124.

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

"Die schmecken echt gut", komplementiere ich Jaces Abendessen und deute mit der Gabel auf die Nudeln, die sich in einer unglaublich leckeren Käsesoße befinden.
"Daran könnte ich mich gewöhnen", grinse ich, als er noch eine Kelle auftut.
"Woran? Bekocht zu werden?"

"Von dir bekocht zu werden."
Ich kann mein Lächeln nicht verbergen und beobachte meinen fünf Sterne Koch dabei, wie er bescheiden den Blick senkt und weiter isst.
Die Sonne ist gerade dabei unterzugehen und Jace hat eine Schallplatte auf den Plattenspieler gelegt, die wir erst vor ein paar Tagen in einem Schrank gefunden haben, während ich meine letzten Sachen eingeräumt habe.

Ich weiß, dass Tante Jennifers Auswahl nicht ganz seinem Musikgeschmack entspricht, deshalb plane ich ihm in den nächsten Tagen noch ein paar Vinyls von seinen Favoriten zu besorgen.
Jace bemerkt meinen Blick und begegnet ihm mit intensiv verdunkelten Augen.
Ich lege die Stirn in Falten und sehe ihn fragend an.

Keine Regung huscht über seine markanten Züge, als er sich erhebt.
"Geht es dir nicht gut?", frage ich sogleich und lege besorgt mein Besteck beiseite.
Jace umrundet den Tisch und baut sich in voller Größe vor mir auf, legt seine Hände in meinen Nacken und entlockt meinem Körper damit ein leichtes Zucken. Augenblicklich atme ich erleichtert auf. Es geht ihm gut.

Er übt leichten Druck auf die verspannten Muskeln an meiner Wirbelsäule aus, bevor er sich zu mir herunterbeugt und mich gleichzeitig ein Stückchen nach oben dirigiert.
Doch das braucht er gar nicht. Sobald er vor mir steht, haben alle meine Nerven Feuer gefangen und ich halte die physikalische Distanz zu ihm kaum noch aus.

Das ärmellose Shirt, das er sich dank der unerträglichen Hitze heut übergestreift hat, gibt mir einen uneingeschränkten Blick auf seine Armmuskulatur und die kantigen Schultern.
Ich sehe die Muskeln unter seiner Haut arbeiten, während er mich zu sich zieht. Ich vergesse das Atmen, bis seine Lippen endlich auf meinen liegen und wir uns einen Atem teilen können.

Er schmeckt nach Nudeln und nach Jace.
Ich lasse meine Zunge genüsslich über seine Unterlippe fahren, im Gegenzug verstärkt er seinen Griff um meinen Nacken.
"Jace?", flüstere ich leise gegen seinen Mund.

Er reagiert kaum, wendet sich hypnotisiert meinem Hals zu, an dem mein schneller Herzschlag sichtbar sein muss.
"Was ist mit dem Essen?", kichere ich.
Er hat sich wirklich Mühe gemacht und ich möchte es nicht verschmähen. Doch er scheint andere Pläne zu haben - beziehungsweise: Das Essen scheint gerade nicht seine top Priorität zu sein.

Er richtet sich wieder auf und reicht mir seine Hand.
Die gebräunte Haut leuchtet golden im Abendlicht, das durch die Fenster zu unserer Linken hereinfällt, und seine filigranen Finger winden sich mir entgegen wie Ranken einer Schlingpflanze.
Ich sauge den Anblick seiner prägnanten Adern ein, bevor ich seine Hand ergreife.
Er ergreift Besitz von meinen Finger und hält sie zwischen seinen gefangen. Gut nur, dass ich darauf hoffe, dass er sie nie wieder freigibt.

Mit einem leichten Ruck befördert er mich auf meine Füße und legt seine Stirn an meine.
Mein Magen verdreht sich immer auf alle erdenklichen Weisen, wenn er so vor mir steht.
"Ich hätte jetzt ehrlich gesagt auf etwas anderes Lust", haucht er, auch wenn es mich eher an ein animalisches Knurren erinnert.

Er streift mit seinen Lippen über meinen geschwollenen Mund und zieht sich dann wieder zurück, blickt mich aus dunkelgrünen Augen an.
Ich schlucke, traue meiner Stimme in diesem Moment nicht, also entscheide ich mich dazu zu nicken.
"Ja?", lacht Jace. "Ja, du hättest auch Lust auf etwas anderes?"
"Ja", krächze ich und mache mir nicht die Mühe, meine glühenden Wangen mit meinen Haaren zu bedecken.

"Auf was denn?", fragt er scheinheilig und schlingt seine Arme um mich, presst meinen Oberkörper an seinen Bauch.
"Ich hätte nämlich große Lust dir dieses Kleid auszuziehen", fährt er nach einer Pause fort und schiebt einen Finger unter den dünnen Träger meines roten Sommerkleids.

"Ja", wiederhole ich mit etwas festerer Stimme.
"Hat die kleine Ophelia etwa ihre Stimme verloren?", neckt Jace mich.
Ich boxe ihn gegen den Oberarm und verberge nun doch mein Gesicht an seiner Brust.
Ich spüre die Wärme, die von ihm ausgeht, und wie sein Herz neben meinem Kopf schlägt.

Ich liebe diesen Mann so sehr.
Als ich den Kopf hebe, versuche ich, diese Gefühle in meinen Blick zu legen und hoffe, dass er mich verstehen, lesen kann.
Sein Gesichtsausdruck wird für einen Moment weicher, doch nur bis seine Augen zu meinem Dekolleté wandern, das sich ihm entgegenhebt, und er sich genießerisch über die Lippen leckt.

"Komm mit."
Mir würde gar nichts anderes übrigbleiben. Er hielt meine Hand wieder fest umschlungen und zudem hat sich eine süße Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen ausgebreitet.
Ich würde ihm überall hin folgen.

Ich komme mir vor wie in einem Film. Ich scheine uns von außen zu beobachten, ohne direkten Einfluss auf mich und meine Bewegungen nehmen zu können. Meine Instinkte haben übernommen und mich aus meinem Hirn ausgesperrt. Es gibt kein besseres Gefühl.
"Vergiss das hier einfach nicht", haucht Jace von hinten an meinen Hals und presst dann sein Gesicht in mein Haar.

"Wie könnte ich das."
Diese Worte werden von einem zerreißenden Schmerz in meiner Brust begleitet.
Als ob Jace eben diesen spüren könnte, lässt er seine Hände an die Stelle wandern und wischt ihn hinfort.

Ich lege den Kopf in den Nacken, lehne ihn an Jaces Schulter und nehme nur Umrisse des Schlafzimmers durch meine halb geschlossenen Augen wahr.
"Du hast mir so gefehlt", sage ich in dem kurzen Moment zwischen Blick- und Lippenkontakt, nachdem er mich herumgedreht hat.

Ich lasse meine Hände über seinen Körper wandern, fahre über seine Rippen, Hüften und sein Hinterteil.
Am Anfang haben meine Hände immer gezittert, wenn ich sie auf Erkundungstour geschickt habe. Doch jetzt bin ich mir sicher. Ich weiß, was ihm gefällt, ich weiß, was mich erwartet, obwohl es jedes Mal anders ist.

Ich vertraue ihm und mir so viel mehr, als in unserer Anfangszeit.
Ein Blick in seine verdunkelten Augen bestätigt mir, dass er jedoch nie diesen atemberaubenden Effekt auf mich verlieren wird.
Jaces Finger gleiten an mir herunter, ich spüre jede Fingerkuppe und quietsche auf, als er die Haut meiner Oberschenkel berührt.

Er schiebt den Saum meines Kleids hoch, immer höher, bis er den Bund meines Slips erreicht und seine Finger darunter hakt.
"Ich habe dich so vermisst", knurrt er, ohne von meiner Haut abzulassen.
Ich spüre seine Zähne und heißen Atem, unfähig etwas auf diese verruchten Worte zu erwidern.

Erst als Jace auf die Knie geht und sein Kopf unter dem roten Stoff verschwindet, legt sich ein Schalter in meinem Kopf um und ich werde wieder Herrin über meine Gliedmaße, lege meine Handfläche auf seinen Hinterkopf. Ich kann seine Locken nicht spüren, nur mein Kleid und ich habe nicht gewusst, dass es so weich ist.

Jaces Hände quetschen die hinteren Seiten meiner Oberschenkel, befördern mich buchstäblich in das nächste Level der Lust.
Meine Lippen teilen sich zu einem stummen Schrei, während er Dinge mit seiner Zunge anstellt, die ich nie für möglich gehalten habe.

Atemlos zieht er den Stoff von seinem Kopf und blickt mit glasigen Augen zu mir auf.
Ich mache ein mentales Bild von ihm, das ich mir einrahmen und an die höchste Stelle meiner Galerie hängen werde.
Ich beuge mich zu ihm herunter und küsse ihn so lange, bis ich bemerke, wie er um Atem ringt.

Er setzt sich aufs Bett, ich entkleide ihn, danach mich.
So bin ich am liebsten für ihn, ohne Bedeckung, kein Sichtschutz kann meinen Körper und dessen Reaktionen vor ihm verbergen. So bin ich völlig sichtbar für ihn. Denn meine Gedanken kann er schon lange lesen. Für mein Wesen war gegenüber Jace Brighton nie ein Schutzschild wirksam.

Ich betrachte seine Erektion und die gelockten Haare, die seine Haut darum besiedeln und hoch zu seinem Bauchnabel reichen.
"Du bist so schön", sage ich andächtig, weil ich das Gefühl habe, ihm dies zu selten zu sagen.
Ich will ihn berühren, strecke bereitwillig meine Hand aus, doch er hält mich auf.

"Nicht", flüstert er rau. "Das halte ich nicht aus."
Ein süffisantes Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus und ich kann sehen, wie sehr ihm das gefällt.
Ich gebe nach und ziehe meine Hand zurück, schwinge stattdessen ein Bein über ihn und setze mich.
"So besser?", frage ich, bevor ich ihn küsse.

Wir lieben uns langsam, etwas mit dem ich noch am Esstisch nicht gerechnet habe.
Und ich weiß, dass Jace mich eigentlich anders wollte. Aber es geht nicht.
Die Überschallgeschwindigkeit wird gegen die Zeitlupe getauscht, das Klammern gegen sanfte Berührung und das außer-Atem-sein gegen leise Seufzer.
Die Gier gegen Achtsamkeit.

Wir sind eins, zerren vom selben Atemzug und haben ein Ziel.
Der Genuss des anderen.
Ich schmecke nach Jace und Jace schmeckt nach mir.
Ich sehe ihn in mir und mich in ihm.

"Genau das hier", sagt er keuchend, "das ist alles, was ich brauche. Du bist es."
Grinsen vergrabe ich meine Finger in seinem verschwitzen Schopf und ziehe ihn an meine Brust.
Und er ist es, was ich brauche.

________________________________
Song: Shameless - Camila Cabello

Hey :)

well, ich habe die ersten 800 Wörter hier gestern um 23.00 Uhr nachts geschrieben und mein Leben gehasst, weil es so spät war xD
Anmerkung: Ich mag die Deutsch Sprache wirklich nicht für ihre unsexy Ausdrücke, wenn es um das Hinterteil geht. Im Englischen könnte man viel leichter ass, butt schreiben. Arsch klingt aber so .... unpassend. Dafür ist die Szene zu cute... Diesen Struggle hat man mit so vielen Worten. Ah!

Anyways, I hope u enjoyed :) (bin ich nicht lieb, dass ich dieses Kapi NICHT geteilt habe?!??)

All my Love,
Lisa xoxo

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro