V

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Am nächsten Morgen rüttelte mich meine Mutter wach. "Ami, Schule!" Irgenwie musste ich auf der Coach eingeschlafen sein, und meine Eltern hatten mich schlafen lassen. Nein, ganz sicher nicht. Heute geh ich nicht in die Schule. "Mama, mir geht's nicht gut. Ich hab zwar gestern schon den ganzen Tag geschlafen, aber es ist nicht besser geworden." Mama schien nachzudenken. "Ja, Papa hat mir auch schon erzählt, dass du nach der Schule im Bett lagst. Nadann bleib mal für heute zu Hause." Erleichtert kuschelte ich mich nochmal in die Decke. Kein Jack. Aber morgen ? Und übermorgen ? Irgendwann muss ich ja mal wieder zur Schule. Was würde dann passieren, wenn ich ihn wieder sehe? Ganz viele solcher Gedanken jagte durch meinen Kopf, bis ich schließlich doch noch einmal einschlief. Plötzlich wurde ich aus meinem Traum gerissen, denn der nervtötende Klingelton des Telefons riss mich aus dem Schlaf. Träge krabbelte ich von der Coach und trottete zur Kommode. "Amanda Blank " "Hey, Ani hier. Wie geht's dir, alles klar ?" Oh Gott, Ani. Was soll ich ihr jetzt sagen, die Wahrheit? Nein! "Ach, ich bin einfach nur krank." Nachdem ich das gesagt hatte, fühlte ich mich auch so. Meine beste Freundin anzulügen tat weh. Vorallem da ich es ihr ja eigentlich auch sagen wollte, doch wenn, würde sie noch mit mir befreundet sein wollen? Ja, sie war schließlich meine beste Freundin, aber konnte ich mir da sicher sein? Nein, ich lass es lieber. "Ich hab auch noch Hausaufgaben für dich." "Äh, sorry, was?" Ich war so vertieft in meine Gedanken, dass ich nicht mit bekommen hatte, wie Anika etwas gesagt hatte. " Mathematik, Englisch und Deutsch.", sagte sie. Und nachdem sie mir die genaueren Aufgaben erklärt hatte, bedankte ich mich und nach dem neuesten belanglosen Schulklatsch, verabschiedeten wir uns und ich legte auf. Wieso schaffte ich es nicht mich irgendjemandem anzuvertrauen? Vielleicht geh ich zu Mama und Papa... lieber nicht. Was würden die den sagen ? Falls ich es jemandem sagte, was würde dann Jack machen. Dieser eine Junge, mit dem er sich mal geprügelt hat... Wie lange lag der im Krankenhaus, war er noch auf der Schule. Nein, er hatte doch gewechselt. Mein innerer Zwiespalt zerfraß mich und betrübte mich so sehr, dass ich, als mein Vater mich fragte, ob ich etwas essen wolle, ablehnte, denn ich konnte nichts essen. Ein riesiger erdrückender Kloß saß mir in der Kehle und in der Magengegend. Später beschloss ich mit Lucky in meinem Zimmer zu spielen. Doch clever, wie halt mein kleines Hündchen war, merkte Lucky, dass etwas nicht stimmte. Mit großen fragenden Augen legte er sich vor mich auf den Boden. "Ach, Lucky. Kannst du mir nicht helfen.", wisperte ich in sein Fell. Lucky trottete auf mich zu, legte seinen Kopf auf meine Brust und gab kleine winselnde Geräusche von sich. Er war eben klug und wusste, was er tun musste. Und für einen kurzen Moment fühlte ich mich wohl. Einfach nur mit meinem Hund kuscheln tat so gut, dass ich alles anderes vergaß.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro