ᴛᴡᴇɴᴛʏ-ᴇɪɢʜᴛ

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ᴛᴀᴇʜʏᴜɴɢ's ᴘ.ᴏ.ᴠ.

Es sind doch nur drei Worte. Ehepaare sagen sie zueinander, beste Freunde, Geschwister, Eltern zu ihren Kindern. Ich solle es auch zu Linya sagen, war Jimins Tipp gewesen, nachdem eines seiner heißgeliebten K-dramen damit endete, dass die Frau starb, ohne dass der Mann ihr sagen konnte, dass er sie liebt. Ich solle die Chance ergreifen, solange ich sie noch habe, hat er mir unter Tränen eingetrichtert, sogar zwei seiner Schnodertücher hat er mir an den Kopf geworfen.

Jetzt wusste ich auch was er meinte. Hat man einmal den perfekten Moment erwischt und auch genug Selbstbewusstsein zusammen, um diese drei Worte auszusprechen, unterbricht einen etwas so winziges wie in meinem Falle das Telefon. Und schon war mein perfekter Augenblick dahingerafft.

Ich sah Linya entschldigend an und griff dann in meine Jackentasche, schaute auf den Display. Ich runzelte die Stirn. Ich kenne die Nummer nicht, dabei habe ich jeden meiner Kontakte unter einem Namen eingespeichert.

,,Hallo?"

,,Na, wie läuft dein Date bis jetzt?", fragte sie mich.

Ich verspannte mich und setzte mich gerade hin, schaute aus den Augenwinkeln zu Linya.

,,Gut...gut."

,,Versuchst du nicht aufzufallen? Oh, sie sitzt bestimmt neben dir. Weißt du, das hätten wir sein können", seufzte sie theatralisch und ich schluckte nervös.

,,Nein, eigentlich nicht."

,,Ich habe mitbekommen, sie weiß nichts von euch? Denn mein Vater weiß auch von niemandem."

,,D-das kann sein..."

,,So wie ich dich kenne, hast du noch nicht daran gedacht, es ihr zu beichten."

,,Hmh."

,,Also habe ich gedacht, ich erleichtere dir die Arbeit und übernehme den Part persönlich."

,,NEIN!", ich schlug mir innerlich vor die Stirn, als Linya neben mir zusammenzuckte.

,,Wir wollen doch alle nur, dass es wieder wie früher wird, oder?", ihre Stimme hatte einen bissigen Unterton.

,,Das- ich meine das kann man auch wann anders klären."

,,Ich meine, ich wollte ja versuchen ehrlich zu bleiben, aber nachdem du mich so ignoriert hast heute und ich dann letztens dein hübsches Flittchen getroffen habe...ich dachte ich lasse mir deine Nummer geben."

Ich schaue wieder zu Linya, die nun desinteressiert mit dem saum ihres Rockes spielte.

,,Das kann nicht sein."

,,Naja es war zwar unter einem anderen Vorwand- aber immerhin hab ich jetzt deine Nummer~"

,,Ich muss jetzt auflegen", knurrte ich mit zusammen gebissenen Zähnen."

,,Bevor du auflegst noch eine Sache: Das Casting für das neue Musikvideo, wofür ihr ein paar Leute casten wollt."

,,Ja?"

,,Ich werde dort Jurorin sein."

,,Aha."

,,Und ich weiß, dass Linya wahrscheinlich mitmachen wird."

Ich antwortete nicht. Ich starrte nur in die Knopfaugen dieser überdimensional großen Ente gegenüber von mir.

,,Also wenn sie es nicht von mir erfährt, weil ihr wieder nach meinen Regeln spielt und du es ihr auch nicht sagst, dann wird sie es selber erfahren."

,,Das ist mir bewusst."

,,Und aus Erfahrung kann ich dir versichern dass das ziemlich scheiße sein wird. Von jemandem belogen zu werden, dem man eigentlich vertraut. Und das auch noch nach eurer armen Geschichte~"

,,Und woher haben sie diese Info?"

,,Ich arbeite im Krankenhaus und habe die kleine Maus behandelt, da ist es doch normal, wenn man rein zufällig einen alten Familienstreit mitbekommt."

,,So, ich muss jetzt wirklich auflegen."

,,Wir sehen uns. Viel Spaß noch dir und der Kleinen~ Schon bald werdet ihr ni-"

Ich habe eisalt aufgelegt und schiebe das Handy wieder zurück in meine Jackentasche. Minija hat es schon wieder geschafft. Sie ist wie das i-tüpfelchen, das noch fehlte. Obwohl ich bereits bis zum Hals in der Klemme steckte, hielt sie es für nötig noch mehr Wasser in dieses Becken aus Lügen zu kippen.

,,Taehyung"; riss mich die Blondine neben mir aus meinen Gedanken.

,,J-ja?"

,,War es Wichtig?", fragte sie mich und ihre grünen Augen leuchteten besorgt.

,,Es war das Management. Sie haben da was durcheinandergebracht und ja..."; ich betete, sie kaufte mir die kleine Notlüge ab. Und irgendwem war ich was schuldig, denn sie nickte nur und schenkte mir kurz darauf wieder ihr bezauberndes Lächeln.

,,Na dann."

Sie schaute wieder aus dem Fenster hinaus und musterte die farbenfrohe Szenerie unter uns mit einem weichen Ausdruck auf dem Gesicht. Dann wante sie sich erneut an mich.

,,Vor dem Anruf, sah es so aus, als wolltest du mir etwas sagen", begann sie und runzelte die Stirn: ,,Was war es?"

Ich schüttelte den Kopf: ,, Ach nichts Besonderes. Du siehst einfach so wunderschön aus."

Da war sie wieder- die niedliche Röte die ihre Nase so liebenswürdig umspielte, wenn man ihr ein Kompliment machte. Ich liebte es sie so zu sehen.

,,Dankeschön", flüsterte sie, ihren Kopf noch immer gesenkt. Die Gondel setzte sic wieder in Bewegung, diesmal in wieder zu Boden.

,,Für alles. Für den Tag heute, für die Ente, für den Kuss auf der Brücke und den jetzt, für deine Blumengeschenke, für dein Lächeln, für den Tag im Tanzraum, für deine Tollpatschigkeit im Supermarkt, durch die wir uns wahrscheinlich gar nicht wiedergefunden hätten, für... für alles einfach."

Ich hob vorsichtig ihr Kinn an und lächelte mit einem verträumten Gesicht.

,,Nein, ich habe zu danken. Immerhin kann ich das schönste Mädchen der Welt endlich wieder in meinen Armen halten."

Und während sich die Röte vertiefte, küsste ich sie erneut.

Es war ihr Duft, ihre Haut, ihre Stimme, ihre Wärme, ihre Augen und ihre Lippen, sie alle und noch mehr machten mich süchtig, süchtig nach ihr, nach ihrer Liebe. 

Unser Kuss blieb bis zum Ende der Fahrt, als wir aus der Kabine gescheucht wurden. Ich schnappt mir den großen Enten-plüschi, während Linya an unsere Jacken und Taschen dachte. Hand in Hand liefen wir dem Ausgang entgegen. Es war ein wunderschöner Tag gewesen.

,,Entschuldigen sie!"; rief plötzlich jemand und wir drehten uns um.

,,Wir machen Fotos von glücklichen Besuchern, um mit diesen dann für den Park zu werben. Würde es ihnen etwas ausmachen, wenn wir von euch zweien eines machen würden?", fragte uns ein Mann mit einer Kamera in der Hand.

,,Werden unsere Gesichter dann auf den Fotos zu erkennen sein?", fragte ich, leicht besorgt ob mir Reporter oder Journalisten auf die Schliche kommen würden. Bis jetzt scheint ja nch niemand was davon mitbekommen zu haben.

,,Naja, wenn ihr zwei euch küssen ürdet und euch direkt hier hin stellt, wird das bunte Licht eure Gesichter in den Schatten stellen, aber der Kuss wird deutlich zu erkennen sein. Reicht das als Anonymität für-"

,,Es reicht vollkommen", bestätigte ich und zog Linya mit mir, direkt auf den Platz, den der Mann uns gezeigt hat und hob ihr Kinn vorsichtig an, sah ihr tief in die Augen. Selbst wenn, so  langsam sollte die ganze Welt davon erfahren, was ich für dieses Mädchen empfinde.

Das eifrige Klicken nahmen wir gar nicht wahr, als wir uns küssten. Auch als der Mann sich lachend verabschiedete, standen wir noch immer dort und tauschten Zärtlichkeiten aus.

Verdammt, ich war verliebt.


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