Π KAPITEL XVIII Π

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Gespannt saßen wir alle im Unterricht und starrten heimlich auf unsere Handys. In wenigen Minuten würden die Medien verkünden, wer einer der Kiras ist. Wir alle waren froh, dass wir jetzt nicht mit Herr Sugawara Mathematik hatten, im Geschichtsunterricht war sowieso alles viel gespannter. Herr Ikesaki merkte von unserer Beschäftigung noch nichts, auch nicht, als sein Handy klingelte und er den Anruf annahm.

"Da ihr sowieso alle dasselbe am Handy tut, legt ihr die Dinger jetzt Mal beiseite", sprach der Lehrer und machte das brandneue Smartboard an. Noch nie benutzt, das bedeutet, es könnte lustig werden, wenn Herr Ikesaki kein Technikgenie ist. Doch es kam völlig anders: Im Handumdrehen sahen wir die Übertragung der Konferenz auf einem großen Bildschirm. Gerade hielt Near eine Ansprache.
"Schade, dass Nate und Minoru das nicht sehen können", murmelte Hana vor mir.
Gedankenverloren starrte ich auf das N, nur ich wusste, dass Nate eigentlich der Detektiv Near ist.

"Meine lieben Mitmenschen, Sie werden nun Zeuge, Sie werden nun erfahren, wer einer der neuen Kiras ist. Und Sie werden nun erfahren, welches Urteil ihn erwartet", sprach er, seine Stimme wurde unkenntlich gemacht. Mein Körper begann vor Aufregung zu Kribbeln. Das N verschwand langsam, und eine Live-Aufnahme des Prozesses erschien.
An Armen und Beinen gefesselt saß Tanaka da. Ein Raunen ging durch die Klasse, selbst Herr Ikesaki sah überrascht an den leeren Platz des Schülers.
Die Stimme des Richters war kaum zu verstehen, Near sprach seine Worte aus.
"Minoru Tanaka, er war lediglich ein Schüler, der jetzt sein letztes Schuljahr absolvieren würde. Ihn erwartet die Exekution."

Herr Ikesaki stellte den Ton ab, er sah traurig aus. "Er war noch so jung", murmelte er.
Die Klasse war komplett verstummt, man konnte den Zeiger der Uhr hören.
Es war eine Schweigeminute für einen unserer Mitschüler, der zu einem Serienmörder wurde. Ich fühlte mich schlecht, ich war die einzige, die davon wusste.
Yoshiko meldete sich, ohne ein Geräusch von sich zu geben. Herr Ikesaki nickte ihr zu, und kaum fing sie an zu sprechen, hörte man ein leises Schluchzen. Aus diesem wurden schnell mehr. Hana weinte, die eingebildete Naho weinte, sogar Mamoru ließ einige Tränen zu.

"Was sagen Sie zu diesem Urteil?", fragte Yoshiko, sie unterdrückte mit aller Kraft ihr Schluchzen.
Auch Herr Ikesaki gab sein Bestes. "Jeder andere hätte Kira sein können, aber niemals hätte ich es mir gewünscht, dass einer meiner Schüler, einer eurer Mitschüler, Kira ist." Nun brach er auch in leises Schluchzen aus, unfähig, vernünftige Worte herauszubringen. Schließlich ließ er sich hinter dem Lehrerpult nieder. "Ich denke, da dies die letzte Stunde ist, könnt ihr alle auf meine Verantwortung nachhause gehen", meinte er leise. Normalerweise würde jetzt irgendwer jubeln, wahrscheinlich wäre es sogar Tanaka, dessen Stimme am lautesten zu hören wäre.
 
Wortlos erhoben wir uns, jeder richtete seinen Blick starr geradeaus und verließ so das Gebäude. Erst außerhalb des Schulgeländes wagten wir, uns wieder anzusehen. "Wollen wir vielleicht gemeinsam etwas unternehmen?", fragte Mamoru, der mir plötzlich gegenüber stand. Verwundert sah ich ihn an, normalerweise hätte Yoshiko alle zusammen getrommelt.
"Wir sollten jetzt alle gegenseitig aufeinander aufpassen", fügte er hinzu.
"Du hast Recht", antwortete ich und schenkte ihm ein aufmunternden Lächeln. "Also, gehen wir in den Park?" Hana tippte meine Schulter an. "Ist es in Ordnung, wenn ich 'ne Stunde später komme? Ich muss heute im Garten helfen", meinte sie.
"Wie wär's, wenn wir dir alle helfen?", rief Yoshiko begeistert.
Dankbar nickte Hana, dann machten wir uns auf den Weg.

"Wieso hat mir niemand gesagt, dass Gartenarbeit so anstrengend ist", jammerte Yoshiko. "Das war doch deine eigene Idee", meinte Hana schmunzelnd und rupfte einem weiteren Stängel Unkraut aus dem Boden. "Und du jammerst rum, weil dein Garten so klein ist."
Ich schüttelte lachend meinen Kopf. Mamoru war bisher hochkonzentriert am arbeiten, doch nun sah er überrascht auf. "Hey Leute!", meinte er und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich.
"Da ist ja Nate!"

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