Stunde 24

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Langsam öffnete Shin'ichi die Augen. Sein Körper fühlte sich schwer, müde und bleiern an. Er versuchte den Kopf zu heben und sich umzusehen. Seiner Nase nach zu urteilen musste er in einem Krankenhaus liegen.
„Morgen, Tantei-kun", krächzte eine Stimme neben ihm. Shin'ichi drehte seinen Kopf nach links. Kaito saß auf dem zweiten Bett in diesem Zimmer und sah ihn leicht lächelnd an. Seine Schrammen im Gesicht sah man immer noch, manche waren unter Pflastern verborgen, genauso wie um seinen Kopf eine Bandage gemacht worden war. Doch Shin'ichis Blick blieb an Kaitos Händen haften. Seine Verletzungen waren auch dort noch zu sehen. Ebenfalls verbunden. Es schmerzte ihn, diese Hände so zu sehen.
Gleichzeitig überkam ihn große Erleichterung, dass es Kaito einigermaßen gut zu gehen schien.
Shin'ichi öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch aus seinem Mund kam nur ein heiserer Ton heraus.
„Die Ärzte meinen, du hättest eine leichte Schwellung im Hals, die durch dein Fieber gekommen ist. Sie müsste allerdings bald wieder abklingen. Am besten solltest du nicht sprechen."
Kaito stand auf und setzte sich nun auf Shin'ichis Bettkante. Letzterer versuchte nun, sich aufzusetzen und stützte sich vorsichtig mit seinen Händen auf der Matratze ab. Es war schwierig und seine Arme brannten, aber er zwang sich, sich hinzusetzen.
„Wie geht es deinen Armen?", fragte Kaito und Shin'ichi lächelte leicht. Jede Bewegung schmerzte.
Er sah sich nochmal um. Niemand war zu sehen.
„Deine Freundin und ihr Vater sind gerade gegangen, zusammen mit Aoko und Inspektor Nakamori", sagte Kaito und der Detektiv glaubte, dass in seiner Stimme etwas Bitterkeit mitschwang.
„Sie ist... nicht... meine Freundin...", krächzte Shin'ichi leise und sah Kaito leicht empört an.
„Ruhe, Tantei-kun, du sollst auf Anweisung des Arztes nicht reden, wenn es nicht sein musst", grinste Kaito ihn an. Anscheinend schien er es zu genießen, dass Shin'ichi nicht so viel sagen konnte.
Shin'ichi konnte nur resigniert den Kopf schütteln.
Als er wieder aufsah, hatte sich eine traurige Miene auf das Gesicht des Diebes gelegt.
„Was... ist los...?", fragte Shin'ichi und würde den Dieb am liebsten wieder das Lächeln aufs Gesicht zaubern. Er wollte ihn nicht traurig sehen. Dieses Gefühl lag schwer auf seinem Herzen.
Er hatte dieses Gefühl schon einmal erlebt und hätte nicht gedacht, dass es noch einmal kommen würde. Und jetzt schien es stärker denn je. Anscheinend war es das gewesen, was ihm während der ganzen Flucht so schwer im Magen gelegen hatte und sich nun deutlich erkennbar gemacht hatte.
„Entschuldige", murmelte Kaito, sah Shin'ichi dabei jedoch nicht an. „Dass ich nicht rechtzeitig retten konnte."
Shin'ichis Augen weiteten sich.
„Das... meinst du doch nicht... Ernst, oder...?", fragte er dann.
„Doch", sagte Kaito. „Ich hab sie die ganze Zeit gehört... Und ich konnte einfach nichts tun..."
Erst wollte Shin'ichi fragen, was Kaito gehört hatte, doch dann wurde es ihm schlagartig bewusst. Er musste geschrien haben...
Entsetzt starrte Shin'ichi auf das gequälte Gesicht.
„Aber... ohne dich... wäre ich... wahrscheinlich... nicht mehr am Leben...", meinte Shin'ichi und lächelte leicht. „Danke..."
Kaito wollte was erwidern, doch irgendwie brachte er kein Wort raus, als er auf Shin'ichis Gesicht blickte. Auf dieses Lächeln.
„Idiot", murmelte er dann und grinste schief. „Du bist und bleibst ein Idiot, Tantei-kun."
„So... bin ich halt...", antwortete Shin'ichi dann.
Kaito sah den Detektiv lange an. Er wusste nicht, ob er es ihn fragen sollte oder nicht. Aber er wollte es gerne wissen.
„Sag mal, als du im Zug eingeschlafen bist, wieso hast du da meine Hand festgehalten?", fragte Kaito gespielt nebenbei und begutachtete den Detektiv aufmerksam. Als dieser die Frage hörte, bildete sich Kaito ein, einen leichten Rotschimmer auf den Wangen seines Gegenübers zu sehen.
„Ich... bin einfach... eingeschlafen... als ich dir... die Hände verbunden hatte...", krächzte Shin'ichi und hustete kurz.
„Gut, ich dachte schon, du hättest vielleicht Angst bekommen", grinste der Dieb Shin'ichi an, was dieser mit einem genervten Blick beantwortete. Innerlich jedoch war ein kleiner Hoffnungsschimmer in dem Dieb gestorben.
Plötzlich fiel ihm noch etwas siedend heiß wieder ein. Eigentlich hätte das seine erste Frage an Shin'ichi sein müssen.
„Du, Shin'ichi?", begann Kaito dann. „Wie wirst du jetzt mit mir umgehen?"
Verdutzt starrte Shin'ichi Kaito an, bis dieser seufzte und weiter erklärte.
„Wegen meiner Identität. Du kennst sie nun bereits und du jagst mich normalerweise. Also, was wirst du machen? Mich der Polizei ausliefern?"
Erschrocken über diese ernste Frage wurde Shin'ichi heiß und kalt zugleich. Er wollte Kaito nicht verraten, aber... warum stahl er überhaupt? Es hatte anscheinend irgendetwas mit den Leuten zu tun, die sie dort festgehalten hatten... Er würde ihn ungern verraten.
„Nein", sagte Shin'ichi dann. „Solange du... mir nicht selber den... Grund verrätst, warum... du stiehlst... werde ich dich... weiter jagen..." Shin'ichi grinste jetzt auch. „Es soll... ja fair bleiben..."
„Ich habe nichts anderes von dir erwartet, Tantei-kun", meinte Kaito und lächelte. „Allerdings wirst du nur noch eine Gelegenheit dazu haben."
Verdutzt blickte Shin'ichi Kaito an.
„Jii hat mir vorhin eine wichtige Information gegeben. Wenn ich das zuende führe, höre ich mit dem Stehlen auf. Dann hat es... ein Ende..." Der Dieb schluckte schwer, als wenn das nächste, was er sagen wollte, ihm wie ein schwerer Stein im Magen zu liegen schien. „Und vielleicht, erfährst du dann auch, weshalb ich angefangen habe zu stehlen..." Er grinste wieder. „Aber auch nur, wenn du jetzt brav im Bett bleibst und dich gesund pflegen lässt."
„Dann sagst... du es mir...?"
„Vielleicht."
„Wird diese... letzte Sache... gefährlich werden?"
Stille.
„Ja, das wird sie. Mal sehen, wie es ausgehen wird."
„Wie meinst... du das...?"
„Nun ja, entweder ich komme heil raus oder ich werde dem Teufel in die Hände fallen..."

„Kaito...", begann Shin'ichi.
„Hm?"
„Lass... mich dir... helfen..."
„Nein, nie im Leben. Ich werde dich da nicht mitreinziehen."
„Hör zu... wenn du stirbst... dann ist das... für mich..."
„Ich sterbe schon nicht."
„Dann wird... das wirklich... schwierig... für mich..."
„Was meinst du damit, Shin'ichi?"
„Genauso... wie ich es... gesagt habe..."
„Wie du was gesagt hast?"
Fragend beugte sich Kaito zu Shin'ichi herunter und packte ihn an den Schultern.
„Was meinst du damit?" Der Dieb blickte in die sturen und etwas traurig aussehenden blauen Augen des Detektivs. In denen er sich beinahe verlor.
„Ich... will... dich nicht... verlieren...", keuchte der Detektiv hervor.
Kaitos Augen wurden groß.
„W-wieso?"
Shin'ichi wusste selber nicht, wie ihm bekam, doch er musste es jetzt einfach sagen. Bevor Kaito noch eine Dummheit machen konnte.
„Weil... weil ich dich... liebe... du Idiot!", sagte er dann, packte Kaitos Nacken, zog ihn zu sich herunter und...


...umarmte ihn.


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