Kapitel 3

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

~Chemie Stunde~
"Geht damit vorsichtig um! Es ist zwar nur eine harmlose Chemikalie, aber die bekommt ihr nie wieder von den Klamotten raus!". Wir sollten herausfinden um welche Art Chemikalie es sich handelt, mit den üblichen verfahren. In Partnerarbeit. Als könnte der Tag nicht schlimmer werden musste ich mit Sarah zusammen das Experiment machen. Ich hatte so ein unwohles Gefühl bei der Sache.

Doch es passierte nichts. Die ganze Zeit verhielt sie sich ruhig, als hätte sie nichts im Schilde. Ich kenne sie. Ich weiß, dass ich das Zeug noch drüber bekommen werde. Glücklicherweiße haben wir alle einen Kittel an.

"So das wars dann für heute, fangt bitte zum aufräumen an.". Erleichterung kam in mir auf. Ich schlenderte nach hinten um die Reagenzgläser auszuspülen. Aber waren es nicht 5? Ach wird schon passen. Sarahs Dackelfreundin Carina stand neben mir am Waschbecken und reinigte ihre Reagenzgläser.

Ich konnte grad noch so ausweichen, als sie den Wasserstrahl auf mich lenkte.
"Du stinkst so. Wollte dir nur was gutes mit ner kleinen Dusche tun."

Am Boden bildete sich eine Pfütze.
"Gut ihr könnt gehen wenn ihr fertig seit."
Ich wollte grade nach vorne um meine Schultasche zu holen, als mich meine Chemielehrerin ansprach:"Wenn du da hinten schon so ne sauerei machst, dann wischt du sie auch weg Fräulein!". "Aber ich war..." versuchte ich mich zu verteigen doch sie unterbrach mich. "Jaja, du warst es nicht, ist klar. Mach das jetzt weg, dann kannst du gehn."

Ich ließ es noch was zu sagen und wischte alles weg, hing meinen Schutzkittel auf, nahm mein Zeug und verließ den Raum. Auf dem Schulhof war es schon leer. Bis auf...

"Ach wen haben wir den hier?", meinte Sarah. Carina, die hinter ihr stand lachte heimtückisch. Auch Conny und Nicole warteten nicht lange um mich auszulachen. Ich wollte einfach einen großen Bogen um sie machen und zu meinem Bus.

Doch die 4 waren da anderer Meinung.
"Ach hat da jemand Angst?", lachte Conny. "Du hast da noch was vergessen aufzuräumen.", wieder ein unheimliches lachen. Ich konnte schon gar nicht reagieren, da hatte ich die Flüssigkeit aus dem Unterricht über den Haaren. Ich wollte einfach nur weg und lief los. Im Hintergrund hörte ich noch ihr lachen und Nicole schreien:"Lauf doch du Elefant."

Mir liefen Tränen runter. Das war jetzt einfach zu viel. Mein Bus war auch schon weg, deshalb lief ich gleich in die andere Richtung um nicht den anderen Leuten über den Weg zu laufen.

Ich lief in Richtung Park. Irgendwann ging ich, da ich langsam außer Atem war. Ich setzte mich im Park an den Rand des Sees. Ich weinte immer noch und sah mein Spiegelbild im Wasser. Durch die Flüssigkeit sind einzelne Stränen hellblau-hellgrün geworden.

Ich versuchte mir mit etwas Wasser das Zeug aus den Haaren zu waschen doch es ging nicht raus. Na toll.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehte mich um und sah Daniel und einen Kumpel von ihm:Alex. Alex lachte sofort los. Daraufhin nahm ich meine Tasche und rannte wieder weg. Konnten die mich nicht wenigstens jetzt in Ruhe lassen? 
Ich bin schon fertig was wollen sie denn  noch?

Ich machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Die Fahrt ist zwar teuer aber irgendwie muss ich ja heim kommen. Überall wo ich lang ging spürte ich Blicke auf mir. Schließlich kam ich dann 3 Stunden später als normal zu Hause an. Es war schon spät. Ich schrie nur kurz hallo zu meinen Eltern und ging gleich hoch. Sie sollen mich so nicht sehen, sonst fragen sie mich wieder so viel. Manchmal waren meine Ausreden überzeugend, warum ich irgendwas in den Haaren hatte oder verheult aussah. Manchmal aber auch nicht. Aber jetzt fiel mir nicht einmal eine ein.

Ich ging ins Bad und zog mich aus. Ich wollte Duschen gehn. Auch nach meiner Dusche waren meine Haarstränen immer noch anders farbig, aber daran konnt ich jetzt auch nichts mehr ändern. Ich ging in mein Zimmer und zog mir meine Schlafsachen an. Anschließen machte ich noch ein paar Hausaufgaben. Es wurde spät.

Im Allgemeinen war ich ein Nachtmensch. Ich liebte es Nachts am offenen Fenster zu sitzen und den Mond anzuschauen. Es faszinierte mich irendwie. Manchmal redete ich sogar mit ihm. Er war der einzige mit dem ich reden konnte... Normal bin ich immer eine der ersten die einschlief. Aber wenn ich den Mond anschaute konnte ich stundenlang so verweilen.

Heute war der Mond leider nicht da.. Viele Wolken überdeckten ihn. Ich sah stattdessen einfach nur auf die Straße und war in einen meiner Träume:

Ein junge ging unten am der Straße mit seinem Hund spazieren. Ich sah ihm interessiert zu wie er einen kleinen Tennisball warf dem der Hund ihn ziemlich schnell brachte. Da meim Fenster zu der Feldstraße zeigt konnte ich ihnen lange zusehen wie sie spielten.  Auf einmal sah mich der Junge. Er war so ca in meinem alter. Er rief mir zu, dass ich doch runter kommen sollte. Ich tat es. Ging über die Straße. Der Blick des Jungen veränderte sich, als er mich besser sehen konnte. Er meinte zu mir:" Sorry dachte du wärst ein süßes mädchen. Bitte geh wieder du bist ne wiederliche stalkerin.".

Das husten meiner Mutter in ihrem Schlafzimmer, das neben meinem war, riss mich aus diesem inzwischen Albtagtraum. Da mir kalt wurde, da es noch April war, hüpfte ich von meinem Fensterbrett und legte mich in mein Bett.

Sarah hatte heute wieder große Leistung gebracht. Mittlerweile war ich müde und kaputt. Ich wollte das alles nicht mehr. Sie machte mich richtig kaputt. Die Gedanken an den Tag hörten nicht auf. Ich wusste was ich tun musste, damit ich schlafen konnte.

Ich wühlte in der Schublade meines Nachtkästchens rum, bis ich schließlich meine kleine Dose fand. Da waren meine geliebten Klingen drin. Ich wusste, dass ich wenigstens einen Schnitt brauchte um mich zu befreien von meinen Gedanken. Nur einen...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro