OS 4 - "Reyland mal wieder oder so, I'm just touchstarved :("

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Missmutig stapfte Gio in die Kabine. Während seine Kameraden sich abklatschten und anfingen, laut miteinander zu reden, wechselte er Schuhe. Stumm zog er sich eine Jacke an und stieg als einer der ersten wieder in den Bus. Er blickte die Fahrt schweigend aus dem Fenster. Aus seinen Kopfhörern spielte nicht einmal Musik, sie sollten einfach die Gespräche der anderen dämpfen.

Zurück in der Kabine des Trainingcenters öffnete er ohne unnötig Worte zu verlieren seinen Spind und ging unter die Dusche.
Den Blick auf den Boden gerichtet ließ er das Wasser an seinem verschwitzten und erschöpften Körper runterlaufen. Er wusste nicht, wie lange er da schon stand und ins Nichts starrte, als sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter legte.

Überrascht blickte er zu Erling, dessen Arm sofort wieder zurückzuckte. „Das Wasser ist ja eiskalt!", stellte der Blonde erstaunt fest. Verwundert blickte Gio an sich herunter. Sein ganzer Körper war von einer Gänsehaut überzogen. Er hatte es nicht einmal bemerkt. „Ich stell's mal wärmer, sonst wirst du noch krank!"

Ein wohliger Schauer lief über den Rücken des Kleineren, als auf das Drehen des Duschknopfs hin heißes Wasser auf seine Haut prasselte.

„Besser?", fragte sein Freund. Gio nickte leicht.
Erling strich ihm sanft die schwarzen Haare aus der Stirn. „Ist alles okay?", fragte er besorgt. Gio wusste nicht genau, was er dazu sagen sollte. Er seufzte lange. „Ich weiß es nicht", antwortete er dann wahrheitsgemäß in gesenkter Lautstärke.
„Was ist denn passiert? Wir haben doch gewonnen?", fragte Erling verwundert, aber nicht anklagend.

„Ja, aber ich war nicht gut. Edin war auch offensichtlich enttäuscht. Ich konnte mich nicht konzentrieren und das ärgert mich.", erklärte Gio grimmig. „Wovon warst du denn abgelenkt?", hakte Erling nach, während er sich unter die Dusche nebenan stellte und sich die Haare shampoonierte, ließ aber nicht die Augen von seinem Nachbarn.

Gio zögerte einen Moment und blickte über seine Schulter. „Es sind schon alle weg, wir sind die einzigen", meinte Erling schnell. Gio nickte. „Meine Mam hat heute eine OP und ich kann einfach nicht aufhören darüber zu denken, dass was falsch gehen könnte", gab er dann zu.

„Hat sie denn was ernstes?", erkundigte sich Erling ein wenig besorgt. Er wusste, wie viel Gio seine Familie bedeutete.
„Knie", meinte der nur knapp.

Erling drehte sich zurück zu seinem Freund: „Aber dann ist es ja nichts lebensgefährliches, oder?"
Der Dunkelhaarige schüttelte ein wenig beschämt den Kopf. „Hey, es ist okay!", meinte der Blonde und umarmte Gio.

Der schlang seine Arme um die Hüfte seines Freundes und vergrub seine Stirn in der gut bemuskelten Schulter. „Du hast das Recht, Angst um deine Mutter zu haben!", murmelte Erling, als er ihm kräftig über dem Rücken strich und beobachtete, wie ein wenig übrig gebliebenes Shampoo von ihm jetzt über Gios Schulter und Rücken runterlief.

Der atmete tief durch. Genau das hatte er gebraucht. Eine feste Umarmung.

„Ich hab eine Idee, was wir machen könnten, um dich abzulenken!", meinte Erling plötzlich und stupste Gios Nase, als dieser aufsah.

„Wie wär's mit warmen Kakao und Kuscheln auf der Couch? Wir können auch einen Film gucken!", schlug Erling vor und lächelte breit, als Gios Augen zu funkeln begannen. „Darf ich dann einen deiner Pullis haben?", bettelte er direkt. Erling grinste und nickte. Er wusste jetzt schon, dass er ihm den größten XXL-Hoodie raussuchen würde, den er besaß.
Er würde alles für seinen kleinen Prinzen tun.

„Yay!", murmelte Gio nur und freute sich jetzt schon auf den gemeinsamen Abend.

„Komm, jetzt duschen wir aber erstmal!", meinte Erling und griff nach den Duschartikeln von ihnen, um die ganze Anstrengung des Tages von ihnen zu waschen.

Auf dem Nachhauseweg blickte Gio wieder aus dem Fenster. Es war inzwischen vollkommen dunkel geworden und der Regen, der auf das Autodach trommelte plus Erlings große, warme Hand auf seinem Oberschenkel hatten etwas beruhigendes.

Nachdem dieser nach 20 Minuten Fahrt so nah wie möglich an ihrer Wohnung geparkt hatte, zogen sie sich beide ihre Kapuzen hoch und eilten zu ihrem Hauseingang.

Nach Benutzung des Fahrstuhls konnten sie endlich in ihre gemeinsame, warme Wohnung stolpern, sich einen warmen Tee machen und in bequemere Kleidung wechseln.

Wie versprochen gab Erling Gio seinen größten Pulli, in den er sich direkt wie in eine Decke hineinkuschelte und die zu langen Ärmel über seine Hände zog.
Erling legte eine Decke über sie beide und legte einen Arm um Gio, bevor dieser sich schon fast auf seine Brust legte und schaltete einen von Gios Lieblingsfilmen an, den der Blonde gar nicht mitguckte, sondern lieber den Jungen in seinem Schoß beobachtete.

Sie waren beide müde und ein wenig fertig vom anstrengenden Spiel, aber sie genossen ihre Zweisamkeit und nichts und niemand konnte sie jetzt stören.

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