Kapitel 10 - Schritt 5.2: Verlieben

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Ich hob Jays Handy auf, um eine Rundum Nachricht an seine Familie und Freunde zu schreiben, dass er für eine längere Zeit nicht in der Stadt seie. Dass er einen Code drin hatte, störte mich dabei nur wirklich wenig. Im Laufe der Jahre erlernt man so einige Methoden ein Handy zu hacken.

Mit meinem Ärmel wischte ich mir über den Mund und betrachtete kurz die Blutspur, die sich auf dem hellem Stoff abbildete.
War es ein Fehler gewesen?
Selbst wenn, ich könnte es sowieso nicht mehr ändern.

Ich machte mich also langsam wieder auf den nach Hause Weg, als mich mehrere Nachrichten von Leuten erreichten, die ich nicht kannte.

»Wie meinst du das?«
»Wann kommst du wieder?«
»Wo gehst du hin?«

Jays Handy hörte gar nicht mehr auf zu schnattern, also stellte ich es auf stumm. Doch noch im gleichem Moment, wie ich die Lautstärketaste betätigte erreichte mich eine Nachricht, die mich etwas aus der Fassung brachte.

»Ouh.«, schrieb Stegi nur und im gleichem Moment wurde mir mein Fehler bewusst. Mir wurde bewusst, was Ich getan hatte, wem ich das angetan hatte und wer alles darunter litt.

Mein Versprechen einen Menschen nicht zu töten, hatte ich gebrochen, und das machte mir selbst Angst.

"Hey Timmi!", rief eine ziemlich hohe Stimme hinter mir und ich fuhr herum.
Ich war nur noch etwa 500 Meter von meiner Wohnung entfernt, wieso war ich nicht schneller gelaufen?

Mit einem Lächeln kam Stegi auf mich zugerannt und ich wischte mir paranoid noch einige Male über meine Mundwinkel, um alle meine Überbleibsel meiner nächtlichen Stadtrundtour zu verdecken.

Den blutigen Ärmel ließ ich, so gut es ging, hinter meinem Rücken verschwinden.
"Hi, Stegi. Es ist sieben Uhr morgens", berichtete ich nach einem kurzen Blick auf Jays Handy und fuhr schließlich etwas verschmitzt fort: "Was machst du hier draußen?"
Vermutlich klang es etwas unfreundlicher als gewollt, denn seine Miene verdunkelte sich ganz schön.
"Das gleiche wollte ich dich gerade fragen, Tim..."
Sein Blick wanderte langsam meinen Körper hinab, alles an mir versteifte sich (fast alles ( ͡° ͜ʖ ͡°)) und das erste mal in meinem Leben konnte ich mein Herz deutlich schlagen hören. Wieso eigentlich?

"Hast du nicht ein HTC?", sprach er nachdenklich.
Ich sah zu meiner Hand runter, in der ich Jays IPhone umklammerte.

"Ich habe mir gerade ein neues gekauft", versuchte ich mich rauszureden, und bemerkte erst danach, wie dumm ich eigentlich klang.
"Tim, es ist um 7. Welcher Handy laden hatte jetzt schon offen?"

Ich schwieg. Blinzelte. Schwieg weiter, und blinzelte noch einmal.

"Also... Ich hab es mir im Internet bestellt und gerade das Paket abgeholt."

Zu meinem Glück ließ Stegi das Thema fallen, obwohl ich wusste, dass er sich mit dieser Antwort nicht zufrieden geben würde.

"Willst du noch mit zu mir kommen?", brach ich schließlich die Stille und brachte ihn dazu, endlich mal von dem Handy wegzugucken und meine Augen zu fixieren.

Zudem glaubte ich ein flüchtiges Lächeln auf seinen Lippen erspähen zu können, jedoch konnte das im dunkeln der Nacht auch nur eine optische Täuschung der Schatten gewesen sein.

"Ja, klar okay.", entschloss er sich knapp und griff nach meiner Hand. Urplötzlich zuckte sie aber wieder weg. "Wieso bist du so kalt? Es sind 20℃"

Das war bei Vampiren nun mal so. Wenn sie Blut getrunken hatten sammelte sich alles Blut in Gesichtsregion, deswegen waren die Hände, die Füße und der restliche Körper immer sehr kalt.

Ich zuckte also nur mit den Schultern und wollte losgehen, da hatte ich auch schon eine Hand im Gesicht, die sich auf meine Stirn legte.
Wie ich es eben erklärt hatte, war das Blut natürlich im Gesicht, durch vor allem die Zähne und Mein Gehirn, was eine Menge Gefühle freisetzen muss. Für Erdlinge die so was eben nicht kennen kann sich das auch schon mal anfühlen wie...
"Fieber! Timmi, ich glaube du hast Fieber." Komm, wie gehen lieber zu mir, ich habe einiges da, um dich zu versorgen.", sagte Stegi, lächelte liebevoll und strich mir mehrmals über meine Stirn.

Meine Augen mussten ihn einfach fixieren. Er war schön, faszinierend und geheimnisvoll. Die perfekten Eigenschaften für einen Vampir. Vielleicht könnten wir zusammen sein, wenn ich ihn verwandelte... Nein. Das kam gar nicht in Frage. So was könnte ich ihm nicht antun. Mein Herz pochte und pochte . Das war doch nicht normal.
Tim man! Reiß dich zusammen.

Mit viel Mühe schaffte ich es, meinen Blick von seinen Augen abzuwenden, jedoch huschte er ohne mein zutun auf seinen Mund. Auf seine perfekt geformten, vollen, weichen Lippen.

Verdammt Tim. Scheint als hätte Schritt 5 : Verlieben bei dem Falschem zugeschlagen.

Egal wie, aber das musste geändert werden.

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