"Danke, dass du mir verzeihst, Jimin.", hauchte Suga leise und vergrub seine Nase in meinen Haaren. Verträumt schmiegte ich mich so nah es ging an ihn ran und sah dann schmunzelnd zu ihm auf.
"Ich hab nie gesagt, dass ich dir verzeihe und ich umarme dich nur, weil du so gut riechst.", mein Schmunzeln wurde zu einem Grinsen, vor allem als Suga mir durch meine Haare wuschelte. Auch wenn die Berührung mir gefiehl und er es, meiner Meinung nach, immer tun könnte, murrte ich leise.
"Du bist ganz schön Frech, Jiminie.", brummte er und kam, wie heute morgen meinen Lippen näher, während er mir diesmal aber intensiv in die Augen schaute. Ich wusste worauf er aus war, doch ich war nicht bereit dazu, auch wenn ich es irgendwo wollte. Mein Herzschlag beschleunigte sich aus Panik und ich begann auch leicht nach Luft zu schnappen. So sehr ich Suga auch attraktiv und lieb fand, wollte ich ihn trotzdem nicht küssen. Nicht jetzt zumindest. Kurz bevor seine Lippen meine streiften, drückte ich mich von ihm und löste mich damit aus der Umarmung. Die Kälte der Nacht umhüllte mich auch direkt wieder und ein kleiner Schauer lief über meinen Rücken, aber ich konnte damit klarkommen, da ich Suga einfach nicht küssen konnte.

"Tut mir leid, aber ich sollte nach Hause gehen.", brachte ich nur, total durch den Wind, hervor. Suga nickte leicht und man sah ihm die Enttäuschung an. Man konnte sie schon fast greifen und es tat mir leid. Es tat mir leid, dass ich ihm diese kleine Abfuhr geben musste, aber sie war auch berechtig, da ich nicht bereit für diese plötzliche Intimität war. Außerden wusste ich auch nicht, wieso Suga es für angemessen hielt mich küssen zu wollen, aber mir nichts von seinem Leben zu erzählen.
Auch wenn mir dieser Fakt immer noch ein totales Rätsel war, konnte ich den Mann nicht einfach so gedemütigt hier stehen lassen, weswegen ich mich ihm noch einmal näherte und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange schenkte. Meine Lippen kribbelten leicht, als sie seine Haut berührten und dieses Kribbeln wanderte auch in meine Magengegend, als würden dort lauter kleiner Schmetterlinge rumfliegen. Verdient hatte er ihn, da er sich extra die Mühe gemacht hatte mir hinterher zu fahren um sich zu entschuldigen.

"Ich würde gerne deine Nummer haben, Suga. Damit ich mit dir in Kontakt bleiben kann. Es wäre wirklich schön, wenn wir uns wiedersehen könnten.", sprach ich leise, als mein kleiner Kuss auf seiner Wange schon vorüber war und hielt ihm mein Handy hin. Sugas Wangen hatten sich rot verfärbt und ich wusste, das meine nicht anders aussehen würden, nach diesem unschuldigen Kuss. Er nahm mein Handy dennoch in die Hand, obwohl er so durcheinander zu sein schien, und tippte seine Nummer in meine Kontakte ein. Als er es mir wiedergab, musste ich erstmal schlucken, als ich sah, wie er sich eingespeichert hatte.

'Sᴜɢᴀᴅᴀᴅᴅʏ'

Mit erhobener Augenbraue sah ich ihn an und er grinste mich nur dumm an.
"Dein Ernst? 'Sugadaddy?'", fragte ich ihn verstört, doch ich bekam weiterhin nur ein dummes Grinsen und obendrein auch noch ein nichtssagendes Schulternzuckend.
"Du bist doch ein Idiot.", brummte ich nur und ging dann weiter nach Hause, doch der Affe folgte mir wieder. Es brachte mir nicht mal etwas, wenn ich schneller lief, da er auf seinem Skateboard neben mir langfuhr. Genervt, sah ich wieder zu ihm, denn mit seiner 'Sugadaddy' - Sache, war er mal wieder in meinen Augen ein Idiot. Der konnte sich auch nicht entscheiden, was ich über ihn denken sollte, oder?
"Musste du mir folgen? Fahr doch zu dir nach Hause.", fauchte ich ihn an und er zuckte nur erneut von den Schultern.
"Ich begleite dich nach Hause, damit du nicht alleine im Dunkeln rumlaufen musst.", erwiderte er nur ernspannt und fuhr weiterhin neben mir her.

"Ich wäre vorhin auch alleine nach Hause gelaufen, wenn du mir nicht hinterhergefahren wärst.", brummte ich nur beleidigt und beschleunigte wieder meinen Gang. Natürlich hielt er mit meiner Geschwindigkeit wieder mit, aber trotzdem ignorierte ich den Idioten auf dem gesamten Weg nach Hause.
'Sugadaddy'. Wie kommt man denn bitte auf den Namen? So dämlich war nicht Kookie und der war schon auf einem anderen Niveau dämlich. Genau wie meine ganzen anderen Freunde. Die waren auch auf einem anderen Niveau dämlich.
Vielleicht lag es auch gar nicht ab ihnen, sondern an mir? Vielleicht war ich der dämliche Mensch, der den Sinn hinter diesen perversen nicht verstand, während alle anderen normalen waren?

Nach einigen Minuten waren wir dann auch endlich an meiner Haustür angekommen und gesprochen haben wir wirklich gar nicht mehr. Suga ist mir einfach nur gefolgt und war anscheinend, genau wie ich, in seinen Gedanken versunken. Seufztend drehte ich mich zu ihm und sah ihn abwartend an.
"Tschüss. Du kannst jetzt gehen.", versuchte ich ihn zickig wegzuschicken, aber er grinste nur kurz und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Gute Nacht, Jiminie. Träum von mir.", waren seine letzten Worte, eher er auch schon wieder davon fuhr.
Oh ja und wie ich von dir träumen würde, du Idiot.

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Ich hab ganz schön spät geantwortet. Das ist definitiv nicht meine Zeit... ahaha

I love you Darling und gute Nacht~

(Menschen finden meine Stimme hot und ich bin verwirrt)