Kapitel 1

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Die monotone Stimme des Radiosprechers drang aus der Küche nach oben, in mein Zimmer und der Geruch von frischem Kaffee stieg mir in die Nase. Ich atmete tief ein. Mit dem befreienden Gefühl, dass es Sonntag, also schulfrei war, öffnete ich meine Augen.
Mit etwas Mühe rappelte ich mich auf und steuerte auf das Esszimmer zu.
Dort schnappte ich mir ein Käsebrötchen und verkroch mich wieder nach oben, jedoch nicht ohne meiner Mutter die kurze Info zu geben, dass ich joggen gehen wollte.
Wenigstens am Wochenende sollte ich Sportmuffel mich vielleicht einmal dazu bewegen, laufen zu gehen.
Also suchte ich mir passende Klamotten raus, steckte mir meine Kopfhörer ins Ohr und verließ das Haus.

Ich lief an verschiedenen Gärten vorbei und entdeckte Jeff, den Kumpel meines Vaters, wie er gerade seinen kleinen Kiosk aufschloss. Ich nickte ihm kurz zu und joggte mit Musik meiner Lieblingsband im Ohr weiter. Wenn ich noch Puste gehabt hätte, hätte ich am liebsten mitgesungen.

Bald brauchte ich eine Pause, ich sollte echt öfter Sport treiben, und ließ mich erschöpft auf einer Parkbank nieder.
Im Hintergrund sah man einen kleinen Hund der einen Stock an bellte und eine ältere Dame, die ihn verzweifelt an der Leine zog.
Ich beobachtete dieses lächerliche Schauspiel noch etwa 3 Minuten, ehe ich weiterlief.

Als ich um die Ecke bog wäre ich fast in jemanden rein gestoßen, nur knapp konnte ich der Person ausweichen.
Ich wollte mich gerade entschuldigen, als ich den Straßenlaternentyp von gestern erkannte.
Er schien mich gar nicht zu bemerken, sondern ging einfach weiter.
"Hey, pass doch auf!" rief ich ihm noch wütend hinterher, doch er zeigte keine Reaktion und verschwand hinter der nächsten Biegung.

Den Rest des Weges stapfte ich mehr oder weniger nach Hause. Dort duschte ich erstmal und zog mir eine schwarze Schlabberhose und ein gemütliches Top an, um den restlichen Tag mit Büchern, Tee und meinem Laptop im Bett zu verbringen.

Abends wurde es etwas frisch und ich ging zum Fenster, um es zu schließen.
Ich lehnte mich noch einmal kurz heraus, um die kalte Luft einzuatmen und erblickte dabei wieder die Silhouette dieses seltsamen Jungen.
Ich seufzte und schaute ihm noch eine Weile nachdenklich zu.

Seine Hand griff zu seiner Tasche und holte einen winzigen, durchsichtigen Beutel heraus. Wahrscheinlich irgendwelche Drogen.
Er hustete und blickte auf und für einen kurzen Moment hatte ich trotz der Dämmerung das Gefühl, er würde mir direkt in die Augen sehen.

Ich legte mich bald wieder zurück ins Bett und dachte nach, denn ich hatte eine Idee was ich am nächsten Tag tun würde.

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