Stunde 11

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Shin'ichi saß währenddessen auf einem der Küchenstühle bei Kaito zuhause. Die Polizei hatte schon beinahe alles untersucht und wartete momentan auf die Ergebnisse der Fingerabdrücke, die in Windeseile zur Überprüfung gebracht worden waren.
Aoko und ihr Vater, sowie Megure und Takagi saßen ebenfalls dort und die letzten drei überlegten fieberhaft. Das Mädchen jedoch ließ den Kopf hängen, hatte mittlerweile aber aufgehört zu weinen. Aber war diese stumme Trauer und Resignation wirklich besser als weinen?
Während Shin'ichi so nachdachte, fielen ihm einige Sachen ein, an die er lieber nicht denken wollte. Wenn Kaito wirklich von diesen Menschen damals entführt worden war, was würden sie dann mit ihm anstellen? Dasselbe wie mit Shin'ichi?
Eine Gänsehaut breitete sich aus und er spürte die Panik und die Angst in sich hochkriechen. Nein, das durfte einfach nicht passieren. Er musste ihn vorher finden.
Aber warum hatten sie ihn ausgerechnet jetzt erst entführt? Wäre es nicht viel logischer gewesen, dies vor seinem letzten Coup zu tun? Immerhin wollten sie, soweit Shin'ichi es sich selber hatte zusammenreimen können, genau dies nicht. Dass Kaito noch weiter stehlen würde. Aber trotzdem gab es damals keinen Vorfall gegeben. Zu mindestens keinen, der in den Nachrichten gezeigt worden war. Was auch heißen könnte, dass es etwas geben könnte, dass zu wichtig war um es der Öffentlichkeit preis zu geben.
„Was hat Kaito bloß wieder angestellt, dass er dieses Mal sogar entführt wurde...?", murmelte Aoko betrübt.
„Wie meinst du das?", fragte sie ihr Vater.
„Naja, Kaito ärgert die Mädchen doch immer in der Schule, doch in letzter Zeit hat er es gar nicht mehr gemacht und war überhaupt ganz anders drauf. Er war die ganze Zeit über in Gedanken."
„Das klingt so gar nicht nach Kaito", überlegte Inspektor Nakamori dann.
Shin'ichi horchte auf.
Hatte es vielleicht damit etwas auf sich, weil er etwas nicht getan hatte? Irritiert runzelte Shin'ichi die Stirn.
„Hast du vielleicht irgendetwas mitbekommen, was uns weiterhelfen könnte?", fragte er Aoko dann. Ihr Blick wendete sich zu ihm. „Hat er irgendetwas gesagt, was er noch tun muss."
Sie sah ihn mit einer Mischung aus Traurigkeit und Mitleid an. Erst dachte Shin'ichi, dass sie den Kopf schütteln würde und sie wieder auf den Tisch starren würde, doch das tat sie nicht.
Sie zögerte kurz, dann fing Aoko an zu sprechen.
„Naja, ich hab einmal gehört, wie er kurz so etwas in der Art murmelte wie >>Ich muss ihm endlich antworten<<. Dabei war sein Handy offen und ich hab über seine Schulter geschaut. Er hatte deine Nummer auf seinem Display aufgerufen."
Alle Blicke richteten sich sofort auf den Detektiv, auf dessen Wangen sich ein leichter Rotschimmer gebildet hatte. Schnell versuchte er es mit einer überlegenden und ernsten Miene zu überspielen.
„Weißt du, was das bedeuten könnte, Shin'ichi?", fragte Megure ihn sofort. „Habt ihr euch seit August noch einmal wiedergesehen?"
„Nein, haben wir nicht", meinte der Detektiv und schüttelte demonstrativ den Kopf. Er durfte jetzt nicht die Nerven verlieren. „Das einzige, was vielleicht sein könnte..."
Shin'ichi kam ein Gedanke. Was wäre, wenn sie von dem Gespräch im Krankenhaus mitbekommen hätten? Bloß wie...? Die einzige, die es hätte hören können, wäre die Kranken-.
Er riss die Augen auf.
„Kommissar Megure!", rief er und stand mit einem Ruck auf. Sein Stuhl kippte schon bedenklich. „Sagen Sie, wie weit sind Sie in Ihren Ermittlungen war diese eine gewisse Person betrifft?!"
„Noch nicht weiter, wies-?", begann er, brach dann jedoch ab. „Du vermutest doch nicht etwa...?"
„Doch, genau das meine ich", sagte er. „Ich vermute schon beinahe, dass man sie erpresst haben muss um dort mitzumachen. Und zwar mit etwas sehr gewaltigem."
Megure schwieg ernst. Takagi, Inspektor Nakamori und Aoko sahen die beiden verwirrt an.
„Auch, wenn ich nicht den leisesten Schimmer habe, wie sie mit ihr Kontakt aufgenommen haben. Vielleicht schaffen wir es, etwas aus ihr herauszubekommen."
Shin'ichi seufzte.
„Aber das Problem ist, dass wir keine Ahnung, wo sie sein könnte."
„Ähm, entschuldigen Sie, wovon genau reden Sie?", wollte Inspektor Nakamori wissen.
Shin'ichi seufzte und fuhr sich resignierend mit der Hand über die Augen.
„Sie haben doch bestimmt von der Organisation gehört, die vor fast einem Jahr aufgeflogen ist, oder?"
Die Anwesenden nickten.
„Nun ja, eines ihrer höheren Mitglieder läuft immer noch frei herum und wir wissen nicht genau, wo sie sein könnte. Wahrscheinlich hat sie sich jetzt, aus welchem Grund auch immer, diesen Leuten angeschlossen."
„Kennt ihr denn wenigstens ihre Identität?", fragte Inspektor Nakamori.
„Ja", murmelte Shin'ichi. „Ihr Codename ist Vermouth. Sie ist eine Meisterin der Verkleidung und im Imitieren anderer Menschen."
„Und warum ist es dir so schleierhaft, warum sie sich ihnen angeschlossen hat?", wollte Nakamori wissen und auf einmal schien er wütend zu sein. „Diese Frau scheint doch definitiv eine Verbrecherin zu sein."
„Das ist mir ja auch bewusst", grummelte Shin'ichi und ärgerte sich etwas über den Inspektor. „Allerdings hat sie schon damals Beweggründe gehabt, die sie eigentlich niemals gebrochen hat, diese mit ihrer Beteiligung an der Sache aber brechen würde."
Inspektor Nakamori sah Shin'ichi immer noch argwöhnisch an, bevor er einen Seufzer ausstieß.
„Solange es uns eine Spur zu Kaito bringt, von mir aus", grummelte er dann. „Aber wie sollen wir sie erreichen?"
Kurz nachdem er diesen Satz zuende ausgesprochen hatte, begann Shin'ichis Handy zu klingen und er zog es eilig aus der Tasche heraus.
„Es ist Kaito...", murmelte er, riss seine Augen auf und zögerte keinen Moment. Sofort drückte er auf den grünen Knopf und sein Handy erstellte eine Verbindung.
„WAS?!", riefen die anderen vier und stürmten auf Shin'ichi zu. Bevor sie weiter etwas sagen konnten, legte er einen Finger auf seinen Mund und stellte somit klar, dass sie leise sein sollten. Er stellte auf Lausprecher.
„Kaito, hörst du mich?", fragte er leise. Er hatte ja keine Ahnung, wo er sein könnte und ob er es geschafft hatte zu fliehen oder nicht.
„Hallo, Shin'ichi", sagte Kaito in ganz normaler Lautstärke. „Ein Glück, dass ich dich erreicht habe. Das man in diesem Keller hier Empfang hat grenzt an ein Wunder."
„Na, erreicht?", fragte ihn eine Stimme im Hintergrund.
Shin'ichi riss die Augen auf.

Vermouth war bei Kaito...?

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