Teil8

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

"NEIN!!!", schrie Yoongi und fiel auf die Knie, eine Hand verzweifelt nach Jimin ausgestreckt, als könne er ihn greifen und die Situation ändern.

Doch nichts geschah. Kein Knall ertönte.
Nur ein leises KLICK...

Jimin stand noch immer da, die Augen zusammengepresst, den Atem angehalten. Noch immer wartete er auf den Schuss, auf was immer danach kommen würde, auf Schmerzen, auf Angst, auf Irgendetwas. Doch da war nichts.

Langsam öffnete er die Augen.
Sein Blick fiel auf Yoongi, der schwer atmend auf dem Boden kniete, den Mund vor Schreck weit aufgerissen, die Augen gefüllt mit Tränen und Verzweiflung und dessen Gesicht voller Panik auf ihn blickte.

Dann begriff er was er gerade getan hatte.
Aus welchen Gründen auch immer... der Schuss war nicht losgegangen.

Jimin wusste nicht, ob aus Frust oder aus Erleichterung, er brach zusammen und schrie sich unter Tränen die Wut aus dem Leib.

Die Pistole noch immer seiner Hand, kauerte er auf dem Boden und erstickte fast an seinen eigenen Tränen, die nun kein Ende mehr nahmen.

Yoongi brauchte ein paar Sekunden, bis er begriffen hatte, dass es nicht passiert war.
Der Schuss war nicht los gegangen und Jimin lebte.

So schnell er konnte, stürmte er auf ihn zu und nahm ihn in seine Arme.
Zuerst versuchte der Jüngere sich dagegen zu wehren und stieß den Rapper weg, doch dieser gab nicht nach und schließlich dann ließ er es zu und klammerte sich an diesen, als würde er ertrinken. Seine Hände vergruben sich in dem Stoff seiner Jacke, als würde er sich an sein Leben klammern.

"Gib mir die Pistole, Jimin!", befahl Yoongi sanft aber bestimmt und nahm sie aus dessen Fingern, welche sich noch immer um das Metall legten.
Er versuchte Jimin zu beruhigen, sein eigenes Herz zu beruhigen.

Als ihm bewusst wurde, wie viel Glück sie gehabt hatten, fielen die Tränen der Erleichterung.
"Shhh, schon gut, Jiminie, alles wird gut!", flüsterte er schluchzend in sein Ohr und wiegte ihn sanft hin und her. Auch wenn er nicht daran glaubte, wollte er sich doch an diesen Worten festhalten.
 

"Es tut mir so leid, Hyung... so leid...", weinte Jimin verzweifelt, während beide Männer, Arm in Arm, auf dem alten Holzfußboden saßen und sich gegenseitig festhielten.




Irgendwann hatten sie es geschafft, sich vom Küchenboden in das alte Schlafzimmer zu bewegen. Sie hatten beide so viele Tränen vergossen, dass sie nun völlig kraftlos waren und kaum in der Lage, die Stufen in die obere Etage zu nehmen. Doch dann lagen sie auf dem großen Bett, die weiche Matratze unter ihnen.

Jimin hatte sich in Yoongis Arme gekuschelt und dieser hielt ihn fest, als hätte er Angst, der Jüngere könne sich plötzlich in Luft auflösen.
Der Rapper hatte ihn in die Bettdecke eingepackt und sich dann zu ihm gelegt, er wollte einfach seine Nähe spüren, wollte sicher sein, dass er nicht nur träumte und die Pistole doch losgegangen war.

In dem Moment wo JImin abgedrückt hatte, war für ihn eine Welt zusammen gebrochen.

In seinem Kopf spielten sich immer wieder Bilder ab, von Dingen, die er gesehen hätte, wenn die Kugel ihn getroffen hätte. Immer wieder kamen quälende Fragen; was, wenn, hätte? Sie waren sinnlos, aber sie waren da und er war sich sicher, dass er sie so schnell nicht wieder los werden würde.

Und obwohl dieser Albtraum sich nicht bewahrheitet hatte, spürte er, wie sich seine Kehle zuschnürte und Panik sein Herz umschloss.

Er wollte sagen : 'es ist okay, alles wird gut'... aber nicht eine Faser seines Körpers glaubte daran.
Nichts war okay, wenn der Mensch, den man am meisten liebte, bereit war, sich vor einem umbringen zu wollen.

"Es tut mir leid, Hyung, hörst du?", fragte Jimin erschöpft, als Yoongi ihn nicht ansah.

"Das sollte es dir auch!", sagte der Ältere leise, schluckte einmal kräftig den Klos in seinem Hals herunter und blickte ihn schließlich an. "Wie konntest du das nur tun? Weißt du eigentlich, was für eine scheiß Angst du mir eingejagt hast? Wir können von Glück reden, dass der Schuss nicht losgegangen ist! Ich hätte dich fast verloren, Jimin... Du wolltest dich umbringen!"

Erneut liefen dem Jüngeren Tränen über seine Wangen.
Er drehte sich in Yoongis Umarmung und vergrub sein Gesicht an dessen Hals.

"Es tut mir leid... ich war... ich hatte Angst. Ich hab dich verloren und das ist meine Schuld! Und wie soll ich weiter leben, wenn ich mein zu Hause verloren hab? Wohin soll ich jetzt, Hyung? Du warst mein zu Hause, und ich hab es versaut... " Seine Hände klammerten sich an Yoongis Shirt.

"Du bist ein Idiot, Park!", flüsterte der Ältere und drückte ihn fester an sich.
Er konnte spüren, wie die Tränen sein Shirt durchnässten.

"Ich weiß."

"Du weißt es eben nicht!", seufzte Yoongi. "Ich liebe dich! Du hast mich weggestoßen, ja, aber ich hab nie aufgehört dich zu lieben! Ich gehöre dir, wenn du mich noch willst." Der Rapper blickte stur geradeaus. Er war nicht gut wenn es um Kommunikation ging. Er konnte einen Song darüber schreiben, ja. Aber diese Situation mit Jimin wuchs ihm langsam aber sicher über den Kopf.

"Ich kann das einfach nicht verstehen, nach all dem was ich dir angetan habe... es tut mir alles so leid!", schluchzte Jimin erneut.

"Komm her!", sagte der Ältere und zog seinen Freund ein Stückchen weiter zu sich hinauf, so dass er ihm ins Gesicht sehen konnte. "Ich weiß ganz genau, warum ich dich liebe, Jimin. Du bist MEIN zu Hause! Du bist der Grund, wieso ich all den Stress durchhalte, du bist mein Anker in den Wellen des Wahnsinns, die sich unser Leben nennen. Du bist liebevoll, großherzig, lustig und immer für uns alle da. Was sollen wir ohne dich machen, mh? Was soll ICH ohne dich machen? Vielleicht ist das selbstsüchtig, aber ich kann dich nicht gehen lassen. Ich brauche dich! Und es macht mich verrückt, dass ich dir nicht helfen kann, dass ich nicht weiß, was ich tun soll, ohne das es falsch bei dir ankommt!"

Mit diesen Worten lehnte er sich näher zu Jimin rüber und küsste ihn federleicht auf den Mund.
Ihre Lippen berührten sich kaum, aber dennoch hinterließ dieses Gefühl eine wohlige Gänsehaut auf ihren Körpern.
Yoongi traute sich kaum, sich zu bewegen. Er hatte Angst, all dies sei nicht real...
Und doch fühlte es sich so echt an.

Er wich etwas zurück und blickte Jimin in die Augen.

"Ich liebe dich, Park Jimin!", flüsterte er und lehnte sich wieder zu ihm vor, diesmal trafen sich ihre Lippen mit voller Hingabe.
Er wollte dem Jüngeren zeigen, wie sehr er ihn liebte.
Es gab nichts, was ihn dazu bringen könnte, ihn weniger zu lieben. Nichts.

Jimin genoss es Yoongis Lippen auf seinen zu spüren.
Seine Zunge zu schmecken, das war alles was er wollte.
Er war alles was er brauchte. Mit ihm an seiner Seite würde er es schaffen Wito aus seinem Kopf zu verbannen.






Als Jimin am nächsten Morgen erwachte, war er alleine, draußen war es noch dunkel.
Er strich mit seiner Hand über das Laken, die Bettseite, wo Yoongi hätte liegen sollen, war kalt.
Er dachte an die letzte Nacht, all die Ereignisse, die stattgefunden hatten.
Der Schlaf übermannte ihn erneut und er kuschelte sich tiefer in die Bettdecke.

Als er das nächste Mal wach wurde, war es bereits hell und die Sonne schickte einzelne Strahlen durch die dicken Vorhänge, die vor den Fenstern hingen.

Jimin blinzelte.
Er streckte seine Hand aus, doch noch immer war Yoongis Seite unberührt.
Stirnrunzelnd setzte er sich auf und strich sich durch sein Gesicht, um den letzten Rest Schlaf zu vertreiben.

"Yoongi?", fragte er leise und noch leicht benommen in das Zimmer hinein.

Wo war er?
Als er eingeschlafen war, lag er doch noch in seinen Armen.

Jimin streckte sich gähnend und warf seine Beine über die Bettkante.
Einen kurzen Moment blieb er so sitzen und versuchte sein Hirn ans arbeiten zu kriegen.

Dann stand er auf und schlurfte in den Flur.

"Yoongi Hyung?", rief er die Treppen hinunter .

Doch es blieb still, er bekam keine Antwort.

Er schlich die Holzstufen hinunter und sah in die Küche rein.

"Yoongi... wo bist du?"

Angestrengt horchte er in die Stille, aber es war weit und breit niemand zu sehen oder zu hören.

Er kratzte sich verwundert am Kopf und ging zur Haustür.
Vielleicht war er weg gefahren?
Vielleicht war er doch sauer auf ihn und wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben?

Er öffnete die Tür aber der Wagen stand noch dort.

Verwirrt schloss er sie wieder.
Gerade als er zurück ins Wohnzimmer gehen wollte, spürte er einen heftigen Schmerz am Kopf und dann wurde es schwarz um ihn...




"Jimin?"

Jimins Kopf pochte unter Schmerzen.
Das Blut rauschte in seinen Ohren und nur gedämpft nahm er eine Stimme wahr, die seinen Namen rief.

"Jiminie... komm schon, sag was! Bist du okay?"

Der Angesprochene stöhnte und kniff die Augen fest zusammen. Er wollte seine Hand heben um sich an den Kopf zu fassen, aber in diesem Moment bemerkte er, dass sie hinter seinem Rücken gefesselt worden waren.
Geschockt riss er die Augen auf.

"Jimin!", rief Yoongi.

Der Tänzer hörte die Stimme nun klar und deutlich.
Er lag auf einem Steinboden, um ihn herum waren Regale voller Einmachgläser und Weinflaschen.

"Wo bin ich?", fragte er noch ein wenig benommen.

"Im Keller... Bist du okay?", fragte Yoongi erneut.

"Wieso bin ich im Keller? Wie bin ich her gekommen und wieso bist du im Keller... und WO bist du... ich kann dich nicht sehen!" Jimin versuchte sich umzuschauen, aber er hatte nicht sonderlich viel Bewegungsfreiheit.

Er lag mit dem Rücken auf dem Boden, die Hände und Füße gefesselt.

"Ich bin auf der anderen Seite, hinter dem Regal...."

"Hyung, wenn du Sex im Keller haben wolltest, dann hättest du mir doch einfach Bescheid sagen können...", versuchte Jimin die Situation aufzuheitern.

Yoongis leises brummen war zu hören und sagte ihm, dass das nicht witzig war.

"Im Ernst, was ist hier los?", fragte der Jüngere und versuchte sich aufzusetzen, was ihm aber misslang.


Gerade als Yoongi antworten wollte, hörte man das knarren der alten Tür und Schritte waren zu vernehmen.

"Sieh an, sieh an, na, haben wir uns wieder ein bisschen beruhigt?"

Jimin lief eine Gänsehaut über den Rücken.
Wito!

"Fass mich nicht an, du Hurensohn!", zischte der Rapper.

"Wieso denn so feindlich, SUGA? Gib es zu, du magst es, wenn ich dich anfasse!", lachte Wito. "Jimin hat sich auch immer so angestellt, er langweilt mich. Du bist interessanter, du hast noch mehr Kampfgeist..."

Jimins Herz hämmerte gegen seine Brust.

"Weißt du, Yoongi, wenn man so schön ist wie du, dann sollte man echt aufpassen, dass es einem nicht mal zum Verhängnis wird!", lachte er.

Jimin schloss seine Augen. Das ist ein Albtraum, dass ist alles nicht wahr!
Wach auf Jimin! Wach auf!

Doch Yoongis Keuchen machte ihm nur allzu deutlich, dass es die Realität war.

"Wenn du ihn anfasst, bring ich dich um!", schrie Jimin panisch.

Wito, der vor dem Rapper stand, brachte ein breites Lächeln auf seine Lippen und drehte sich in Jimins Richtung.
Mit ein paar Schritten war er um das Regal herum gelaufen, dass die beiden voneinander trennte und stand vor ihm.

"Sieh an, wer wieder unter uns ist! Du hast einen härteren Schädel als ich dachte, Park. Lust uns Gesellschaft zu leisten?", fragte er höhnisch.

"Lass deine Finger von ihm, oder ich schwöre bei Gott....", drohte der Tänzer ihm.

"...oder was, Park? Merkst du nicht in welch lächerlichen Situation du steckst? Und du wagst es trotzdem mir zu drohen? Weißt du, was ich mit dir machen werde, wenn du nicht auf der Stelle dein verdammtes Maul hälst? "

Wito ging neben ihm auf die Knie und vergrub seine Hand in dessen Haaren um daran zu ziehen.
Er zog seinen Kopf zu ihm hinauf und seine Lippen berührten sein Ohr.

"Du weißt, wie sehr ich auf deinen Arsch stehe, oder?", lachte er und warf Jimins Kopf zurück auf den Steinboden.

Ein schmerzhaftes Stöhnen war zu vernehmen und Yoongi verzog gequält sein Gesicht.

"Jimin... sei still... bitte!", flehte er ihn an.

Er konnte nicht zulassen, dass Wito ihn auch nur noch einmal verletzten würde.
Verzweifelt zog er an den Ketten, die seine Arme nach oben gebunden hielten.

"Ihr seid so süß, wisst ihr das?", lachte Wito und griff erneut nach Jimins Haaren, diesmal um ihn fort zu schleifen, über den Boden, hinüber auf Yoongis Seite.

Jimin versuchte die Schmerzen zu unterdrücken.

Wito zerrte an ihm herum, bis er vor Yoongi auf dem Boden lag.

"Hyung...", hauchte Jimin, als er seinen Freund sah. 
Seine Arme waren nach oben an einen Balken gekettet, seine Füße berührten kaum noch den Boden.

"Fick dich, du verdammter Freak! Lass ihn sofort runter!", schrie der Jüngere verzweifelt, als er das Blut sah, dass Yoongis Schläfe hinunter lief und vereinzelte Tropfen zu Boden fielen.

Der Ältere lachte kurz, dann beugte er sich über Jimin und schleuderte seine Faust in dessen Gesicht.

"Nein!", schrie Yoongi, nahm all seine Kraft zusammen, zog sich an den Ketten hoch um Schwung zu holen, und trat Wito in den Rücken.

Diese Aktion überraschte ihn und er taumelte ein paar Schritte zur Seite.

"Oh...", lachte er dann , "Machen wir hier einen auf Agust D, hu?"

"Fick dich, du Arschloch!", murmelte Jimin, während er versuchte seine Gedanken zu ordnen.

"Okay, okay, wartet, ich hab da eine Idee! Ich muss euch kurz verlassen. Wenn ihr mich also entschuldigen würdet! Und... lauft nicht weg!"  Mit diesen Worten drehte Wito sich um und verschwand durch die Kellertür.

"Jimin, bist du in Ordnung? Geht's dir gut?", fragte Yoongi erschöpft.

"Mach dir keine Gedanken. Was ist mit dir?" Jimin testete ob er aus seinen Fesseln herauskommen würde, in dem er versuchte seine Hände so schmal wie möglich zu machen und durchrutschen zu lassen, aber es waren alte Stricke und bombenfest.

"Ich glaub, ich hab mir den rechten Arm ausgekugelt!", brummte Yoongi leise.

"Wie lange bist du schon hier?"

"Ein paar Stunden... ich war im Bad, da stand er plötzlich vor mir."

"Wir müssen hier raus, Hyung. DU musst hier raus!" Jimin sah ihn eindringlich an.

"Wir müssen BEIDE hier raus! Aber wie?"

"Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht!" Der Jüngere ließ seinen Kopf nach hinten auf den Boden sinken.

Verzweifelt suchte er nach einer Lösung, dachte an jede Möglichkeit, die sich ihnen bieten würde, doch da war nicht wirklich viel.
Er dachte daran, was geschehen würde, wenn sie es nicht schaffen würden.

In dem Moment sprang die Kellertür erneut auf und Wito kam herein.
Eine kleine Box in seinen Händen.

"Ach Leute, es ist heute so ein herrlicher Tag und ich hatte gerade so eine fantastische Idee, die mir den Tag noch versüßen wird, was auf euch nicht zutreffen wird, denke ich." Er trat mit der Box vor Yoongi und hielt sie ihm unter die Nase.

"Du willst also einen auf Agust D machen,hu? Kein Problem. Deinen Rap mochte ich noch nie, der ist so arrogant und eingebildet.", grinste er. "Und in Wirklichkeit bist du nur Min Yoongi, der immer müde ist und langweilig, ein seelisch kaputtes Wrack mit Sozialphobie und Depressionen. Allerdings gibt es etwas, was ich am meisten an dir hasse. Soll ich dir verraten was das ist?"

"Ich komm wohl nicht drum herum", gab Yoongi trocken zurück.

"Genau das ist es!", zischte Wito säuerlich.  "Deine dummen Sprüche!" Dann drehte er sich um und ging hinüber zu einer kleinen Werkbank, die an der Wand stand.
Er stellte die Box darauf ab.

"Was ist in der Box... was ist in der Box?", begann er laut zu singen, seinen Rücken den beiden zugewandt.

Jimin warf Yoongi einen verwirrten Blick zu.

Wito öffnete die Box und hob ein langes, schmales Messer heraus.
Er lachte und drehte sich dann ruckartig zu seinen Gefangenen um.

Yoongis Augen weiteten sich, wusste er doch sofort worauf er anspielte.

"So, Agust D... du hast den Film "Seven" schon mal gesehen? Hast du denn zufällig auch den ganzen Film gesehen? Auch die Stelle, an dem das Mädchen mit dem Messer gefickt wurde?", lachte Wito kalt und stand nun genau vor ihm.

Yoongi wurde blass.

"Ich bin nicht Agust D", sagte er kaum hörbar.

"Richtig. Aber du bringst ihn zum Leben. Das reicht völlig aus, um mir den Tag zu versüßen, wenn ich dir endlich dein großes Maul stopfen kann!"
Wito griff nach seinem Shirt, setzte das Messer am Kragen an und ritzte es in zwei.

"Lass deine Finger von ihm, du verhurter Bastard!", schrie Jimin und versuchte sich loszumachen.
Er würde nicht zulassen, dass Yoongi verletzt wurde.
Er würde nicht zulassen, dass Wito ihm das selbe antat wie er ihm angetan hatte.

Er versuchte aufzustehen, doch Witos Fuß drückte ihn zurück auf den Boden.

"Taehyung hatte Recht, du wirst nicht so einfach aufgeben was?!", sagte er leicht genervt.

Jimin sah ihn verwirrt an. "Taehyung?", fragte er geschockt.


"Ja, Taehyung. Verdammt, du hättest sein Gesicht sehen sollen, als ich ihm das Videoband von unserem gemeinsamen Abend hab zukommen lassen."

"Du kranker Wichser!", zischte Yoongi und verzog sein Gesicht.

"Oh Suga... Das du es gesehen hast, war ganz alleine Jungkooks Schuld, ich hatte damit nichts zu tun, ein dummer Zufall, der aber irgendwie auch lustig ist. "


"Warum das alles?", fragte Jimin verzweifelt.

"Wie gesagt Jimin, es ging mir nur ums Geld. Bis ich dein Gesicht gesehen hab, als ich dich gefickt habe. Du warst gebrochen, aber du hast nicht aufgegeben. Du hast trotz aller Befehle und Strafen noch immer Kontakt zu Yoongi gehalten. Und was soll ich sagen, das ging mir gehörig gegen den Strich. Ich werde dich zum Aufgeben zwingen, Jimin. Das kannst du mir glauben..." Wito drehte sich wieder um und öffnete die Knöpfe von Yoongis Jeans.

"Lass ihn in Ruhe!", keifte Jimin und der Rapper kniff die Augen zusammen, versuchte sich darauf vorzubereiten, was nun kommen würde.

"Ich schwöre bei Gott, wenn du ihm weh tust, dann bringe ich dich mit meinen eigenen Händen um!" Jimin versuchte mit aller Macht sich aus seinen Fesseln zu befreien, was ihm nicht viel brachte, außer das diese sich in seine Haut schnitten.

"Ach Jiminie... wie willst du das denn machen? Erkennst du nicht die Situation, in der du dich befindest?", grinste Wito und schob seine Hand in Yoongis Jeans.

Dieser machte ein verächtliches Geräusch und biss die Zähne zusammen.

Jimin wurde bewusst, dass er nichts tun konnte, außer zuzusehen .
Er würde zusehen müssen, wie Wito seinem Freund das nahm, was er ihm zuvor genommen hatte.
Was sollte er tun?
Er sah wie er seine Hand unter die Boxershorts schob und hörte wie Yoongi frustriert aufkeuchte.

"Wito!", sagte Jimin leise.

Aber der hörte ihn nicht. Zu sehr war er in seiner eigenen Welt eingetaucht.

"Wito!", schrie Jimin nun.

Genervt drehte dieser sich um und sah ihn an. "Was, du kleine Ratte?", zischte er.

"Bitte... bitte... lass ihn in Ruhe!" Der Jüngere wusste, dass er eine Schwäche dafür hatte, wenn er bettelte.

"Glaubst du wirklich, nur weil du bettelst lass ich deinen Freund in Ruhe? Ich bitte dich! Ich werde es euch heimzahlen, dass ihr mir die Bullen auf den Hals gehetzt habt! Da musst du schon mit mehr kommen, als deinem armseligen Bettelversuch!" Er widmete sich wieder Yoongi, der daraufhin den Kopf hängen ließ.

"Du willst doch das Geld, Wito, oder? Du bekommst es, alles, jetzt sofort wenn du willst! Lass ihn in Ruhe und ich werde mit dir zur nächsten Bank fahren und dir alles geben was ich habe!", sagte Jimin eindringlich.

Wito hielt in seiner Bewegung inne. Etwas hatte seine Aufmerksamkeit erregt. "Jiminie, du weißt ja gar nicht wie gerne ich das höre. Du willst mir also alles geben, was du hast?", er lächelte hinterhältig. "Ich hab da so eine Idee. Lass uns einen Deal machen!" Er ließ von Yoongi ab und ging zur Werkbank, um das Messer in seine Hand zu nehmen.
Dann ging er zurück zu ihm und bohrte die scharfe Klinge in dessen Schulter.
Yoongi schrie auf und spannte jeden erdenklichen Muskel an, als das Blut durch sein zerschnittenes Hemd tropfte.

"Nein!", schrie Jimin mit Tränen in den Augen. "Was willst du? Was?! Ich tu alles was du willst!"

Wito lachte und zog das Messer mit einem Ruck aus dem Fleisch.

Yoongi fühlte das Adrenalin durch seinen Körper schießen. Er musste lachen. Ein verzweifeltes Lachen. Verzweiflung über die Situation in der sie steckten. Verzweiflung darüber, dass er absolut nichts tun konnte, was ihn und Jimin retten würde. Verzweiflung über die Unklarheit über das, was noch folgen würde.
Völlig fertig ließ er den Kopf erneut hängen und versuchte den Schmerz aus seinem Körper zu verbannen.

Wito lief im Keller auf und ab, während er das Messer zwischen seinen Fingern balancierte.

"Okay... hier ist der Deal... Ich lasse deinen Yoongi hier am Leben, wenn du mir das gibst, was ich haben will!", sagte er nachdenklich.

"Und was willst du?!", fragte Jimin verzweifelt.

"Ich will, dass du endlich aufgibst! Ich will dich brechen, Park Jimin. Ich will eines der erfolgreichsten Idols in Korea brechen, bis nichts mehr von ihm übrig ist! Und ich will das du mich darum anflehst!"

Yoongis Kopf schoss in die Höhe. "Nein!! Jimin... NEIN! Hast du mich verstanden!", rief er gequält.

Der Jüngere sah ihn an. Er hätte es wissen müssen. Er hätte davon ausgehen müssen, dass Geld alleine nicht reichen würde um Yoongi zu beschützen und hier raus zu bringen.
Und er konnte nicht zulassen das er  ihn umbringen würde. Wito hatte ja schon zu genüge bewiesen, dass er es tun würde.

Yoongi konnte praktisch Jimins Gedanken lesen. "Park Jimin, ich warne dich! Denk nicht mal daran! Hast du gehört!", fluchte er.

Der Jüngere sah ihn einen Moment lang an. Er sah seine flehende Augen.
Aber er wusste, er konnte nicht anders. Er konnte nichts Anderes tun als das. Er war schon kaputt. Alles war kaputt. Das letzte bisschen von sich selbst aufzugeben um Yoongi zu retten, dass klang in seinem Kopf mehr als sinnvoll. Yoongi hatte noch alles vor sich. Erfolg und Ruhm. Er hatte die anderen Jungs, die auf ihn aufpassen würden, wenn Jimin das nicht konnte.

"Okay", flüsterte er.

"Jimin!", schrie Yoongi frustriert und zerrte an seinen Ketten.
Wito lachte bloß, während er dies beobachtete. Dann legte er das Messer zu Seite und beugte sich über sein Opfer.
Mit einem Ruck hatte er alle Knöpfe der Jeans geöffnet und Jimin  vor sich liegen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro