»Sein Revier?«

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

   ...  denn plötzlich stand ein großer schwarzer Wolf vor mir, der mich aus gelben Augen anfunkelte. Es war Kyrill, er hatte natürlich auch gemerkt dass ich es war, auch wenn er mich noch nie in Werwolfform gesehen hatte- Matebindung halt. Dann fing er an leise aber bedrohlich zu knurren.
   »Was willst du in meinem Revier?«, knurrte er dann. Ich sah ihn erst etwas verständnislos an, doch dann fiel mir ein dass er ja der Alpha des einen Rudels war und ich mich wahrscheinlich in seinem Revier befand- ohne das wahrscheinlich. 

   »Laufen, hast du ein Problem damit? Was willst du jetzt dagegen tun? Mich töten?«, fragte ich kalt und starrte ihn einfach nur an. Kyrill knurrte böse auf und sprang auf mich zu. Wahrscheinlich war töten für ihn eine Option.
Er stieß mit seinen Pfoten in meine Seite und ich heulte kurz schmerzvoll auf, bevor ich zu Boden stürzte und auf der Seite liegen blieb.
Dann stellte mein Mate seine Pfoten auf meine bebende Schulter und drückte  mich zu Boden. Ich konnte mich nicht wirklich währen, und das wollte ich auch gar nicht, da ich ihn nicht verletzten wollte. 

   »Soll ich dich jetzt töten?«, fragte er siegessicher und erwartete wahrscheinlich dass ich ihn jetzt anbettelte es nicht zu tun, aber das konnte er vergessen. 
   »Mach doch. Damit habe ich kein Problem. Mein Leben ist sowieso in letzter Zeit schieße«, erwiderte ich trocken.
Er verstand sofort das in letzer Zeit auf ihn bezogen war. Er beugte sich zu meiner Kehle runter um anzudeuten das er mich tötete, aber das tat er nicht, denn kurz davor hielt er inne und wandte sich dann von mir ab.
Ich sprang schnell auf die Pfoten und stellte mich ihm in den Weg. 

   »Geh weg, lass mich in Ruhe!«, zischte er mich an. 
   »Nein! Das tue ich erst wenn du mich getötet hast! Dann kannst du auch deine ganzen anderen Freundinnen haben, aber vorher nicht!«, knurrte ich wütend aber auch verzweifelt zugleich.
Er sah mir wieder tief in die Augen. 
   »Lass mich doch einfach mein Leben leben!«, Kyrills Stimme wurde wütend. 
   »Dann bring mich um!«
   »Nein!«
   »Warum nicht? Damit du mich weiter quäle kannst?« Als Mensch würde ich jetzt in Tränen ausbrechen, doch in Wolfsform funktionierte das nicht. Zum Glück. Aber man hörte es auch an meiner Stimme. 
   »Nein! Und jetzt verschwinde aus meinem Revier!«
   »Das kannst du vergessen«, schnaubte ich. 

   »Nagut.« Mit diesen Worten wandte er sich von mir ab und verschwand im Gebüsch. Wirklich tolle Unterhaltung Elin! Super gemacht!
Ich lies mich frustriert auf der Stelle nieder auf der ich mich befand und legte mich hin. Warum? Warum ist er so abweisend? Warum will er dass ich ihn lasse sein Leben so zu leben wie er will, wenn er mich doch  auch nicht lässt?!

Gut, vielleicht hätte ich auch nicht so blöd sein sollen, aber warum wollte er mich nicht töten? Vielleicht fühlt er doch was für mich! Dieser Gedanke ließ mich neuen Mut tanken und so stand ich wieder auf und trottete in Richtung meines zu Hauses. Kurz bevor ich mein Haus erreichte, begegnete ich plötzlich Luke, er stand genau vor mir und ich war noch in meiner Wolfsgestalt. Mist!, fluchte ich innerlich und drehte schnell bei und tauchte im Dickicht unter. Luke hatte sicher nicht erkannt dass ich es war, wie auch? 

Ich versteckte mich im Dickicht und wartete bis Luke weg war. Zum Glück dauerte das nicht sonderlich lange. Dann kam ich wieder heraus und verwandelte mich schnell bevor ich noch jemandem begegnete.
Als ich an unserem Gartentor ankam, öffnete ich es und ging ins Haus. 
   Meine Mum war wieder da, da es aber noch nicht Abendbrotzeit war, lief ich hoch auf mein Zimmer. Dort angekommen steckte ich mir die Kopfhörer in die Ohre und hörte bis zum Abendbrot Musik.

   Als es dann soweit war, ging ich runter und setzte mich zu meiner Mum an den Tisch. während wir aßen, fragte sie mich ein bisschen was. 
   »Sag mal Elin, wo warst du eigentlich gerade?«
   »Laufen«, nuschelte ich mit vollem Mund.
   »Ach so. Und was ist das für ein Zettel mit diesem "Sport Fest"?«, fragte sie nach.
   »Ach, das ist nur was von der Schule was du unterschreibe musst.« 

   Damit gab sich meine Mum fürs erste zufrieden und aß auch weiter. Nach dem essen räumte ich den Tisch ab und setzte mich dann auf unser Sofa und schaltete den Fernseher ein.
Ich schaltete auf meine Lieblings Kanal um, wo gerade ein Liebesfilm lief. Warum konnte mein Leben nicht so wie in dem Film sein? Früher hatte ich mir immer einen Mate gewünscht der mich dann immer beschützen würde, auf mich aufpasste, mich tröstet und mich Fröhlich machte. Doch ich hatte genau das Gegenteil bekommen, denn er machte mich traurig und unglücklich.

   Nachdem ich den Film fertig geschaut hatte, machte ich mich Bettfertig und ging duschen. Als das Wasser auf meine haut prasselte, vergas ich für einen Augenblick all meine Sorgen und Gedanken und fühlte mich einfach wie ich selbst. Dieses Gefühl hatte ich in den letzte Jahren oft vermisst!
Wäre mein Vater noch am Leben wäre mir das alles nicht passiert. Nichts von alledem.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro