Kapitel 7 - Schritt 3: Eifersucht

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Als wir dann schließlich im Kino ankamen blieb Stegi vor der großen Tafel stehen, um den Film zu suchen, den ich ausgewählt hatte.
Vergebens suchte er bei den Kinder- und Liebesfilmen, gutgläubig in der Hoffnung, dass ich keinen Horrorfilm ausgesucht hatte.

Als dann ein Film erschien, der zur angegebenen Zeit lief, drehte sich Stegi zu mir um und sah in meine Augen. "Ich gucke ganz sicher nicht mit dir Bibi und Tina!", beteuerte er und knuffte mich in den rechten Arm.
Ich fing an zu grinsen, zeigte dann nur hinter ihn, als gerade das Filmcover von 'The Boy' erschien.

Er drehte sich kurz zu mir um und sah mich dann ungläubig an.
"Vergiss es", sagte er klar und nicht zu überhören, doch ich war bereits auf dem Weg zum Ticketschalter.
"Zwei Karten für The Boy, reserviert auf Bohr", meinte ich zu der attraktiven jungen Frau und lächelte sie verführerisch an, was Stegi bemerkte und genervt aufstöhnte.
"Letzte Reihe?", fragte sie verführerisch. Ihre Stimme war hoch, aber nicht so, dass es nervig sein könnte.
Neben mir hörte ich Stegi schon mit dem Fuß auf dem Boden trommeln.
"Ja genau."

Mit einem "Passen sie auf, dass ihre Begleitung vor Angst nicht ihr schönes Gesicht zerkratzt", rückte sie die Karten raus und lächelte ein letztes Mal, bevor ich mich umdrehte und Stegi mit mir zog, der mittlerweile seinen Todesblick auf die junge Frau legte.

"Jetzt gibt es kein zurück mehr", sagte ich aufgeregt und voller Vorfreude.
"Vielleicht solltest du lieber mit ihr gehen", flüsterte Stegi beleidigt, als ich ihm eine der zwei Karten überreichte.

"Sei doch nicht so eifersüchtig!", lachte ich nur und stupste ihn, wobei Ich meine Kraft unterschätzte und ihn aus Versehen auf den Boden warf.
Geschockt sah er mich an und ich half ihm sofort auf.
Mindestens 5799 Mal entschuldigte ich mich. Jedoch fing Stegi nur an zu lachen.
Was war mit mir los, dass ich mich so krass nicht unter Kontrolle hatte?

Dann sah er auf seine Karte, um die peinliche Situation zu überspielen, und sein Lächeln verwandelte sich wieder in den Todesblick von vorhin.

"Die Karte ist für dich", fauchte er und riss mir meine förmlich aus der Hand. Als wäre das nicht genug, drückte er mir seine Hand mit seinem Ticket mit so einer Wucht auf den Brustkorb, dass ich husten musste.
Ich war wohl nicht der einzige, der seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte.

Verwirrt sah ich auf das kleine Weiße Stück Papier auf welches mit blauer Kugelschreibermiene eine Telefonnummer geschrieben war.
"Hey Stegi, Eifersucht ist echt nicht sexy", sagte ich also und lächelte in mich hinein, weil ich genau wusste, wie sehr ich log. Eifersucht war verdammt sexy, und vor allem bei ihm.

Ohne ein weiteres Wort gingen wir zu dem uns zugewiesenem Kinosaal. Da wir gerade gegessen hatten, entschieden wir uns nur für eine kleine Packung Nachos und ein Jumbogetränk.
Ich sah Stegi genau an, wie es ihm kein bisschen passte, dass wir aus dem gleichem Getränk trinken mussten, was ich überhaupt nicht verstand, schließlich habe ich höflicherweise darauf geachtet, dass es zwei Strohhalme (/Strohhälme/Strohhalms/Strohhälms was weiß ich was die Mehrzahl davon ist... Anscheinend hat man bei der Erfindung des Wortes nicht daran gedacht, dass es mehrere davon geben könnte) gab.

In der letzten Reihe, waren alle zwei Plätze ein kleiner Tisch zwischen den Plätzen. Als ich mich neben einen dieser Dinger setzte, setzte sich Blondie aus Protest nicht neben mich, sondern auf die Seite, wo uns so eine Schwarze Platte voneinander trennte.
Ich lachte über sein kindisches Verhalten, richtete mich auf und setzte mich auf seine andere Seite.

Er verdrehte immer noch leicht die Augen, lehnte sich nach einer Weile an mich.
"Na geht doch", flüsterte ich und strich ihm vorsichtig durch's Haar. Mein Herz pochte mittlerweile wie verrückt.
Leider war mir klar, wie falsch das war, und das ich diesen Gedanken nicht weiterführen durfte.
Er war nur einer von vielen, die ich benutzen wollte um mich am Leben zu halten. Und da ließ sich auch keine Ausnahme machen.

"Hab keine Angst, Stegi... Der Film ist ab zwölf, so schlimm kann er nicht sein. Und wenn doch, dann kannst du dich ja immer noch an mich kuscheln", lachte ich, und mir war spätestens nach der Kaugummi Sache klar, dass Stegi meine Witze ein wenig zu ernst nahm.

"Du bist doof, Timmi", hörte ich ihn nur murmeln, aber das unterdrückte Lächeln konnte ich mehr als deutlich erkennen.

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