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Jimin stieg mit langsamen Schritten aus dem Bus und strich einige Haarsträhnen unter die Mütze. Das Wetter war schrecklich kalt geworden und auch, wenn es nicht einmal Anfang Dezember war, fiel bereits der erste Schnee. Nicht besonders viel, aber genug, dass die Straßen matschig grau wurden und die Gefahr bestand, dass man ausrutschen konnte (nicht, dass es Jimin nicht schon passiert wäre).

Er hatte lange überlegt, ob er sich so früh wieder in seiner gewohnten Eishalle blicken lassen sollte. Es war zwar eigentlich keine so große Sache, aber dennoch wusste er, dass dieser Besuch an seinen Nerven nagen würde. Ganz besonders wegen Jungkook. Derjenige, den Jimin abgrundtief hasste. Zurecht.

Jimin schwitzten die Hände unter seinen Handschuhen. Er war wirklich nervös. Ihm lagen die Nerven blank. Aber jetzt war er schonmal hier und bis sich der nächste Bus blicken ließ, war er schon zehn Mal durchgefrohren. Es war zwar in der Eishalle nicht unbedingt wärmer, aber wenn er in Bewegung blieb, ging das alles ja. Und außerdem hatte er sich schon für die Stunden auf dem Eis vorbereitet und deswegen soll seine Mühe nun wirklich nicht umsonst gewesen sein.

Also setzte sich Jimin mit schnellen Schritten in Bewegung. Er zog den Reißverschluss seiner Jacke höher und sein Gesicht verschwand beinahe komplett in seinem dunklen Schal. Der Wind wehte kalt in Jimins Gesicht, als er durch die Eingangstür der Eishalle schritt und die Schnürsenkel seiner Schlittschuhe fest in den Händen hielt.

Er roch den klaren, leicht stickigen Geruch der Halle und diese bekannte Eisfläche schien ihn beinahe anzuglänzen. Er hörte Lachen und glückliche Schreie, während hin und wieder einige Leute an ihm holprig vorbei liefen, mit den Schlittschuhen an den Füßen.

"Oh, Jimin!" Ein Mann kam auf ihn zu. Er lächelte breit, legte seine Arme erfreut um ihn und Jimin spürte kurz dessen kalte Nasenspitze an seiner Wange. Es war Jin, sein Trainer. Jimin hatte ihn seit dem Unfall nicht mehr gesehen. Verständlich, dass er sich so sehr über seinen Besuch freute. Sie kannten sich schließlich schon viele Jahre und waren sehr eng miteinander. Besonders auf freundschaftlicher Ebene.

"Jin, lange nicht mehr gesehen.", grinste Jimin und erwiderte die feste, freundliche Umarmung. Jimin hatte ihn vermisst. Auch, wenn Jin streng sein konnte und während des Trainings keine Gnade mit ihm hatte, freute er sich wieder sehr, ihn sehen zu können. In dieser ihm allzu bekannten Halle, bei den Menschen, die er kannte.

"Ich habe mitbekommen, dass du da jemanden kennengelernt hast." Jimin löste sich aus der Umarmung und schien erstmal verwirrt, bis Jin vielsagend mit den Augenbrauen wackelte. Jimin weitete perplex seine Augen, verfluchte Taehyung dabei bis auf die Knochen, da er wohl Yoongi in sonst welchen, vergangenen Gesprächen erwähnt hatte.

"Ach nein, da ist nichts. Ich bin sozusagen sein Lehrer. Er möchte so werden wie ich, weißt du? Er ist ein totaler Anfänger und träumt trotzdem davon, auf meinem Niveau zu sein." Zusammen gingen sie zu den Bänken und Jimin zog sich seine Schlittschuhe an.

Jin setzte sich neben ihn. "Ja? Taehyung hat das aber anders erzählt. Er meinte, dass dieser Kerl die hinterher geiert und dich nervt und so.." Irgendwie stimmte das auch. Aber Yoongi hatte ihn nur die ersten Tage wirklich auf die Palme gebracht, jetzt ging das tatsächlich. Und eigentlich war Yoongi auch ziemlich lieb, das musste man schon sagen..

"Wieso hörst du eigentlich auf ihn? Du musst doch wissen, dass er nur Märchen erzählt." Jimin band sich seine Schuhe, ging erstmal mit ihnen herum und atmete tief durch. Es war anders, wieder hier zu sein. Ungewohnt, und dennoch freute er sich sehr darauf.

"Sehen wir uns bald wieder regelmäßig?", lächelte Jin und Jimin warf ihm einen Blick zu, nickte dann erfreut. "Ich versuche mehrmals die Woche vorbeizukommen. Du weißt ja, es wartet noch woanders mein Schüler auf mich.", lachte Jimin leise und lief zur Eisfläche, stellte sich zögernd auf diese und sah sich um.

"Na sieh mal einer an, wer sich wieder blicken gelassen hat.", hörte er eine Stimme hinter sich grollen, weswegen er sich hart schluckend umdrehte und der Person in die Augen blickte, von der er erhofft hatte, dass sie heute nicht da sein würde.





𝕆𝕝𝕕 𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤 𝕒𝕣𝕖 𝕥𝕙𝕖 𝕓𝕖𝕤𝕥 𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤

| 689 Wörter

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