Atemlos drückte ich auf die klingel.

Letzten Endes hat mir mein Vater gesagt, das es doch viel einfacher ist, wenn ich mit ihnen zurückfahre, als wenn ich aussteigen würde. Und ja, er hatte recht*. Als wir aber wieder bei uns zu Hause ankamen, stellten wir fest, dass Jimin nicht mehr da ist. Also habe ich mich sofort, ohne weitere Wörter zu verlieren, aufgemacht. Die Strecke, die Jimin immer von meinem Haus zu seinem geht. Aber da ich ihn dort nicht angetroffen habe, muss er schon bei sich zu Hause sein.

(*bei Filmen finde ich das immer sehr dumm, wenn die Leute dramatisch aus dem Auto rennen, anstatt mit dem Auto schneller anzukommen. Also musste das hier mal richtig gemacht werden.)

Ach ja, ich bin atemlos, weil ich den ganzen Weg hierhin gerannt bin.

"Yoongi..!"

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass die Tür sich geöffnet hatte, weil ich meinem Amten wiederfinden musste. Jimin hatte noch einen Schuhe an, ist also gerade anscheinend auch erst wieder angekommen. Und oh nein hat er geweint.

"Jimin." Sagte ich seinen Namen, da er meinen gesagt hat. "Ich- ich..." Ich hielt ihm die Liste hin. "Wie kann ich das verstehen?"

Jimin nahm die Liste und sah ein paar Sekunden auf das Blatt, bevor er wieder zu mir sah. "Ich will unbedingt sagen, dass ich dich liebe, Yoongi. Aber... ich weiß einfach nicht, wie es sich anfühlt, jemanden wirklich zu lieben. Ich weiß nicht, ob ich dich liebe. Ich weiß nur, dass ich dich extrem gerne hab."

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"Wie fühlt es sich an?" Fragte Jimin. Wir saßen auf einer Bank beim Spielplatz. "Mich zu lieben, meine ich." Er hat sich einfach wieder seinen einen Schuh angezogen und ist mit mir hierhin gegangen. Der Weg war still, doch sehr angenehm.

"Wenn ich ehrlich bin; in letzter Zeit tut es nur weh und ich will die meiste Zeit weinen." Ich schüttelte meinen Kopf leicht, weil es sich dumm anhört Liebe so zu beschreiben.
"Aber die Momente, als wir zusammen waren und ich mir erlaubt habe, dich zu lieben... es mir selbst offen zu gestehen. Oh, das waren Momente, die kann ich nicht beschreiben." Ich merkte, wie ein Lächeln sich über mein Gesicht ausbreitete. "Dich zu lieben ist einfach. Wie als würde man atmen. Zusammen geht die Zeit rasend vorbei. Wir verstehen uns einfach, oft ohne Worte zu benutzen." Jimin nickte und hörte aufmerksam zu. "Sowas ist wichtig, sich zu verstehen." Ich legte meinen Kopf in meinen Nacken und sah in den Himmel.
"Du bist so verdammt nett zu jedem! So liebenswert, lustig, sozial, wunderschön... Wenn ich mit dir zusammen bin, passiert es automatisch, dass die Zeit schneller vergeht. Aber dann in manchen Momenten, in denen wir uns zum Beispiel geküsst haben, verging die Zeit so langsam, wie in Zeitlupe... In diesen Momenten gibt es nur dich und mich." Mein Blick ging ihm. "Liebe kann man nicht wirklich beschreiben, Jimin."

"Aber woher weiß man dann, dass man jemanden liebt?" Fragte er.

Ich zuckte mit meinen Schultern. "Man weiß es einfach. Du... du hast gesagt, du willst mir unbedingt sagen, dass du mich liebst." Ich legte meinen Kopf etwas schief und sah seinen neugierigen Blick an. "Dann tu es einfach. Man muss es erstmal zulassen, doch dann ist es einem klar, was dieses unbeschreibbare Gefühl, das man schon Tagelang in seinem Bauch tragt, ist."

Jimins neugieriger Blick wurde zu Überraschung geformt. "Aber... Was, wenn es nicht-"

"Wirklich, liebe darf man nicht so überdenken. Wenn du das machst, was sich richtig anfühlt, dann ist es auch das richtige. Und fühl dich nicht gezwungen, nur weil ich-"

"Ach halt die Klappe." Unterbrach Jimin mich. "Wenn ich mich gezwungen fühlen würde, dann säßen wir nicht hier.

"Pfft, okay, großer." Spottete ich, doch an Jimins Blick merkte ich dann, das e komplett ernst aussah. "Dann ist ja... gut?"

"Ja. Also, einfach, was sich richtig anfühlt?" Ich nickte und Jimin biss sich nachdenklich auf seine Lippe, bevor er nach ein paar Sekunden meine Hand nahm. "Ich will das, es fühlt sich richtig an. Ich liebe die Zeit, die ich mit dir verbringe." Er lächelte. "Also wird es schon stimmen, wenn ich sage, dass ich dich liebe."