Einundzwanzig Stunden.

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,,W..was.. was war das..?", hauchte eine der jungen Frauen und schluchzte auf, ihre dünnen Beine fingen heftig an zu zittern.

,,Das hat sich angehört wie eine Explosion", fiepte Jimin leise und sah sich hilfesuchend um, doch diesmal war einem Jeden der Schock tief ins Gesicht geschrieben. Ein Jeder von uns hatte damit am wenigsten gerechnet.

,,Erinnert ihr euch noch an das, was er ganz zu Anfang meinte..?", fragte Taehyung und seine Augen waren ins Leere gerichtet. Das junge Gesicht des Studenten könnte nicht fader aussehen, könnte nicht noch tiefere Augenringe tragen.

,,Er meinte.. er würde das gesamte Kaufhaus in die Luft sprengen, wenn er wollte."

Unser Schicksal war bereits besiegelt gewesen, in der Minute, in der wir dieses Kaufhaus betreten haben. Für mich jedoch noch etwas früher. Und zwar in jenem Moment, in dem ich sie verloren habe.

,,ICH KANN DAS NICHT!", schrie der schlaksige Mann von vorhin plötzlich, ich zuckte bei seiner Lautstärke zusammen. Wie ein Wahnsinniger rannte er schreiend los. Ohne Sinn und Verstand, ohne irgendein Ziel. Er verfiel in Panik, schrie um sein Leben und verunsicherte seine Arbeitskollegen und auch uns.

Während er, sein Kollege und die junge Frau die noch nichts gesagt hatten, sich in Bewegung setzten und in alle möglichen Richtungen ausscherten, hielt uns Yoongi davon ab, sie zurück zu holen.

,,Wir bleiben zusammen. Wir trennen uns nicht. Außerdem können wir jetzt doch nicht einf-"

Er kam nicht weiter, dann fielen die ersten Knälle. Wir schmissen uns auf Yoongis Kommando hin auf den Boden und robbten in die Richtung der Rolltreppe, um uns an ihre Seiten und unter sie pressen zu können. Sobald die Schüsse verhallt waren, konnte ich mir gut vorstellen, dass die Drei von vorhin nun nicht nur ihren Verstand, sondern auch ihren Verstand verloren haben.

Wenn ich genauer darüber nachdachte, musste ich allerdings sagen, dass ich es ihnen nicht verübelnd konnte oder würde. Knapp 20 Stunden, wenn nicht sogar länger auf engstem Raum eingesperrt zu sein, dann durch einen Luftschacht zu fliehen und Zeuge einer vermuteten Explosion in dem Gebäude in dem wir uns befanden zu werden.. würden wir nicht schon so einiges gesehen haben, wäre es uns zweifellos auch so ergangen.

,,Das.. das kann doch nicht sein.. ich will nur nach H-hause.. zu meinem.. Verlobten..", schluchzte sie und rutschte in die Hocke, legte ihren Kopf auf ihre Knie. Ihre zierlichen Schultern bebten, während sie sich die Seele aus dem Leibe zu weinen schien. Wir hatten noch gar nichts gesagt. Was konnten wir auch großartig tun? 

Ihr sagen das alles gut würde? Wir glaubten ja selbst nicht einmal daran.

,,Wie heißen sie?", fragte dann Namjoon leise und kniete sich vor die junge Dame, versuchte in ihre Gesicht zu schauen.

,,M-mein Name... i-ist..  J-jenna."

,,Jenna, ich weiß, dass es schwer ist, aber sie müssen uns jetzt helfen. Reißen sie sich zusammen. Wir wollen genauso wie sie nur aus diesem Gebäude raus. Verstehen sie mich?"

,,I-ich verstehe", schluchzte sie und hob ihren Kopf, hielt sich die Hand vor Mund und Nase und erstickte ihr Schluchzen darin: ,,Allerdings.. ist.. es s-so schwe..er..."

,,Nichts im Leben ist wirklich einfach, Jenna", antwortete Namjoon seufzend und stand langsam auf, sah sich aufmerksam um.

,,So scheiße es auch klingt, aber ich bezweifle, dass wir erschossen werden. Ich denke die Schüsse galten alleine den .. ", Jin hielt inne und schielte zu der jungen Frau, schüttelte dann einfach den Kopf.

,,Jenna, sie können uns doch bestimmt sagen, wie wir die Ausgänge öffnen können, oder?"

Die junge Dame schüttelte langsam ihr zierliches Köpfchen, sah zitternd zu dem Neurochirurgen auf.

,,Die Ausgänge sind manuell nur mit speziellen Schlüsseln zu öffnen. Oder eben durch starke Gewalt, doch dafür würde das was ein oder mehrere Menschen anrichten könnten, kaum ausreichen. Das.. das Einzige, was ich weiß ist, dass es einen zweiten Kontrollraum gibt", erklärte sie und rieb sich über die Wangen. Sie stand wackelig auf und zupfte an ihrem Bleistiftrock herum.

,,Es gibt einen großen Kontrollraum, in der obersten Etage. Und dann noch einen auf der Zweiten."

,,Dort, wo das Fahrradgeschäft ist?", fragte Hoseok und Jenna nickte zustimmend.

,,Er müsste sogar ausgeschildert sein, ich weiß nicht, ob der Raum besetzt ist oder nicht, aber ich könnte von dort aus ein paar Türen öffnen, oder ebend alle. Ich muss nur an das Schaltpult kommen mit meiner Karte", meinte sie leise und zeigte auf den Ausweis, der jedem Mitarbeiter hier um den Hals hing.

,,Bin ich der Einzige, der das Gefühl hat, dass es zu einfach klingt, um wahr zu sein?", fragte Hoseok zaghaft.

,,Es ist auch nicht ganz so einfach. Denn sobald ich eine der Türen öffne, wird auch Nathaniel Bescheid wissen. Er kann sie theoretisch auch erneut schließen, ich würde sie wieder öffnen. Man könnte auch etwas dazwischen packen, dann würde die Tür offen bleiben."

,,Also müssen wir in den Schaltraum, die Tür öffnen und unten etwas zwischen die Tür tun, damit sie nicht zu geht?", überlegte Taehyung laut.

,,Vergiss nicht, dass wir umgeben sind von Schützen. Wenn wir etwas machen, was nicht für Nathaniels Plan vorgesehen ist, sind wir schneller tot als wir gucken können."

Da hatte Jin Recht. Auch ich glaubte nicht, dass Nathaniel sich für so einen Fall nichts ausgedacht hatte.

,,Und wer sagt überhaupt, dass der zweite Kontrollraum nicht besetzt ist? Wenn er sogar ausgeschildert ist?", fragte Hoseok und wir seufzten leise.

Der Ausweg scheint so nah, so greifbar und letzendlich war er noch ein ganzes Stück.

,,Lasst uns nicht direkt aufgeben. Vielleicht schauen wir erst nach? Aufgeben können wir jederzeit, es könnte ja sein, das wir wenigstens jetzt einmal Glück haben könnten", meinte Jimin dann und rieb sich über seine geschwollenen Augen, versuchte sich selbst mit seinen Worten aufzubauen.

,,Jimin hat Recht", seufzte Jin leise und Hoseok lachte kurz trocken auf, ehe er sich räusperte. einen besseren Vorschlag hatte er nicht. Und der Wunsch das alles zu Überleben sorgte mit der Zeit dafür, unsere internen Streitereien zu unterdrücken und auch den Hass bzw. die Fehden untereinander erstmal bei zu legen. In Notfällen handelte man auch mit all seinen Kräften in Ausnahmesituationen.

,,Dann .. lasst uns los. Jenna, bitte zeig uns wo lang", meinte Namjoon und sah sie ernst an. Die junge Dame strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Sie zitterte noch immer, doch das Weinen hat bereits aufgehört.

Sie nickte. Und dann setzten wir uns in Bewegung.



Please have mercy on my soul, falls das Kapitel nicht der Burner ist, aber ich bin tired af
Good Night lovelies

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