𝐙𝐰ö𝐥𝐟

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schneeflockenherz

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Kalt.
So kalt.

All der Schnee um mich herum
verschluckt die Geräusche dieser Welt.
Ich höre nur meine Zähne klappern.
Die Wolken hängen schwer herab,
scheinen vor alldem unterdrückten
kurz vor dem kollabieren zu sein.
Oh wie ich sie verstehe.
Ich kann das alles nicht mehr.
Ich lebe eine einzige Lüge.
Ich belüge mich selbst.
Ich will doch nur sein wer ich bin.
Doch das kann ich nicht,
wenn ich nicht weiß,
wer ich bin.

Jeder Atemzug,
den ich nehme,
tut unendlich weh.
Nicht nur die Kälte.
Die Schmerzen kommen von überall
und nirgendwo.

Die drückende Stille wird je unterbrochen.
Ausra steht direkt vor mir
und ihre Augen blicken durch meine
direkt in mein herz.
Der Schmerz verstummt.
„Hallo..."
Ihr Lächeln bringt mich völlig aus dem Konzept.

Wie selbstverständlich
greift sie nach meiner Hand.
Und ich bin mir sicher.
Noch nie in meinem Leben
war etwas so richtig.
Während wir schweigend,
Hand in Hand,
durch die leere Schneelandschaft laufen,
schaffe ich es nicht eine Sekunde
meinen Blick von ihr zu wenden.

„Ausra. Wir müssen reden."
Sie sieht mich völlig verängstigt an.
„Oh ich- nein ich- also nicht-
Ausra."
Ich schließe für einen Moment die Augen.
„Ich mag dich. Ich magmag dich."
Und auf einmal sind all die Worte,
die ich mir zurecht gelegt habe,
verschwunden.
Ich stehe nur da,
blicke in ihr Gesicht
und warte.
„Ich...magmag dich auch."
Ein wenig unbeholfen
umarmen wir uns.

Und die Zeit vergeht.
Wir laufen.
Laufen immer weiter.
Hand in Hand.
Ich blicke zu ihr hinüber,
nehme mich zusammen
und bleibe stehen.
Sie sieht mich verwundert an.
„Also...
ich wollte das schon ewig fragen.
Ausra...
Willst du meine Freundin sein?"
„ja."
Sie lächelt dieses unglaublich schöne lächeln.
Wir lassen uns gar nicht mehr los.

Nach einigen Schritten
bleiben wir stehen,
sehen herab auf die Bäume,
herab auf die Welt,
die wir völlig vergessen haben.
All die Lichter,
die volle Weihnachtsbeleuchtung,
beginnt zu scheinen.
Und als sie mich in diesem Moment,
mit diesen Augen,
die alles wiederspiegeln,
was ich sein will,
die zu der Person gehören,
die ich mit ganzem Herzen liebe,
ansieht,
vergesse ich mich.
Und das erste Mal in meinem Leben,
ist das etwas wirklich gutes.

Und als ihre Lippen auf meine treffen,
beginnen die Schneeflocken zu fallen.
Und ich begreife,
all dieser Schmerz,
das Gefühl des allein seins,
all die Jahre,
die ich damit verbracht habe,
mich zu hassen,
all die Jahre,
die mich zerstörten,
nur die Vorbereitung auf dieses Glück waren.
All die dunklen Wolken,
haben nur Schneeflocken in sich gehalten.
Schneeflocken,
so leicht,
wie mein Herz.
Mein unendlich laut schlagendes Schneeflockenherz.

Die Zeit vergeht,
doch unsere Beziehung nicht.
Mein Herz gehört Thando.
Er verdient die ganze Welt.
Und auch wenn es nicht einfach ist,
bin ich sicher,
das er alles schafft.
Wer ihm auch immer weh tut,
wird Schmerz erfahren.
Nichts hat höhere Priorität,
als sein Glück.
Denn sein Glück,
ist immer auch meines.

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Anmerkung:
Diese Geschichte ist fast 100% inspiriert von der Geschichte meiner ersten Liebe. Ich habe die Namen abgeändert, nicht aus Datenschutzgründen, doch weil sie eine Bedeutung haben.
Ausra bedeutet Morgenröte und Hoffnung.
Thando bedeutet Liebe.
Denn das, was in meiner Kurzgeschichte der Winter war, war bei mir eine nicht so tolle Phase.
Mit den Namen habe ich also nicht nur den geschlechtlichen Übergang gemeint, sondern auch die Veränderung von der Hoffnung, die ich bekommen habe, zu dieser unglaublichen, wahren Liebe, die noch so viel mehr als Hoffnung bedeutet.
Zwar ist diese Geschichte auf den ersten Blick möglicherweise keine Weihnachtsgeschichte, doch für mich bedeutet Weihnachten in erster Linie Liebe und Wärme. Und diese zwei Begriffe verbinde ich voll und ganz mit ihm.
Danke das du da bist Charly.

liebe grüße,
juli


© itsjuliyayy

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