9 「Byeongkwan」

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Unzählige bewaffnete Einheiten stürmten in das Gebäude, während Seungsik sich den Gebäudeplan noch einmal anschaute. Besorgt sah ich Hanse nach, der sich an der Spitze der Gruppe befand. Seungsik hatte ihm eine Kamera auf die Brust geschnallt, und öffnete die Übertragung nun auf seinem Tablet.
Bevor wir jedoch irgendetwas sehen konnten, fielen bereits Schüsse im Gebäude. Um uns herum stellten sich die letzten Einheiten auf, bereiteten sich auf einen möglichen Kampf vor.
Seungsik stellte das Tablet auf einen kleinen Tisch hinter dem Wagen, wo auch ein Laptop, sowie eine Akte lagen. Mein Blick fiel auf besagte Akte, Seungsik sah mich kurz an, schlug sie dann auf.
"Das ist Kim Taehyung, der Mann den wir suchen. Ich hoffe, dass wir ihm heute nicht direkt begegnen müssen.", sagte er.
Wenn ich ehrlich war, sah er gar nicht mal so gefährlich aus, doch letztendlich konnte man nie vom Aussehen sagen, ob eine Person unschuldig war oder nicht.

Ich konzentriere mich auf den Bildschirm, vor Hanse lief noch jemand, vermutlich vom Militär. Über das Headset an meinem Ohr hörte ich andere Einheiten, die "gesichert", riefen. Es fielen nur noch wenige Schüsse, bis eine Zeit lang alles still wurde.
Eine Person kam um die Ecke gehumpelt, hielt die Hand an den Oberschenkel gepresst.
"Da hinten ist dieser Vampir... Er hat mich gehen lassen, meinte wir sollen alle hier verschwinden. Er hat.. Er hat meinen Partner umgebracht...", flüsterte der Soldat.
"Komm mit mir nach unten, und du schließt dich der Gruppe auf der anderen Seite an.", sagte Hanse erst an den Verletzten gewandt, dann an den anderen Soldaten.
Sie liefen einige Meter, als der Verletzte sagte: "Bist du Do Hanse? Leiter von Einheit V?", fragte er, Hanse blieb stehen, drehte sich zum Soldaten um, erwiderte ein 'Ja.'. Der andere schien erleichtert zu seufzen, ging dann weiter. "Ich kann auch allein nach unten, so halte ich dich nicht länger auf.", schlug er vor, doch Hanse ging weiter.
Einige Minuten später konnte ich den Eingangsbereich erkennen, dann sagte Hanse: "Byeongkwan, hörst du mich?", ich erwiderte ein 'Ja, ich höre dich.', als er weitersprach. "Kümmere dich um ihn, bring ihn zu einem der Krankenwagen, er hat eine Schussverletzung im Bein.".

Ich lief zum Eingang, wo beide gerade auftauchten, doch bereits wenige Meter vor ihnen blieb ich stehen, als ich etwas sah, was nicht ganz passte. Der Soldat blutete nicht einmal, sah mich abschätzend an, als er den Helm abnahm und somit sein Gesicht vollends zum Vorschein kam. "Hanse, das ist Tae-", rief ich, wurde jedoch blitzschnell umgestoßen, spürte einen stechenden Schmerz in der Schulter spürte. Alles passierte binnen weniger Augenblicke:
Zwei Schüsse fielen, Taehyung zuckte zwei mal zusammen, wurde von mir runtergetreten. Blitzschnell zückte Hanse eine Machete, die an seinem Bein befestigt war, schlug sie Taehyung geradewegs in den Hals.
Das einzige was ich noch sah, war Blut, nicht nur das von Kim Taehyung, sondern auch mein eigenes, welches aus der Wunde in meiner Schulter floss. Seungsik kam zusammen mit weiteren Einheiten angeeilt.
"Schafft ihn in weg, aber seid vorsichtig, tot ist er wahrscheinlich nicht.", sagte Hanse, wandte sich dann zu mir, half mir auf. "Gut erkannt, Byeongkwan.", sagte er, dann fiel sein Blick auf meine Schulter, wo noch immer das Messer steckte.
"Tut mir leid, das konnte ich nicht verhindern.", meinte er, doch ich schüttelte den Kopf. "Schon okay, du hast mich auch so gerettet. Danke.", erwiderte ich, folgte ihm zum Krankenwagen. Mit einer Handbewegung bedeutete er den Notärzten, rauszugehen und sich um andere Verletzte zu kümmern, die aus dem Gebäude kamen, dafür stiegen wir ein.

"Leg dich hin, und verwandle dich, sonst könnte es etwas schmerzhaft werden.", sagte Hanse, ich tat, was er mir sagte, sah also wenige Augenblicke später zu, wie der Schwarzhaarige das Messer entfernte, meine Uniform aufknöpfte und die Wunde freilegte. Trotz des Wissens, dass ich in diesem Moment den Schmerz nicht fühlte, war er vorsichtig und behutsam.
"Das sollte bald heilen.", sagte er.
Zwar war ich erleichtert, doch eine Frage schwirrte mir dennoch im Kopf herum: "Hanse? Du meintest er ist wahrscheinlich nicht tot. Du hast ihn fast geköpft.", fragte ich nun nachdenklich, er lächelte leicht. "Das macht ihm nicht viel aus. Zwar dauert es ein wenig bis er sich regeneriert hat, aber um ihn umzubringen, reicht es nicht, ihm die Kehle durch zu schneiden. Er ist ein Urvampir, genau so wie Min Yoongi, ich weiß nicht, weshalb er es uns so einfach gemacht hat. Möglicherweise steckt da ja doch noch ein Plan hinter, wer weiß. Na komm, lass uns raus.", antwortete er, ich nickte nur und stand auf.

Gemeinsam gingen wir zu Seungsik, der gerade sein Gespräch mit den Leitern der anderen Einheiten beendete.
"Was passiert jetzt mit ihm?", fragte ich.
"Erstmal nehmen wir ihn mit, dann wird er in einen Hochsicherheitsbunker verlegt, genau so wie Min Yoongi. Der Bunker wurde vor kurzer Zeit fertiggestellt, ist noch sicherer als unser Hauptquartier.", antwortete Seungsik. "Sind wir dann hier fertig?", fragte Hanse, sein Gegenüber nickte.
"Wenn ihr wollt, könnt ihr fahren, ich kümmere mich um den Rest. Das Militär holt die letzten Vampire raus, die meisten anderen Einheiten verschwinden auch so langsam.", sobald Seungsik das gesagt hatte, drehte Hanse sich um und ging zum Wagen, ich folgte ihm.
"Was ist in der Tasche?", fragte er als wir eingestiegen waren.
"Ich bleibe eine Zeit lang im Hauptquartier, ist vielleicht besser, wegen der ganzen Blut- und Sehyoon-Sache, außerdem musst du nicht ständig auf meine Werte achten und so..", meinte ich, sah ihn kurz an.

"Hat Sehyoon die Sache mit uns herausgefunden?", fragte er, ich schüttelte den Kopf. "Naja, ich hoffe jedenfalls, dass er meine Lüge geglaubt hat. Er ist so schon verletzt und so, ich weiß nicht ob es wirklich noch besser wird, oder ob meine Lügen das alles nur noch schlimmer machen.", gestand ich.
"Wir wissen beide, dass das nur schlimmer wird, und ich habe dir auch gesagt, dass du immer zu mir kommen kannst, und eine eigene Wohnung hast du im Hauptquartier auch.", sagte er, startete dann den Motor.

Dafür, dass Hanse sonst immer so kalt wirkte, war er eigentlich wirklich in Ordnung und sorgte sich um diejenigen, die ihm Nahe standen. Ich hatte mich Anfangs wirklich in ihm geirrt.

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