, er spielt doch nur mit mir... "Was rede ich da", flüstere ich zu mir selbst und Schüttel kurz mit dem Kopf. Langsam laufe ich wieder weiter und blende alle schlechten Gedanken aus meinem Gehirn aus.

Ich übertrete die Schwelle der Halle und sehe wie alle Schüler von Hogwarts auf mich fokussiert sind. Die Lehrer schauen ebenso zu mir und alles ist still. Zu still für meinen Geschmack. Es wird langsam etwas unangenehm und ich ergreife das Wort. "Hey ihr alle. Professor Dumbledore wird gleich hier sein und dann kann die Feier losgehen. Wenn ihr ein Geschenk habt, dann legt es doch dort drüben neben dem Baum ab", sage ich etwas unsicher aber dennoch zeigt es Wirkung. Die Aufmerksamkeit ist nicht mehr auf mir und ich kann endlich wieder aufatmen.

Ich lasse meine Blicke durch den Raum schweifen aber ich kann Severus einfach nicht sehen. Harry, Ron und Ginny kommen auf mich zu. Sie können kaum die Augen von mir und meinem Kleid lassen. Ich ignoriere es jedoch so gut ich kann und lächel etwas. "Ihr seht toll aus Jungs und Ginny dieses Kleid ist wundervoll. Es steht dir perfekt", sage ich und lächel überglücklich. "Hermine dieses Kleid ist ja wohl ein Witz gegenüber deines", entgegnet sie mir und staunt noch immer. "Es ist doch nur ein Kleid Leute. Ich bin immer noch dieselbe", sage ich mit einem Lächeln und schüttel dabei etwas meinen Kopf.

Ginny hat ein leicht rötliches Kleid mit ein paar spitzen oben und unten an. Ihre Schuhe passen perfekt dazu, ebenso leicht rötlich mit etwas weiß. Eine Kette und Ohrringe zieren sie und das Kleid und lassen es so perfekt wirken. Die Jungs habe beide einen Smoking mit Krawatte an. Sie sehen wirklich toll aus, selbst Ron macht eine gute Figur. Da hat Harry wohl wirklich einen kurzen Abstecher mit Ron bei Madam Malkings gemacht.

"Harry? Gehst du zusammen mit Ron schnell zu McGonagall und Dumbledore und holst sie? Sie warten bestimmt schon das sie jemand holt", sage ich zu Harry und schaue zu ihm und Ron. Beide nicken und machen sich auf den Weg. Langsam werde ich wirklich noch nervöser und meine Hände fangen an zu schwitzen.

"Alles gut Mine?", fragt mich Ginny die offenbar immer noch neben mir steht, ich habe sie anscheinend komplett ausblenden können. "Ähm, ja alles gut. Ich bin nur etwas nervös. Denkst du Dumbledore wird die Feier gefallen?", sage ich und drehe meinen Kopf zu ihr. "Aber natürlich wird es ihm gefallen. Mach dir keine Gedanken", spricht sie mir gut zu und grinst schon fast stolz. "Danke", sage ich leise und grinse ebenso. Sie hat mich wirklich etwas beruhigt aber die Tatsache das Severus immer noch nicht zu sehen ist macht mich wirklich etwas traurig.

"Hallo, hört mal kurz zu", sage ich laut und bekomme noch einmal Aufmerksamkeit von allen geschenkt. Es wird leiser und die Augen sind wieder auf mich gerichtet. "Ich wünsche euch allen eine wundervolle Feier, Harry und Ron holen gerade Professor McGonagall und Professor Dumbledore. Ich würde vorschlagen wir stellen uns alle dort hin und löschen das Licht. Sobald wir sehen wie sie dort an der Tür stehen, heben wir alle unsere Zauberstäbe und Entflammen wieder die lichter und rufen, alles Gute zum Geburtstag. Was sagt ihr dazu? ", frage ich alle und sogleich ertönt ein lautes, "ja!", von allen. "Na dann, auf geht's!", rufe ich und wir stellen uns alle vor den Weihnachtsbaum auf. Mit einem Wink habe ich alle Lichter gelöscht und nun warten wir.

Der Gedanke daran das Severus immer noch nicht da ist, macht mich wahnsinnig. Will er mich eigentlich verarschen? Erst sagt er das er da sein wird und nun? Vielleicht hat er ja eine andere und ist gerade bei ihr. Das macht mich wütend und traurig... Nein hör auf! Ich verbanne diese Gedanken nun endgültig aus meinem Gehirn! Er mag mich! Ich weiß es! Mach dir keine Sorgen, er kommt schon noch.

Ein paar weitere Sekunden verstreichen und es ist alles leise, so leise, dass ich mein Herz klopfen höre. Ganz leise hört man ein paar Schritte näher kommen. "Sie kommen, haltet euch bereit", flüstere ich und weiß genau, dass es jeder gehört hat, der es hören sollte. Die Schritte kommen näher und wir sehen die Silhouette von 4 Personen an der Eingangstür. "Jetzt", flüstere ich und wir heben alle unsere Zauberstäbe und unsere Zauberstäbe beginnen zu leuchten. Die Halle erhellt wieder in voller Pracht und ich sage laut, "Incendio", sodass der große Kamin in der Halle ebenfalls wieder erleuchtet.

"Alles Gute zum Geburtstag!", rufen wir alle gemeinsam und sehen in die Augen unseres glücklichen Schulleiters. Wir stecken unsere Zauberstäbe wieder zurück und klatschen alle in die Hände. Harry und Ron kommen dabei wieder an meine Seite und klatschen ebenso. Professor McGonagall umarmt Dumbledore und überreicht ihm ein kleines Geschenk. Ich gehe ein paar Schritte vor und ergreife noch einmal das Wort, "Alles Gute Professor Dumbledore. Die Schüler und Lehrer haben heute den ganzen Tag, alles fleißig vorbereitet. Hagrid hat sogar einen ganz speziellen Baum für Sie besorgt. Die Geschenke von uns allen liegen darunter und wir hoffen die Feier gefällt Ihnen. In dem Sinne, die Party kann beginnen!", rufe ich und die Musik ertönt.

"Ich danke dir Hermine", sagt er freudestrahlend und hält dabei kurz meine Schulter. "Auf die weiteren 50 Jahre mit Ihnen, Sir", sagt plötzlich Harry neben mir und reicht uns jedem ein Glas. Professor McGonagall, Ginny, Ron, Dumbledore und Ich nehmen die Gläser entgegen und Prosten uns gegenseitig zu. Mit einem Schluck haben alle ihre Gläser mit Kürbissaft geleert. Sie gehen nun alle an mir vorbei zur Tanzfläche.

Ich schaue ihnen stumm nach und lasse mein Glas, zusammen mit meinem Arm, hinunter sinken. "Hey", spricht mich plötzlich eine Stimme neben mir an. "Hey", antworte ich und drehe mich zu Draco. "Ich sehe, du trägst meine Kette? Freud mich... ist auch besser so, dass du sie nicht jedem zeigst. Diese Kette schreit ja förmlich 'Slytherin' ", spricht er und lächelt mich an.

"Ja, danke dir nochmal. Sie ist wirklich wunderschön", antworte ich und lächel ebenso etwas. "Willst du tanzen?", fragt er mich aus heiterem Himmel und deutet etwas mit seiner Hand in Richtung Tanzfläche. "Nein, danke. Nicht deinetwegen aber.. Mir ist gerade nicht so nach tanzen. Ich hoffe, du verstehst das", entgegne ich ihm etwas traurig. "Oh, kein Problem. Vielleicht ja später", antwortet er mit einem leichten Lächeln.

"Vielleicht tanzt du ja mal mit Pansy, sie scheint ein Auge auf dich geworfen zu haben", sage ich und schaue in dessen Richtung. Sie steht alleine neben der Tanzfläche und schaut sehr oft in unsere Richtung. "Wenn du meinst,.. Danke, Hermine", antwortet er und lächelt dabei aber hat dennoch etwas Traurigkeit in seiner Stimme. Ich nicke ihm kurz zu und sehe im nächsten Moment wie er zu Pansy geht und sie dann beide auf die Tanzfläche gehen.

Ein kurzer Stich durchdringt meine Brust und ich denke schon wieder an Severus... Die anderen tanzen alle auf der Tanzfläche. Harry mit Ginny, Ron mit Lavender, Neville mit Luna, Draco mit Pansy,... Selbst Dumbledore tanzt mit McGonagall... Doch weit und breit kein Severus zu sehen...

Ich gehe langsam zum Lehrertisch und nehme im Vorbeigehen ein neues und volles Glas auf, diesmal jedoch mit Feuerwhiskey. Nur die Volljährigen dürfen an den Tisch, der mit Alkohol gefüllten Gläsern und Flaschen bedeckt ist. Es hält sich in Grenzen was den Alkohol betrifft, der Tisch ist wohl eher eine Art Hocker.

Ich laufe weiter, solange bis ich vor dem Stuhl stehe, auf dem Severus jeden Tag sitzt. Meine Augen schweifen kurz über die tanzenden Schüler und Lehrer. Niemand würdigt mir eines Blickes, zu sehr sind alle mit tanzen beschäftigt. Ich lasse mich auf den Stuhl fallen und spiele mit dem Glas in meinen Händen.

Stille Tränen laufen über meine Wangen, jedoch spüre ich auch etwas Wut in mir aufkommen. Ich versuche diese jedoch zu unterdrücken, da es eigentlich keinen Grund dafür gäbe, weshalb ich wütend sein sollte. Na gut, eigentlich ja doch aber ich kann es ihm nicht verübeln. Wer würde schon freiwillig mit einem Schlammblut tanzen wollen oder sich überhaupt mit ihr abgeben...

Meine Tränen wische ich mir aus dem Gesicht und hoffe, das meine Schminke nicht zu sehr darunter leidet. Nach ein paar Minuten steht plötzlich Dumbledore vor mir und begibt sich auf meine Höhe, indem er sich einen Stuhl herbeizaubert.

"Ich danke dir so sehr für die wundervolle Feier. Du bist sehr talentiert was planen und organisieren angeht. Dieser Baum ist wirklich einzigartig", sagt er mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Nicht der Rede wert Professor", sage ich etwas gelangweilt und abwesend. Meine Hände Spielen immer noch mit dem Glas in meinen Händen. Er beugt sich etwas vor und redet ein bisschen leiser, sodass ihn niemand außer mich verstehen kann. "Du bedeutest ihm wirklich viel Hermine. Ich weiß, du bist traurig, weil er gerade nicht hier ist aber... Ich denke, wenn er hier wäre... dann wäre es sehr schwierig für euch beide gewesen normal den anderen gegenüber zu sein oder glaubst du nicht?", fragt er mich und schaut etwas belustigt aber dennoch ernst in meine Augen.

"Schon erstaunlich wie viel Sie immer wissen, manchmal mehr als man selbst über sich", antworte ich leise und lache kurz erstaunt und verwundert auf. Ich lasse die Blicke von dem Glas in meiner Hand ziehen und sehe nun in die Augen von Professor Dumbledore vor mir.

"Er bedeutet mir auch viel... aber er verletzt mich immer wieder,... wenn er seine Maske tragen muss... Dieses plötzliche eiskalte... Niemand kennt ihn anders... Vorher war er ja genau so zu mir aber... Es tut wirklich sehr weh,.. mehr als davor... Ich bin so verwirrt und... Ich glaube,... Ich... Ich liebe ihn... Mehr als ich mir freiwillig eingestehen würde", spreche ich leise und bedacht weiter. Ein paar Stille Tränen laufen mir die Wange herunter und ich nehme einen Schluck aus meinem Glas.

"Du bist etwas Besonderes in seinen Augen. Severus würde niemals jemand freiwillig in seiner Nähe haben wollen. Er ist speziell und nun überfordert, was dich und ihn betrifft. Er war schon immer alleine, er braucht Zeit. Severus empfindet ebenso wie du aber kann es sich selbst noch nicht eingestehen. Er trägt diese Maske nur zu seinem und vor allem zu deinem Schutz. Er weiß nicht wie er mit dir umgehen soll. Es ist schwierig für ihn. Nimm dir bitte nicht alles so zu Herzen, was er sagt oder tut. Severus liebt dich,... vergiss das bitte niemals.... Egal was er zu dir sagt,... egal was er tut,... er liebt dich, Hermine", sagt er noch leiser als vorher und lächelt bei dem letzten Satz.

Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht und denke nun überhaupt nicht mehr daran, ob meine Schminke darunter leidet oder nicht. Ich lächel ebenso zu ihm und nicke mit dem Kopf. "Ich danke Ihnen wirklich sehr. Ich verspreche es, ich werde es niemals vergessen... Nur.. Er hat heute erwähnt, dass wir uns hier bei der Feier sehen werden.. Aber... Er ist nicht hier wie Sie sehen können", antworte ich und lasse noch einmal meine Blicke über den gesamten Saal schweifen.

"Bist du dir sicher, dass er nicht hier ist?", fragt er mich mit lächelnden Lippen und leuchtenden Augen. Er steht auf und lässt den Stuhl wieder verschwinden. "Aber,..", wollte ich gerade beginnen... "Du siehst übrigens wundervoll aus und deine Schminke steht dir auch ausgezeichnet.... Bis später", setzt er verschmitzt nach und verschwindet wieder auf der Tanzfläche.

Meine Augen schauen in alle Richtungen und mir wird ganz schwindelig davon. Noch immer sehe ich ihn nicht. Dumbledore und seine Rätsel-Sprache... Ich stelle mein Glas auf den Tisch vor mir und stehe auf und gehe durch den Hinterausgang hinaus auf die Gänge. Kurz davor schaue ich noch einmal hinter mich, um sicherzustellen, dass mich niemand sieht.

Ich schließe die Tür und laufe mit langsamen Schritten immer weiter. Komplett in Gedanken laufe ich weiter bis ich die frische Luft spüre. Ich bleibe stehen und halte kurz inne. Ich laufe einfach weiter und stehe nach ein paar weiteren Minuten auf dem Innenhof. Die Musik schallt bis hier heraus und ebenso die lichter.

Ich setze mich auf eine Bank und versinke wieder in Gedanken. Die Luft tut gut, ebenso die Stille, die nur durch die leichte Musik gestört wird. Mein Blick ist wie gebannt auf ein paar Blumen am Wegrand. Ein leichter Wind weht und die Sonne geht gerade unter. Es sieht wunderbar aus, wie die Sonne dadurch den Himmel rötlich färbt. Es wird etwas kälter um mich herum aber dennoch ist es noch warm genug für mich.

Meine Augen starren immer noch wie erstarrt auf die Blumen. Bis ich plötzlich im Augenwinkel eine schwarze Gestalt erblicke. Ein kurzer Schauer durchzieht meinen Körper, doch in der nächsten Sekunde macht sich eine wohlige Wärme in mir breit. Mein Blick dreht sich langsam nach rechts und ich kann kaum glauben, was meine Augen erblicken...

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