= kapitel 18 : nicht alle krank =

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Ein weiteres Mal wurde die traurige Pflicht erfüllt, eine verstorbene Seele aus der notdürftigen Unterkunft zu tragen. Cleo stand stumm neben Clarke, ihre Augen auf die tragische Szene gerichtet, die sich vor ihnen entfaltete. Bellamy, der unerschütterliche Anführer in dieser erbarmungslosen Welt, trat vor und verkündete mit ernster Miene: "Die Darbietung ist vorbei. Zurück an eure Posten." Sein Blick verharrte auf Cleo, und sie erwiderte ihn mit einem leisen, aufmunternden Lächeln, das ihm versicherte, dass sie stark war und keine besorgten Gedanken um ihre Person notwendig waren.

"Seid ihr ausreichend mit Nahrung und Wasser versorgt?" erkundigte sich Bellamy, seine Stirn von Sorgenfalten durchzogen. Die blonde Frau neben Cleo antwortete bedacht: "Ja, aber ein zusätzliches Maß an Medizin wäre wünschenswert." Ein leichtes Lächeln zierte Bellamys Gesicht, als er versprach: "Ich werde sehen, was ich tun kann." Die beiden Frauen wandten sich zum Gehen, als Bellamy plötzlich nachfragte: "Octavia, wie geht es dir?" Cleo spürte, wie sich die Worte in der Luft verdichteten, als die Blonde ruhig antwortete: "Ja, sie ruht sich aus. Alles ist in Ordnung, Bellamy." Doch er durchschaute die Unwahrheit, also eilte er zu ihnen.

"Warte, Bellamy", mischte sich Clarke ein, "sie ist nicht hier. Ich habe sie zu Lincoln geschickt. Zuerst wollte ich Cleo mit ihr schicken, aber sie sagte, es wäre besser, wenn eine von uns hier bleibt, für den Fall, dass du nach ihnen fragst... Hör zu, wenn es ein Heilmittel gibt, hat er es. Ich habe es dir nicht gesagt, weil ich wusste, dass du sie nicht gehen lassen würdest." Bellamy schüttelte ungläubig den Kopf und warnte mit ernster Stimme: "Wenn ihnen etwas zustößt, haben wir ein Problem, wir drei." Cleo sah in Bellamys Augen eine Wut, die sie nie zuvor gegenüber ihr gespürt hatte – es gab Auseinandersetzungen, aber nie bezüglich Octavia. "Bellamy! Bellamy!" rief Clarke ihm nach, als er entschlossen davonging.

Plötzlich brach eine Massenpanik aus und die Menschen gerieten außer Kontrolle. Bellamy versuchte, die Situation zu beruhigen, aber es schien, als würde niemand auf ihn hören. Finn rief ihm zu, seine Waffe herunterzunehmen, als einige wild um sich schlugen und alle durcheinander schrien. Cleo hatte genug und holte ein Gewehr aus dem Dropship. Sie feuerte in die Luft, um die Aufmerksamkeit aller zu erlangen. Sofort wurde es still und alle sahen sie an.

"Das ist genau das, was die Grounder wollen", sprach Clarke und lief ein paar Schritte, gefolgt von Cleo. "Verstehst du es nicht? Sie müssen uns nicht töten, wenn wir uns gegenseitig töten." Ein anderer Überlebender schlug vor, dass sie zurück zum Schiff gehen sollten, um sich zu schützen. Bellamy reagierte schnell und entwaffnete einen Mann, der seine Waffe auf die beiden Mädchen gerichtet hatte.

"Sieht so aus, als würde eure auferlegte Quarantäne nichts nützen", meinte Bellamy und Cleo schluckte schwer. Die Situation war außer Kontrolle geraten und sie wusste nicht, was als nächstes passieren würde. Aber sie wusste, dass sie zusammenhalten mussten, wenn sie überleben wollten.

Inmitten des plötzlich ausbrechenden Chaos versuchte der schwarzhaarige Finn mit all seiner Kraft, die aufgebrachte Menge zu beruhigen. Seine Worte wurden jedoch von wild um sich schlagenden Menschen übertönt, während Schreie in einem ohrenbetäubenden Crescendo durcheinanderwirbelten. Der Schwarzhaarige, von einer Woge der Unruhe umgeben, schien wie ein einsamer Leuchtturm in einem tobenden Sturm.

Cleo, von einem tiefen Entschluss durchdrungen, sah dem Treiben nicht länger tatenlos zu. In einem Anflug von Entschlossenheit zog sie ein Gewehr aus dem Dropship und feuerte es mit einem lauten Knall in die Luft. Der Schuss durchschnitt die Luft und hallte wie der Donner einer Gottheit wider. Ein unmittelbares Schweigen folgte, und Cleo stand da, das Gewehr fest in den Händen, mit der Aufmerksamkeit aller auf sich gerichtet.

"Das ist genau das, was die Grounder wollen", sprach sie mit einer bemerkenswerten Ruhe, die sich wie ein zarter Hauch über die Menge legte. Clarke, eine Gestalt von eminenter Bedeutung, trat vor, gefolgt von Cleo, und setzte ihre Gedanken fort. "Versteht ihr es nicht?", fragte das braunhaarige Mädchen mit einer Mischung aus Verzweiflung und Überzeugung: "Sie müssen uns nicht töten, wenn wir uns gegenseitig vernichten."

Ein Überlebender, dessen Gesicht von der Anspannung gezeichnet war, schlug vor, dass die Grounder uns nicht alle töten müssten, wenn die Krankheit bereits in uns wütete. Sein verzweifelter Appell hallte durch die Stille, bevor die Spannung in der Luft wieder auflebte. Ein anderer Überlebender richtete seine Waffe auf die beiden Mädchen, und in einem Augenblick der Gefahr reagierte Bellamy blitzschnell, entwaffnete ihn und durchbrach damit die drohende Eskalation. "Sieht so aus, als würde eure auferlegte Quarantäne nichts nützen", kommentierte der Schwarzhaarige mit einem Hauch von Sarkasmus, während Cleo schwer schluckte.

Als plötzlich Clarke zu schwanken drohte, eilte Finn zu ihrer Hilfe. Raven warnte ihn davor, sie anzufassen, aber er hob sie auf, als wäre sie aus Glas. "Hey, lass mich runter. Mir geht's gut", sagte Clarke verwirrt, doch Finn, von Sorge erfüllt, ließ sie nicht los. "Nein, das glaube ich nicht", antwortete er mit einem beharrlichen Unterton. In diesem Moment tauchte Octavia, eine schattenhafte Figur im Licht der Unsicherheit, auf und versprach Medizin. Doch die junge Blake brachte eine beunruhigende Wahrheit mit sich: "Es gibt kein Heilmittel", erklärte sie mit einem Hauch von Resignation. Cleo und die anderen, ihre Blicke voller Unverständnis, richteten ihre Aufmerksamkeit auf Octavia.

"Die Grounder wollen uns damit nicht umbringen", fügte Octavia hinzu, und doch hallte die Skepsis in Bellamys sarkastischem Konter wider. "Ach, wirklich? Sag das denen." In seinen Worten schwang eine aufgestaute Wut mit, als er auf die Toten deutete. "Ich habe dich davor gewarnt, den Grounder wiederzusehen", sagte er wütend zu Octavia, der Vorwurf schwer in der Luft hängend. Doch die junge Blake, unbeirrbar wie ein Schatten, hatte eine Warnung für ihren Bruder parat: "Die Grounder kommen. Sie greifen bei Sonnenaufgang an."

Bellamy versuchte vergeblich, Octavia aufzuhalten, als sie auf Clarke zuging. Doch sie entzog sich seinem Griff mit einer Energie, die von Entschlossenheit und der unerbittlichen Hingabe an ihre Überzeugungen zeugte. "Komm schon. Bringen wir Clarke ins Dropship", sagte Octavia entschlossen, während der Schwarzhaarige eine ernste Frage in den Raum warf: "Wie viele Patronen schaffst du bis zum Sonnenaufgang?" Mit diesen Worten begaben sich Raven und die Braunhaarige, die in der Geschichte noch keinen Namen trug, gemeinsam mit den anderen ins Dropship, einem Zufluchtsort inmitten der drohenden Gefahr.

Die Blonde stellte die Frage, als ihre Augen in Finns blickten und eine Mischung aus Besorgnis und Unsicherheit darin glänzte. "Was muss ich tun, damit du nicht hier reinkommst?" Ihre Worte klangen fast wie ein Flüstern in der beklemmenden Atmosphäre des Dropships. Finn, mit einem ruhigen Ausdruck, erwiderte: "Gesund werden." Sein Blick richtete sich auf die erkrankte Person, als Cleo, die das Geschehen intensiv verfolgte, ebenfalls den Blick auf die Kranke richtete. "Wenn er es jetzt nicht hat, ist er wahrscheinlich immun, so wie ich", fügte Octavia mit einer gewissen Empathie hinzu.

Murphy, der sich aus seiner Hängematte geschält hatte, reichte Finn seine eigene Hängematte, damit dieser die Blondine behutsam hineinlegen konnte. "Hier, nimm meine", bot er mit einem Hauch von Mitgefühl an. Cleo, die ihre Gedanken sortierte, sprach ihre Überlegungen aus: "Könnte es sein, dass ich auch immun bin? Keine Auswirkungen. Kein Schwindel, keine Übelkeit. Keine Anzeichen von Schwellungen oder Blutungen. Das, was wie Blut aussah, stammte von einer Wunde, die ich mir zugefügt habe, als ich durch den Wald gerannt bin." Ihr Blick war fragend und suchend, gerichtet auf die kleine Blake.

Finn, neugierig auf Cleos Erfahrungen, fragte: "Was hat Lincoln dir noch erzählt?" Octavia, mit ruhiger Stimme, erklärte: "Der Virus hält nicht lange an." Murphy nickte zustimmend: "Stimmt, ich fühle mich schon besser." Cleo nickte ebenfalls und folgte Octavias Weg. Clarke mahnte vorsichtig: "Du musst genug trinken." Finn konterte mit einem leichten Lächeln: "Du musst genug trinken." Octavia und Cleo hatten Wasser organisiert und reichten es der Blondine, während sich Cleo auf einer Kiste niederließ.

Clarke, nach einem Schluck Wasser, entschied sich zur Ruhe: "Gut, aber das ist sie auch." Octavia übernahm proaktiv die Verantwortung: "Cleo und ich kümmern uns darum. Ruh dich aus, Clarke." Ein verärgerter Seufzer entwich Clarkes Lippen, als sie sich fragte, warum sie von den beiden Blakes in ihre Aufgaben eingespannt wurde. Murphy analysierte die Lage kritisch: "Wenn es so weitergeht, wird sich niemand gegen die Grounder wehren können." Octavia stimmte ihm mit einem ernsten Blick zu, während sie weiterhin Wasser verteilte: "Genau das ist der Punkt." Finn verließ entschlossen das Dropship, bereit, sich weiteren Herausforderungen zu stellen.

~~~

"Bellamy?", erklang die besorgte Stimme der jungen Blake, und Cleo richtete ihren Blick auf, durchdrungen von einer Mischung aus Unruhe und Aufmerksamkeit. Mit einer fließenden Bewegung erhob sie sich und eilte zu ihrem besten Freund. "Mach Platz, sofort. Leg ihn hin", instruierte sie mit entschlossener Autorität, während ihre Augen einen Appell an die Umstehenden richteten. Die Brünette gehorchte, legte Bellamy vorsichtig auf den Boden, und Cleo nahm seinen Kopf auf ihren Schoß. Sanft drehte sie ihn auf die Seite, und dabei entwich ihm mehr Blut, als sie erwartet hatte.

"Bell!" Ihr Ruf war von einer tiefen Besorgnis durchzogen, als sie sein Leiden miterlebte. "Hey, ist ja gut. Beruhige dich, Bell. Atme einfach", sprach Cleo beruhigend und wischte dabei das Blut aus seinem Gesicht. Bellamy hauchte mit beängstigend leiser Stimme: "Ich habe Angst." Cleo unterbrach ihre Handlungen nicht, ihre Berührung blieb behutsam. "Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert", versicherte sie ihm mit einer Mischung aus Entschlossenheit und zärtlicher Sorge. Octavia setzte sich neben sie, und Bellamy ergriff Octavias Hand. "Hey, die Sache, die ich über den Tag deiner Geburt gesagt habe", begann er, und Cleo rückte ein wenig zur Seite, um Platz für Octavia zu schaffen. "Ich weiß, das hast du mir schon tausendmal gesagt", sagte Octavia mit glasigen Augen. "Ich bin froh, dass du hier bist", keuchte Bellamy und klammerte sich fest an Octavias Hand. "Jetzt ruh dich aus, okay?", sagte Octavia, während sie Cleo mit einem ernsten Blick ansah. "Bleib bei ihm!", befahl sie, ohne auf die anderen zu achten.

Cleo übernahm Octavias Platz, strich mit einem feuchten Lappen über Bellamys schweißgebadete Stirn. "Bell, lass mich nicht allein", hauchte sie, und vereinzelte Tränen verließen ihre Augen. Die Angst um Bellamy durchzog sie, die Furcht, den einzigen Menschen zu verlieren, der sie wirklich verstand. Der Schwarzhaarige schlief ein, und Cleo, von der Erschöpfung übermannt, nickte ebenfalls ein. Doch plötzlich, mit einer ruckartigen Bewegung, erwachte sie aus ihrem kurzzeitigen Schlummer.

"Lass mich in Ruhe!", brüllte Bellamy mit einer Intensität, die die Luft erzittern ließ. Seine Stimme, voller Verzweiflung und Wut, durchschnitt die Stille des Raumes wie ein ungezähmter Sturm. Die Spannung zwischen ihm und Murphy war förmlich greifbar, eine emotionale Eruption kurz vor dem Ausbruch.

Murphy, gelassen und dennoch mit einem Hauch von Besorgnis, trat behutsam näher. "Bellamy, du bist krank", antwortete er ruhig, sein Blick durchdrang die Oberfläche und streifte die verborgenen Wunden seines Gegenübers. Es war mehr als nur eine körperliche Schwäche – es war die gequälte Seele, die in Bellamys Augen flackerte.

Eine beklemmende Stille legte sich über den Raum, während Bellamy mit einem finsteren Blick auf Murphy starrte. "Wenn es mir besser geht und du immer noch hier bist...", begann er, die Worte trugen eine drohende Schwere, als wären sie mit Blei getränkt. Doch bevor er seine Gedanken weiter formen konnte, durchbrach eine sanfte Stimme die Spannung.

"Würdest du, er will dich nicht umbringen?" Der Junge, ein schüchterner Zeuge dieses emotionalen Sturms, richtete seine Worte an Cleo, die Braunhaarige. Ein leises Nicken von ihr beantwortete die Frage, während sie Murphy das Wasser abnahm und es behutsam an Bellamys Lippen führte. Die Berührung zwischen den beiden war mehr als nur eine Geste der Fürsorge; sie war ein Hauch von Vergangenheit, der in der Gegenwart auflebte.

Bellamy griff nach dem Becher, seine Hand berührte Cleos und in diesem einfachen Kontakt fanden ihre Blicke sich. Eine unsichtbare Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, und in ihren Augen spiegelten sich Erinnerungen an eine gemeinsame Nacht. Ein Ereignis, über das sie geschwiegen hatten, aus der Angst heraus, ihre Freundschaft zu zersplittern.

"Geht es dir besser?" Der Schwarzhaarige durchbrach die Stille, und Cleo nickte stumm. "Das ist gut. Hast du Octavia gesehen?" Bellamy's Worte brachten ein Lächeln auf Cleos Lippen. "Sie hat die ganze Nacht geholfen und mir gesagt, ich solle mich ausruhen und mich um dich kümmern. Sie hat mich abgelöst, und dann hat Murphy sie wohl abgelöst", erzählte Cleo, und in ihrer Stimme schwang eine leise Wärme mit.

"Du vertraust ihm jetzt?" Bellamys Vorwurf durchzog die Luft wie ein elektrischer Impuls. Cleo hob gelassen eine Augenbraue. "Vertrauen? Du weißt, dass ich niemandem vertraue, außer dir und O", konterte sie mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und Ernsthaftigkeit. "Aber jeder verdient eine zweite Chance, gerade du solltest das wissen, und ich auch."

Die Morgendämmerung kündigte sich an, die ersten zarten Strahlen des Tages drangen durch den Eingang. "Es wird bald hell. Wir sollten alle ins Schiff bringen", schlug Bellamy vor, seine Augen suchten nach einem Ausweg aus der Unsicherheit. Doch Cleo, unbeirrt von der aufziehenden Gefahr, widersprach beharrlich. "Sie sind nicht alle krank", konterte sie, ihre Worte trugen die Überzeugung einer, die das Unausweichliche akzeptiert hat.

"Krank ist besser als tot", verteidigte sich Bellamy, doch Cleo ließ sich nicht von ihrer Überzeugung abbringen. "Vielleicht siehst du das nicht so, aber ich schon. Denn dann könnte ich dich nicht mehr sehen", entgegnete sie leise, und zwischen ihnen spannte sich eine unsichtbare Verbindung, die tiefer ging als Worte es je könnten.

"Du glaubst doch nicht, dass Finn und Jasper es schaffen werden, oder?" Cleo versuchte, die Intensität ihrer Emotionen zu verbergen, doch ihr Herz schlug wild in ihrer Brust. "Was ist mit dir?" Cleo zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht... Clarke bringt alle hierher."

Die Blondine, bis dahin stiller Zeuge dieses emotionalen Austauschs, erhob sich und verließ den Raum. Jedes gesprochene Wort hatte sie gehört, und ihre Gedanken trugen die Schwere ungesagter Wahrheiten.


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