ˢᵉᶜᵒⁿᵈ

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"Ich hab gesagt 'Aus den Weg' und jetzt maulst du mich an, obwohl du nicht gehört hast?", fing der Affe an in seiner tiefen Stimme zu murren und sein Blick dazu, lies mir einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Er wirkte schon sehr einschüchternd und dominant, aber mein wütendes Ich ließ sich dennoch nicht unterkriegen.

"Du hättest auch langsamer fahren können oder mich umfahren können und jetzt steh verdammt nochmal von mir auf! Du bist schwer!", zum Ende hin wurde meine Stimme immer lauter und hysterischer. Es war mir unangenehm in der Öffentlichkeit auf dem Boden zu liegen, mit einem Typen, den ich nicht kannte, auf mir drauf. Die Passanten, welche an uns vorbei liefen, starrten uns ebenfalls schon an. Die gesamte Situation wurde auch immer unangenehmer, da der Kerl einfach nicht von mir stieg, sondern es für Nötig hielt meinem Gesicht mit seinem näher zu kommen. Sein wütender Blick wechselte dabei in einen undefinierbaren.

"Kleiner, ich würde an deiner Stelle den Ton lassen und deine roten Wangen zeigen mir, dass es dir gefällt.", raunte er gegen mein Gesicht und im nächsten Moment hatte der Idiot auch schon meine Hand in seinem Gesicht, welche ein lautes Klatschen erzeugte. Durch meine Hand fuhr noch eine Weile dieses zwiebelnde Gefühl, welches von dem Schlag kam, aber sie tat mir nicht weh, denn das Gefühle belohnte mich mit dem Wissen, dass es dem Kerl weh tat. Der rote Abdruck meiner Hand auf seiner Wange, entfachte in meiner Magengegend ein aufgeregtes Kribbeln und innerlich geinste ich nur vor mir hin, während ich ihn immer noch mit einem vernichtenden Blick anschaute.
"Geh. Runter. Von. Mir.", zischte ich und der Arsch tat es dann, zu meinem Glück, auch. Er half mir zwar nicht auf, aber seine Hand hätte ich eh nicht angenommen. Trotzdem wurmte es mich, dass der hässliche, sein Charakter war hässlich, Vollidiot mir nicht mal aufhelfen wollte, obwohl er daran schuld war, dass ich hier auf dem Boden lag.

Abschätzig sah ich den Kerl noch einmal an, bevor ich mich dann auch schon umdrehte und weiter zu meiner Uni ging. Mein Tag war eindeutig gelaufen. Er war schon vor dem Zusammenprall schlecht, aber vorher hatte ich wenigstens noch die Hoffnung, dass er sich irgendwann noch zum Guten wenden würde. Ich hasse diese selbstverliebten Trottel, die wussten, dass sie gut aussahen und dann dachten, dass jeder auf sie fliegen würde, nur weil sie ein hübsches Gesicht hatten. Aber wer hasste diese Art von Menschen nicht?

Selbst in meiner Vorlesung regte ich mich in Gedanken noch über diesen unbeschreiblich dummen Idioten auf. Ich hatte mich vielleicht nicht auf sein Gesicht konzentriert, als er auf mir lag, aber dennoch hatte ich es jetzt vor meinem inneren Auge. Seine katzenartigen, braunen Augen und seine aschblonden, gewellten Haare, welche seine Augenbrauen versteckten. Seine schmalen, aber dennoch vollen und rosanen Lippen, welche fast meine gestriffen hätten und sein Geruch. Sein Eigengeruch war gemischt mit einem herben, leicht nussigem Parfum. Wieso ich das Parfum so gut erkennen konnte? Meine Mutter hatte eine Vorliebe dafür und brachte mir schon früh viel darüber bei. Ich persönlich bevorzugte immer süße und fruchte Düfte, aber bei attraktiven Männern war natürlich so ein herber Duft nochmal um einiges anziehender.
Einen kurzen Moment stockte ich, wegen meiner eigenen Gedanken. Hatte ich den Idioten gerade indirekt attraktiv genannt?
Panisch versuchte ich diesen Gedanken wieder aus meinem Kopf zu radieren, da der Kerl alles andere als attraktiv war. Er war ein eingebildeter, ekliger und unglaublich heißer Kerl. Urgh. Erneut. Verdammt.

Vor Frust knallte ich meinen Kopf auf den Tisch und unterbrach damit den Vortrag meines Professors und zog unter anderem auch die Blicke der anderen Studenten im Raum auf mich. Bevor ich das jedoch mitbekam, entfuhr aus mir ein frustriertes Stöhnen, was es dann noch peinlicher machte, als ich aufsah. Entschuldigend und tief rot vor Scham sah ich mich im Raum kurz um. Das war noch peinlicher als die Situation auf der Straße. Definitiv. Vor allem, als der Kerl hinter mir noch murmelte, dass ich komplett bescheuert wäre.

Bedrückt senkte ich meinen Blick auf meinen unbeschriebenen Block, da meine Gedanken die gesamte Zeit bei dem Skater waren. Mein Seufzen verdrückte ich mir und mein Frust und mein Schamgefühl wuchsen in mir. In einer Sache war ich mir sicher. Wenn ich zu Hause war, würde ich meine Gefühlslage in Eiscreme und irgendeinem Liebesfilm vergraben. Mein Herz war zwar nicht gebrochen, aber ich wurde heute mehrfach gedemütigt, weswegen ich mir das verdient hatte.

Ein kleines Grinsen schlich mir auf das Gesicht, als ich an meine Pläne dachte und dann meine Gedanken wieder, wie aus dem nichts, zu der Ohrfeige schwiffen, die ich dem Idioten verpasst hatte. Verdient hatte er sie und sein Gesicht danach war wunderbar.
Er sah mich mit einem total erschrockenem Blick an und man merkte auch, dass er niemals damit gerechnet hatte. Wahrscheinlich dachte er wirklich, dass ich mich von ihm auf der Straße fast hätte durchvögeln lassen. Ich war vielleicht schwul, aber ich war nicht verzweifelt.

Die restliche Lesung verbrachte ich auch weiter damit über den Typen nachzudenken, aber wem würde es nicht so gehen. Etwas schlimmes passierte, mit einer Person, die man nicht kannte, und dann ging einem die Person und die Situation nicht mehr aus dem Kopf und man regte sich stundenlang darüber auf. Selbst auf meinem Weg nach Hause, regte ich mich weiterhin über ihn auf und die Nachricht, welche von meinem besten Freund in diesem Moment kam, machte es auch nicht besser.

Denn er kam auf die Idee, diesen Abend auf eine Party an einem Skaterpark zu gehen und den Skatern dort unter anderem auch zuzusehen. Dieses Thema würde mich wohl, zumindest heute, noch weiter verfolgen.

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Normalerweise update ich eher am Abend.
Wie dem auch sei!

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch!

Gute Nacht, Darlings! BLEIBT NICHT SO LANGE WACH! ICH KENNE EUCH LEUTE! MIND. HALB 1 IN DER NACHT IST IMMER DRINNE BEI EUCH!!!

Das Lied oben könnt ihr gerne zum runterfahren und entspannen hören. (Ist zwar kein Kpop, aber es ist es wert angehört zu werden.)

Ich liebe euch trotzdem, Darlings
Fühlt euch geküsst <3

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