42. Gefahr

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Jungkooks P.o.V

Mein Herz schlug mir die ganze Stunde lang bis zum Hals. Da Tae ja heute nicht in der Schule war, saß ich neben Jinnie, welcher gerade eifrig alles aufschrieb, was unser Geschichtslehrer auf die Tafel schrieb. Meine Knie wackelten, meine Finger schwitzten und ich fing an nervös mit meinem Bleistift gegen mein Heft zu trommeln. Ich hatte versagt. So übel versagt. Erneut kamen mir die Worte in den Kopf, welche mir damals im Kino zugeraunt wurden. Wenn du Taehyung nicht von der Gang fern hällst, halten wir dich von ihm fern. Ein kalter Schauer rieselte über meinen Rücken, bei der Erinnerung an diese kalte, schneidende Stimme. Tae hatte irgendwelche Aufträge gehabt, die daraus bestanden die Gang von Lucian zu beschatten. Und anscheinend war er dabei entdeckt worden. Anders konnte ich mir nicht erklären, wie sie wussten, dass Tae eine Gefahr für sie war. Aber wie war ihnen mein Freund überhaupt aufgefallen? Sie hatten doch nicht gewusst, dass er zu den Anonymen gehörte. Das war doch ihr scheiß Gang-Name! Anonym! Und genau das sollte Tae auch sein! Außer jemand aus seiner eigenen Gruppe hätte ihn verraten... Mir stockte der Atem.

Nein. Ich kannte seine Gruppe. Namjoon und Yoongi waren seine besten Freunde, sie würden Taehyung niemals so verraten. Jesse? Auch nicht, das braunhaarige Mädchen würde doch nicht ihre eigene Gruppe ausliefern! Vor allem, wo sie doch der Leader war. Vielleicht ja auch der andere Jungem wie hieß er noch gleich? Nhan, ja das war sein Name. Obwohl, das eine Mal als ich ihn getroffen hatte, schien er auch wirklich nett und nicht sehr angsteinflößend. Grübelnd schüttelte ich zwanghaft den Kopf. Und dieses große Mädchen? Mit dem kurzen Haar und dem spitzen Gesicht? Mir fiel ihr Name nicht mehr ein... Komm schon, Tae hatte mir doch öfters von ihr erzählt... Juna! Sie hieß definitiv Juna! Aber den Erzählungen meines Hyungs zufolge, schien sie eher ein riesiger Teddybär und weniger ein hinterhältiges Arschloch. Na gut, wem aus dieser Gruppe hatte ich sofort misstraut... Bei wem war ich mir nicht sicher, ob ich ihn mochte...

Mina.

Die Freundin von Jesse. Mir fiel wieder ein, wie sie während Namjoons Geburtstag mit mir geflirtet hatte. Und das obwohl sie in einer Beziehung ist. Mina schien also nicht wirklich sehr, nun ja, vertrauenswürdig und loyal. Mein Knie zappelte nun noch stärker. Hatte ich etwa recht? War Mina diejenige, die meinen Freund verraten hatte? Was wenn er gerade in Gefahr schwebte? Was wenn er- "Jungkook! Was ist los mit dir, geht es dir gut?", besorgt unterbrach Jin meinen Gedankengang und hob sanft eine dunkle Augenbraue. Ich versuchte zu grinsen und nickte harsch. "Klar. Alles in Ordnung. Alles bestens.", log ich hibbelig und schüttelte verzweifelt den Schopf. Seokjin verengte die Augenbrauen und blickte zweifelnd zu mir. "Bist du dir sicher? Du weißt, dass du ganz schlecht im lügen bist, oder?", flüsterte er, damit der Lehrer uns nicht hörte. Ich schluckte laut. Natürlich war ich nicht dumm genug gewesen, um Tae zu erzählen, was die Leute im Kino gesagt hatten. Für mich schien klar, dass sie mir dann etwas antun würden, oder noch viel schlimmer, gleich meinem Freund. Aber... Ich könnte Jin davon erzählen. Entschlossen straffte ich die Schultern.

"Miss. Yahna? Mir geht es doch nicht gut, ich glaube ich habe Fieber. Kann ich schnell ins Sekretariat mich abmelden lassen?", ich verzog gequält den Mund und versuchte auszusehen, als wäre ich Sterbens krank. So fühlte ich mich auch gerade. Die Lehrerin seufzte leise und deutete dann mit einer Handbewegung, dass ich gehen durfte. Ich stand wacklig auf und schulterte meinen Ranzen. "Vielen Dank, Miss. Jin wird mich begleiten, nur um sicher zu gehen...", auffordernd blickte ich zu dem Braunhaarigen. Verwirrt nickte dieser und fing an seine Sachen zu packen. Als er schließlich auch seinen Rucksack geschultert hatte, folgte er mir irritiert aus dem Klassensaal. Auf dem Flur atmete ich zittrig aus und machte mich hastig auf den Weg zum Ausgang. "JK? Jetzt sag doch endlich, was los ist", Seokjin rannte zu mir und schnitt mir den Weg ab. Stumm blieb ich stehen und senkte den Blick.

"Ich... Ich glaube, Tae ist in Gefahr. Er ist in so einer Gang und...", tapfer schluckte ich die Tränen runter, welche hochkommen wollten und schüttelte zwanghaft den Kopf. "Jemand hat mir gedroht. Wenn ich Tae nicht von der Gruppe fern halte, wird der es tun. außerdem glaube ich, dass in seiner Gruppe ein Maulwurf ist." Jin riss die Augen auf und seine braunen Pupillen starrten mich nieder. "Warum hast du das denn nicht Taehyung gesagt?!", fluchte er verzweifelt und nahm den Weg zum Ausgang wieder auf. Ich folgte meinem Freund schnell. "Weil ich gedacht habe, wenn ich Tae etwas sage, wird er es definitiv nicht auf sich sitzen lassen! Er würde wissen wollen, warum er sich von der Gruppe fernhalten sollte und gerade erst dahingehen! Er ist scheiß Neugierig und an allem interessiert, von dem man die Finger halten sollte!" So wie mir. Tae hatte tatsächlich eine absurde Faszination für alles, das er nicht sofort verstand. Deswegen nahm er Nachhilfe in Mathe, obwohl er es nicht verstand, faszinierte es ihn. Aus dem Grund spionierte er auch der anderen Gang nach, weil er nicht wusste, was sie taten, das interessierte ihn. Und deshalb war er mit mir zusammen. Weil er mich nicht verstand. Weil er meine Phobie nicht verstand. Für ihn war ich faszinierend.

Und ich war fasziniert davon, dass er mich nicht als widerwertig empfand.

"Ach Gott, Kookie!", maulte Seokjin weiter, während er die Tür aufriss und hinaus stürmte. Seine braunen Haare wurden dabei durch den starken Wind verwuschelt. Er sah sich den Schulhof an, welcher merkwürdig verlassen schien und marschierte dann zielstrebig auf die Straße zu. "Das hättest du uns doch sagen sollen, immerhin sind wir deine Freunde!" Er blickte zu mir zurück und streckte eine blasse Hand aus. Ich gaffte diese an. Hautkontakt. Mit jemand anderem als Tae. Nicht sicher, ob ich das schaffen würde. "Freunde halten zusammen, Kookie." Mein Herz rauschte während ich zögerlich meine behandschuhte Hand ausstreckte. Er hatte recht. Freunde halten zusammen. Sanft umschloss Jin meine Finger und grinste breit, wobei seine Augen funkelten. 

"Und jetzt komm, retten wir deinen Freund!"

*********************************

So, nächstes Kapitel ist da! Hey! Ob sie Tae wohl retten können ? Und ob Mina wirklich die Böse ist? Na, wer weiß... Lest weiter! Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1045 Wörter

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro