Kapitel 9//Missunglückter Streich

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Bild: Elladan und Elrohir

Die Zwillingssöhne von Lord Elrond sind weithin bekannt als Unruhestifter, Streichespieler und Tunichtgute. Regelmäßig beweisen die beiden das sie diese Titel wahrlich verdient haben in dem sie vor niemanden zurückschrecken ihm Streiche zu spielen.
Dies kann von einem eingeseiften Boden bis hin zu Zimmern voller Farbbomben enden.

Auch vor dem armen Maglor schrecken die beiden nicht zurück, vielleicht am Anfang, als sie noch ein Fünkchen Respekt vor dem Elben hatten, doch mittlerweile ist dieser verflogen und sie sehen ihn als keine Gefahr, sondern als perfektes Opfer für ihren neuen Streich.

Die beiden haben dem Noldor Elben einen Haufen Wasserbomben in sein Bett gelegt, jedoch so unter dem Lacken versteckt, dass er es erst bemerken wird wenn es zu spät ist. Nun stehen die beiden am späten Abend kichernd im angrenzenden Gang und warten, dass der Elb endlich schlafen geht.
Dieser lässt tatsächlich nicht lange auf sich warten und betritt zu später Stunde sein Zimmer, um sich endlich vom anstrengenden Tag zu erholen, denn den ganzen Tag durfte er mit allen möglichen Elben verbringen, welche alle neugierig auf den zweitältesten Sohn von Fëanor waren.

Jedoch haben die beiden Zwillinge nicht mit der Aufmerksamkeit des Elben gerechnet. Natürlich hat er die beiden bemerkt, jedoch nichts gesagt und ist stumm in sein Zimmer gegangen. Aufmerksam suchen seine Augen jede Ecke ab und ihm fällt auf, dass die Bettdecke nicht mehr so liegt wie er sie zurückgelassen hat.
Mit einem leichten Schmunzeln hebt er seine Matratze an und findet die Säckchen, welche mit Wasser gefüllt sind. "Zuauffällig", flüstert er leise und erinnert sich daran als Elros und Elrond gerade Mal 15 Jahre alt waren und genau den gleichen Streich gespielt haben. Damals war er noch drauf rein gefallen, doch dieses Mal nicht!

Er nimmt zwei der Wasserbomben und verstaut sie in seinen Manteltaschen, ehe er wieder auf den Flur tritt. Mit festen Schritten läuft er auf die beiden verdutzten Elben zu, welche schnell abhauen wollen, doch zielsicher trifft der ehemalige Noldorprinz die beiden mit den Bomben. "Das nächste Mal müsst ihr euch mehr Mühe geben, euer Vater hat mir diesen Streich schon längst gespielt", spricht er belustigt über die beiden Elbenbrüder, welche beim davon rennen über einander gestolpert sind und nun ein Gewirr aus Armen und Beinen sind.

"Warte!", ruft Elladan laut und die beiden springen schnell auf. "Unser Vater...?, fragt nun Elrohir und Elladan spricht den Satz zuende. "...hat schonmal diesen Streich gespielt?", fragt er aufgeregt und Maglor nickt bloß belustigt. "Denkt ihr wirklich euer Vater war immer so nett und brav wie jetzt? Er und sein Zwillingsbruder waren als Kinder genau solche Chaoten wie ihr, genauso wie meine beiden jüngsten Brüder", spricht der schwarzhaarige Elb belustigt.
"Maedhros und ich hatten alle Hände von mit ihnen zutun", spricht er in Gedanken und schwelgt in alten Erinnerungen, während die Zwillinge aufgeregt herum hüpfen. "Du musst uns alles erzählen", bittet Elrohir und der Noldor Elb lacht kurz auf, während er seine Arme verschränkt. "Vielleicht morgen, nun solltet ihr schlafen gehen."
Die beiden Angesprochenen sind von diesem Kommentar mehr als beleidigt, doch gehen leise fluchend auf ihr Zimmer.

Elrond denkt noch längst nicht ans ins Bett gehen, denn er ist viel zu beschäftigt damit über den heutigen Tag nachzudenken. Diesen hat er die ganze Zeit mit Thranduil verbracht und auch wenn es nur politische und reinformele Themen waren, so hat er jedes einzelne genossen.
Er musste sich sehr zusammen reißen ihm zu zuhören und den König nicht nur anzustarren. Elrond weiß selber nicht genau was mit ihm los ist.

Sein erster Gedanke war das er sich verliebt hat, doch dies ist vollkommen unmöglich. Er hatte schon seine wahre Liebe gefunden, nämlich Celebrian und diese wartet in Valinor auf ihn. Er wünscht sich er könnte mit jemand über seine verwirrten Gefühle reden, jedoch fällt ihn keiner ein mit dem er dies könnte. Er könnte natürlich mit Miriel reden, doch kennt er die Elbin, welche sofort versuchen würde die beiden zusammen zu bringen.

Elrond weiß jedoch nicht das gerade jemand anderes auch genau darüber nachdenkt, nämlich Thranduil. Auch er ist verwirrt von seinen Gefühlen und liegt wach in seinem warmen Bett. "Barad", flüstert er leise fluchend und schlägt seine Bettdecke zurück, um sich auf den Rand des Bettes zu hocken.
Sein Blick durch streift das dunkle Zimmer auf der Hoffnung nach einer Antwort, doch natürlich findet er keine. Er hatte schon ein paar Mal davon gehört das Elben sich erneut verliebt haben, doch warum er und warum ausgerechnet in Elrond?
Den warmherzigen und freundlichen Lord, welcher so sehr im Kontrast zu ihm steht. Elrond hatte schon immer so viel Liebe und Mitgefühl für alle, sogar den Nachfahren Fëanors konnte er verzeihen.

Er zwinkt seine Gedanken auf ein ganz anderes Thema, nämlich die beiden Noldor Elben, welche er heute kennenlernen durfte. Dieser Maglor ist so anders als in all den Erzählungen. Er scheint...gebrochen.
Während Miriel ebenfalls anders scheint, doch nicht gebrochen, sondern sehr viel weniger bedrohlich.

In den meisten Geschichten wird von der großen Kriegerin erzählt, welche alleine durch ihr Auftreten alle Feinde in die Flucht geschlagen hat.
Doch die Elbin welche er nun kennengelernt hat scheint freundlich, aber auch ein bisschen verrückt auf ihre Art und Weise.
Er kann nicht glauben das Elrond die beiden so lange geheim gehalten hat und scheinbar sogar vor seinen eignen Kindern. Diese hätten ansonsten schon längst Legolas darüber in Kenntnis gesetzt und so wie er seinen Sohn kennt, wäre dieser letztenendes zu ihm gekommen.

Ich wünsche euch schonmal ein frohes neues Jahr und einen guten Rutsch💕

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