OS 3 - "Kuscheln in Bad Ragaz" | Gio Reyna x Erling Haaland

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Entspannt lehnte ich mich zurück in das weiche Sofakissen in meinem Rücken, welches ich hinter meinen Rücken gestopft hatte.

Die Sonne strahlte auf uns herunter, warm, aber nicht unangenehm heiß. Nach dem gemeinsamen BBQ am Nachmittag, welches uns unser Trainer als Belohnung für unser gutes Training erlaubt hatte, saßen wir jetzt noch zu neunt draußen in der kleinen Chill-Lounge. Wir waren alle pappsatt vom leckeren Grillfleisch und ziemlich zufrieden mit unserem derzeitigen Trainingszustand.

Alle, bis auf den Typen neben mir und mich, redeten miteinander. Gerade war unser Thema, wie gut wir heute Nacht geschlafen hatten, da Niko anscheinend die ganze Nacht geschnarcht hatte, sehr zu Ungunsten von Luca.

Wie aufs Stichwort gähnte Erling neben mir laut auf und räkelte sich, dass es seine Knochen nur so knacksten, was die anderen zum Lachen brachte. Auch ich schmunzelte kurz, stoppte aber, als er seine Arme nicht bei sich behielt, sondern rechts und links auf der Lehne ausbreitete. Dort, wo sein Unterarm meinen Rücken berührte, begann es zu kribbeln. Und dieses fing auch noch an sich auszubreiten, als würden sich tausende Ameisen auf den Weg machen, meinen Körper einzunehmen.

„Und bei euch so?", fragte Axel und sah plötzlich mich an. Überrascht starrte ich zurück. Bis jetzt hatte ich mich erfolgreich aus der Konversation enthalten können. Doch auch Mo, Roman, Niko, Luca und das "Ehepaar" - wir nannten Zagadou und Guerriero spielerisch so, weil sie sich durch ihre ständigen Zankereien, die am Ende doch nicht so ernst waren, wie eines benahmen -. betrachteten mich interessiert. „W-w-", setzte ich an, aber meine Stimme brach ab. Schnell räusperte ich mich und versuchte es erneut: „Wie, "bei uns"?"

Axel zuckte mit den Schultern und grinste schief: „Naja, mit so einem Energiebündel ist es doch bestimmt nie ruhig?" Erling klinkte sich ein. „Also bitte, so schlimm bin ich jetzt auch nicht!", protestierte er lachend. Ich versuchte krampfhaft, ihn nicht anzusehen und starrte einfach in die Ferne auf das wunderschöne Bergpanorama, welches von der Sonne angestrahlt wurde und am Bergrücken leicht von Wolken verhangen war.

„Aha? Bist du dir da sicher?", meinte Luca belustigt, welcher auf der Couch rechts von uns saß. „Frag doch Gio! Was sagst du dazu? Bin ich wirklich so schlimm?", fragte Erling mit einem siegessicheren Unterton in der Stimme und ich wusste, dass er mich in diesem Moment ansah. Ich spürte, wie mein Puls ein wenig höher schoss.

„Also eigentlich wissen wir ja alle, dass Daxo der Nervigste von allen ist!", funkte Rapha spitzbübisch dazwischen und alle lachten auf. „Lügen darf man nicht!", rief sein Zimmerpartner und stürzte hinter Guerreiro her, der bereits aufgesprungen und losgerannt war. Während wir uns auf den Sofas kringelig lachten, jagten sich die beiden über die Terrasse, wobei Rapha mit seiner Kleinheit deutlich mehr Vorteile hatte, zwischen den Pflanzenkübeln und Sesseln Haken zu schlagen. Aber irgendwann erwischte ihn Zaga doch am Shirt und lachend fiel Rapha auf unser Sofa. Als wäre es nicht genug, schmiss sich Daxo auch noch auf ihn oben drauf und die beiden begannen sich gegenseitig zu kitzeln.

Plötzlich wurde der Platz auf dem kleinen Polster ziemlich eng. Erling fand sich eingequetscht auf meinem Platz wieder. Ich wurde bis auf die Lehne gedrängt. Prompt verlor ich das Gleichgewicht und rutschte ab. Schnell kniff ich die Augen zusammen. Bereit für den schmerzhaften Aufprall auf den harten Holzplanke der Terasse...der nie kommen sollte. Innerhalb einer Sekunde spürte ich, wie sich ein starker Arm um meine Hüfte legte, mich aufhielt und dann mit einem etwas unsanften Ruck zurück nach oben beförderte.

Ungläubig öffnete ich ein Auge. Die anderen lachten immer noch über Rapha und Zaga, wobei der Letztere nun zufrieden grinsend von seinem Opfer abließ und sich zurück auf seine Couch setzte. Jetzt öffnete ich auch das andere und blickte mich um. Oh nein.

Ich saß mitten auf Erlings Schoß.

Mein Rücken berührte beim Ausatmen kurzzeitig seine Brust, sein rechter Arm war immer noch um meine Hüfte geschlungen und ich spürte seinen warmen Atem direkt an meinem Hals. Augenblicklich mutierte ich zur Tomate und hoffte, dass es niemand sah. Aber die anderen versuchten nur irgendwie, sich vom Lachen beruhigen.

Trotzdem konnte ich mich nicht von Erling runterbewegen, denn Rapha lag verdreht auf der halben Couch und zeigte nicht das geringste Interesse daran, sich irgendwie wieder aufzurappeln, um Platz zu machen. Und so blieb es auch, als Roman ein neues Thema anschnitt. Ich starrte nur mehr als geistig abwesend auf meine dreckigen Socken, während die Gefühle in mir verrückt spielten. Mein Herz schlug so laut, dass ich dachte, Erling müsste es hören können. Wenn ich Pech hatte, fühlte er den schnellen Schlag sogar leicht.

Als Erling plötzlich seinen Arm in eine, für ihn bequemere, neue Position rückte, streifte sein kleiner Finger meinen Handrücken. Postwendend bekam ich eine Gänsehaut.

Shit, das hatte er bemerkt.

Hinter mir schnaufte der Blonde belustigt, für die anderen nicht hörbar, leise auf. Nachdem ich mich weiterhin nicht regte, legte er unauffällig seine linke Hand auf meinen zugehörigen Unterarm und strich sanft mit seinem Daumen auf und ab, um die Gänsehaut zu vertreiben. Ich schloss schnell meine Augen und schluckte schwer, als die Stelle, wie überall auch, warm zu kribbeln begann.

Was machte dieser Typ nur mit mir? Wie schaffte er es, mich innerhalb so kurzer Zeit so um seinen Finger zu wickeln? Und warum spielte er so bewusst mit meinen Gefühlen und ich tat nichts dagegen, obwohl ich mir geschworen hatte, diese abstellen zu müssen.

„Hallo? Erde an Gio?"

Erschrocken zuckte ich zusammen. „Was?", fragte ich hastig und sah überfordert zu, wie die Jungs aufstanden. „Kommst du mit, ein bisschen kicken? Wer am meisten Bälle mit dem Fuß hochspielt und wieder auffängt, bekommt morgen doppelten Nachtisch", erklärte Axel. Sofort schüttelte ich den Kopf. Es wäre zwar eine gute Gelegenheit von Erling wegzukommen, aber das tägliche Training reichte mir. „Nein, ich bleibe hier und ruhe mich noch ein wenig aus, aber macht ruhig!"

„Ich bleibe auch!", sagte Erling sofort. Ich ließ mir nichts anmerken. Hoffentlich. Axel zog überrascht beide Augenbrauen hoch und zuckte dann mit den Schultern. „Dann nicht...", murmelte er und lief den anderen her, die sich bereits aufmachten, einen Ball zu holen.

Ich wollte gerade erleichtert aufseufzen und mich von Erlings Schoß ziehen, als ich mitten in der Bewegung stoppte. Mo saß noch gegenüber von uns und hatte sein Handy draußen. Wenn wir jetzt bemerkt wurden, würde es peinlich werden.

Mehrere Minuten herrschte unangenehme Stille, während der ich inständig betete, dass er nicht aufblickte. Doch er starrte nur in sein Smartphone und ging, ohne uns zu realisieren, vorbei ins Haus hinein. Erleichtert seufzte ich auf.

Plötzlich hob mich Erling leicht an meinen Oberschenkeln an. Er rutschte auf seinen alten Platz nach links und ließ mich dann sanft wieder ins Polster runter. Sofort fehlte mir die Wärme, die von ihm ausging. Durch die wiedergewonnene Freiheit kickte sich Erling die Schuhen von den Füßen und legte sich längs mit dem Kopf auf die Lehne und die Füße hinter meinem Rücken vorbei auf das andere Ende. Dann schloss er die Augen und verschränkte die Arme entspannt unter seinem Kopf. Nun war ich doch etwas enttäuscht. Gerade war er doch noch so...so am Flirten gewesen und jetzt war alles vergessen!?

Noch bevor ich darüber nachdenken konnte seufzte ich laut auf. Sofort schlug Erling blinzelnd ein Auge auf und sah mich fragend an. Von mir selbst überrascht zog ich unsicher die Schultern hoch. Plötzlich lächelte mich mein Zimmergefährte an. Ohne irgendetwas zu sagen klopfte er einladend auf seine Brust.

Mit großen Augen starrte ich ihn an. W-wollte er gerade wirklich kuscheln? D-Das konnte ich nicht! Was, wenn uns jemand sah?

Anscheinend wurde es Erling zu bunt, denn auf einmal schnappte er sich meine T-Shirt und zog mich zu sich herunter.

Er kicherte, als er meinen erschrockenen Gesichtsausdruck sah. Sofort wurde ich rot und sah weg. Daraufhin lachte er nur noch lauter. Er zog mich noch ein wenig höher zu sich und platzierte meinen Kopf vorsichtig auf seiner Brust, sodass es für uns beide bequem war.

Sofort durchströmte mich wieder seine wunderschöne Wärme und ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. Wir platzierten automatisch unsere Beine so, dass keiner von uns irgendwo eingezwängt wurde, dann spürte ich, wie er mir vorsichtig mit seinen Fingern durch die Haare strich und ich begann mehr als glücklich zu lächeln.

Vielleicht müsste ich meine Gefühlte doch nicht mehr unterdrücken...

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