Kapitel 6.6 - Filou 🌶️

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Er spürte die Hitze ihres Körpers. Eine Glut die aufbegehrte, ein neues Feuer entzündete und ohne das sie es wusste – und er es sich selbst eingestehen würde – trockene Ausläufer von Schwarzpulver in seinem Innern entzündete, das lange brach gelegen hatte. Ein penibel bewachter Lagerraum mit schweren Türen, zu denen nur wenige einen Schlüssel besaßen und in das Fiona gerade viel zu leichtfertig und ohne die Konsequenzen zu erahnen, ein ratschendes Zunderwerk geworfen hatte. 


Nicht viele vermochten es, seine mühsam aufgerichteten Abwehrmechanismen wie eine fluxxe Eidechse einfach wuselig zu umgehen und sich zwischen den engsten Mulden hindurch zu schieben, um das zischende Feuerwerk anzustecken. Jene Personen konnte er in seinem langen Leben an ein, großzügig vielleicht an zwei Händen abzählen... jedenfalls diejenigen, an welche er sich erinnerte. Sich in eine leidenschaftliche Situation zu begeben war eine Schwäche.  Viele mächtige und kluge Männer, hatten schon Anschläge jeder Form überlebt - nur um am Ende durch eine Klinge in seidenen Laken ihr Ende zu finden.


Filous raue Finger spreizten sich, strichen die Formen ihres Körpers seitlich entlang und steiften mit dem Daumen wie eine erste Kostprobe die weichen Rundungen ihrer Brüste, die sich ihm so sehnsüchtig entgegen reckten. Zarte, aufgereckte Spitzen, die gegen den nassen Stoff pressten und die er genauso glühend auf seiner Haut spürte. Filou hielt inne und seine Lider schlugen sich in dem Tempo nach unten, in dem sein Blick ihren Körper abfuhr.

Von der zart geformten Schulterpartie, weiter runter, nach innen, zu der hellen Mulde, die zu beiden Seiten runde Tropfen formten und von denen er zu gern Honig geleckt hätte um anschließend davon zu kosten - und zu lauschen, welche Gesänge diese Sirene tatsächlich beherrschte, wenn er andere Fertigkeiten anschlug die nichts mit der rauen Seite eines Piraten zu tun hatten. Ihre Hände, die ein wenig zittrig, aber trotzdem flirrend an seinen Wangen und seinen Schultern hantierten, schickten ein Flimmern durch seinen Bauch, das sich tiefer absetzte und pulsierte, während er seine Lenden näher an sie brachte, die Hände für einen Moment zurückschob... und den runden, prallen Apfelpo ein wenig fester packte, um sie zu sich zu heben.


Seine Lippen legten sich auf ihre. Nicht sanft oder zurückhaltend. Ein ungestillter Hunger, den ihr süßer Zuckermund nichteinmal ansatzweise besänftigte.
In einem Zug schob er den Arm um ihre Hüfte, erfasste den schlanken Rücken und spreizte die Finger, um möglichst viel Fläche einzunehmen. Seine Augen schlossen sich nicht, sein Geist versank nicht in dem klebrigen Honig auf der süßen Apfelblüte - stattdessen genoss er den Ausdruck, der über ihr Gesicht strömte. 


Er nahm sich alles, was er erreichen konnte. Weiche Formen sanfter Hügel, verlockend das es ihm in die Lenden stach, weil er jeden Zentimeter genüsslich erkundete, während sich seine Lippen in dem gierigen Ausläufer seiner flimmernden Überladung an ihrem Mund gütlich taten. Er nahm nicht was sie ihm anbot, klopfte nicht langsam und geduldig an die Tür und wartete höflich, bis sie ihm entgegenkam. Er war ein Bandit, kein Prinz, das wusste sie und das sollte sie ruhig merken. Aus diesem Grund stieß er die Tür auch auf, kam ihr entgegen und kostete den süßen Nektar mit leicht salzigem Hauch von ihrer Zunge, als er ihre Lippen teilte. 


Seine Hand schob sich tiefer, kitzelte die weichen Rundungen voller Brüste, glitt tiefer und strich quälerisch über ihren Bauchnabel hinfort, wieder zur Seite ihrer Hüften und dem weichen Schwung hin zu dem verführerischen Tal, bis seine Finger beinahe das feuchte Zentrum erreichten an dem sich empfindsame Nerven unter der lockenden Hitze zusammenfanden. Sein Atem rasselte nicht, sondern hob und senkte sich lustvoll in seiner Brust. Er würde ihr die Freiheit lassen sich zu winden, ihn fort zu stoßen oder zu schreien, wenn sie es wollte. Aber... sie beide wussten, allein daran, wie ihr Körper auf ihn reagierte, dass sie das nicht tun würde. Eine süße Gewissheit, die sich mit den stechenden Impulsen in seinem Schoß zusammenzog, weil er die Reaktion eines fraulichen Körpers kannte, der sich nach seinem erfüllenden Gegenstück sehnte. Ein Instinkt, der alt war wie das erste Land, der erste Mensch und schon zelebriert wurde, als ihre Geister nicht über den Horizont reichten.


Wie oft schon standen sich Gefühle und die Lust gegensätzlich gegenüber, um sich zu einem anderen wenn auch nicht weniger verzehrenden Knall zu entladen? Körper von Lust entflammt, ein Begehren das sich über Zorn hinweg setzte, weil es das trockene Holz als Futter zerfraß. Manchmal waren es vor allem Kindheitsbekanntschaften, die sich in einer solchen Art verändern konnten. Jene, die man einst in den Dreck schubste und an den Haaren zog... und sie dann plötzlich anders berühren wollte. An einem Ort wie hier in Neverland, in dem es wenig Frauen gab und die meisten davon unter den Indianern, musste er wissen wovon er sprach. Man kannte seine... Möglichkeiten des anderen Geschlechtes von Jung an und wuchs mit ihnen auf. 


Wenn sich die Sicht dann veränderte, musste man lernen damit umzugehen. Wenn aus kindlicher Abneigung Begehren wuchs... war es verwirrend und aufregend zugleich. Der schmale Grad wenn man erwachsen wurde... und Filou war sich sicher, dass auch die Verlorenen irgendwann über dieses kribbelige Gefühl lächeln können würden, wenn sie erst fähig waren zu akzeptieren, dass sich diese... Entwicklung nicht nur mit negativen Folgen behaftete. Vielleicht – nur vielleicht - würde ihr Herz dann für eine der Huren in der Seestadt schlagen. Dann würden sie in den Genuss fleischlicher Entzückung... aber unter Umständen (ziemlich sicher) eines gebrochenen Herzen kommen. Doch all das gehörte zum Leben dazu... und war ein anderes, neues Abenteuer. Eines, dass einen Mann erst vervollständigte... und zugegeben... hier gleichsam folterte.


Seine Augen strichen tiefer, betrachteten genießerisch und gleichzeitig entflammt den adretten Schwung, der ihn genießerisch die Hand danach ausstrecken ließ, während ihre Finger seinen Nacken abfuhren, weiter über die sehnige Schulterpartie, die kräftiger war als ihm auch so mancher andere Pirat oder Verlorene zusprechen wollte. Klares, festes Fleisch, das sich in wohldefinierten Muskelpartien unter kupferner, gesund strahlender Haut verbarg auf der die zarten Finger vorsichtig, aber unbedachter als erwartet ihre Spuren hinterließen. 

Ungeduldig senkte er die Lider, ein heiseres, wenig elegantes Stöhnen auf den Lippen, dass er ihr ungehalten entgegen stieß als er ihren Rücken fing, sie fest gegen sich zog und mit den rauen Fingern ihre Oberschenkel entlang nach unten glitt, um ihre Beine zu ertasten: wohlgeformte Waden, die er an den Kniekehlen griff und um seine Hüften legte, ihre Körperform abtastend, ohne das lästige Stück Stoff zwischen ihnen los zu werden.


Dass er eine Frau genommen hatte, weibliche Formen unter ihm erzitterten und Körperpartien entflammt hatten, war lange her... dennoch erinnerte er sich daran sehr genau. An Brüste, die sich im Licht wogen, den schlanken Rücken, der sich durchbog und den Schrei voller Lust. Seine bevorzugte Gesellschaft aus der Seestadt besaß haselnussbraunes Haar in weichen Wellen und dunkle, rehbraune Augen. Sie war keine exotische Schönheit, besaß nicht den gleichen vollen Lippenbogen oder die dichten Wimpern, wie jene Frau vor ihm. 

Sie war... gezeichnet von den Besuchen der Seemänner und vor langer Zeit, als er noch ein weicheres Herz besaß, hatte er sie aus diesem Leben befreien wollen. Bis er merkte, dass sie nicht befreit werden wollte. Er hatte seinen Weg, sie den ihren. Nur manchmal trafen ihre Schicksalsfäden aufeinander, entzündeten sich aneinander für eine Nacht oder zwei, dann entfernten sie sich erneut. Inzwischen besuchte er sie seltener. Doch... Er erkannte es sehr genau, wenn eine Frau Nervosität in den Augen trug. Die Ruhelosigkeit die ein Lamm hatte, wenn ein Wolf das erste Mal das zarte Fleisch kostete und mehr zärtlich hinein kniff, statt die Zähne plump hinein zu stoßen. Er sah den Unterschied, wie sich Finger bewegten, Lippen reckten... diese Frau war mutig, sie reagierte auf ihn wie eine längst überreife Frucht die bereit war gepflückt zu werden. Und bei allen neun Höllen... es war nur ein winziger Hauch, der ihn abhielt es einfach zu tun. 


Wäre er noch bei klarem Verstand, der stattdessen gerade nicht mehr war, als ein kümmerlicher Rest, der letzte Schluck eines edlen Weines am Boden einer Flasche... bei den Geistern, er würde schneller Abstand zwischen sich und sie bringen, als man blinzelte. Seine Treue zu Hook war alles, was sein Leben hier noch in einer Linie führte. Hook mochte in vielen Augen nur das Monster sein. Der rote Teufel der Neverseas. Aber für ihn war er mehr als das. Hook war für die Piraten der Jolly Roger nicht nur der Kapitän. Er war ein Pol, nach dem sich auch sein Magnet ausgerichtet hatte und dem er bereitwillig folgte. 


Und jetzt stand sein Begehren gegen seine Loyalität verdammt nochmal, ja, er WOLLTE diese Frau. Er wollte sie genauso sehr, wie jeder der sabbernden, gaffenden, gierigen Wölfe außerhalb dieser Kammer. Alles was sie unterschied, war diese winzige Grenze... die Grenze die Konsequenz zu kennen und zu beschließen, dass er... besser sein wollte als ein Tier. Selbst jetzt. 



»Die Frage ist, was ich dir nicht geben werde, wenn du kein gutes Wort bei ihm für mich einlegst.« (Fiona)


Und dann... drückte sie gegen ihn. Ah, er hatte es erahnt- das Feuer, das daraufhin in ihren Augen loderte und nicht die gleiche Lust zeigte, wie zuvor. Eine Mischung von... Enttäuschung und Erleichterung die ihn gleichzeitig flutete und dampfenden Rauch aufsteigen ließ, sodass er zwei, drei Mal tief atmete. Sein Mundwinkel zuckte höher. Trügerisch, während er ihr Gesicht betrachtete. Oh, Mädchen... auch er war ein Pirat...


»Und wie kommst du darauf, dass ich es mir nicht einfach nehmen könnte, nachdem der Kapitän erst mit dir fertig ist?«, fragte er raunend. Sie hatte ein Netz ausgeworfen- und sich selbst darin verfangen- und nun zog er daran. ER hatte sie in der Hand... hier war er im Vorteil und sie in keiner Lage, Forderungen zu stellen. Anders als er. Das Leben und jede Situation bestand aus Stufen. Und sie kauerte unter ihm, seiner Gnade ausgeliefert und er konnte einen Preis fordern, wie es ihm verlangte. Ob dieser Handel zu Stande kam... lag allerdings nicht nur an ihm. Denn auch er stand nicht an der Spitze. Er war nicht Hook. Am Ende würde sein Kapitän tun was immer ihm beliebte- denn er stand an oberster Stelle der Befehlskette.
Doch der zweite zu sein... es gab genug unter ihm. Genug Piraten, die winselnd den Schwanz einzogen und sich vor IHM duckten. Genug, die er auf Abstand halten konnte... aber sich vor Hook auf dünnes Eis zu begeben?


»Das hier ist kein Spiel...« wie immer lag weicher Teer in seiner Stimme, färbte sie dunkel, glänzend und gleichmäßig, während er ihr Kinn griff. »Ich riskiere nicht mein Leben und meine Stellung... für nichts.« 

Sie hatte keine Ahnung, was es ihn kosten konnte. Welches Risiko es in sich trug, wenn er vor Hook trat und etwas... beanspruchte. Wie oft war es vorgekommen?


Als Maat hatte er das Recht sich von der Beute - nach Hook – als nächster zu nehmen, was ihm beliebte. Das Wertvollste, das Meiste, es spielte keine Rolle. Es gab kein fair bei den Piraten. Man musste selbst ein Gespür entwickeln was man begehrte und was man nahm, denn zu viel Unruhe oder Feindschaft würde für Dolche in seinem Rücken sorgen. Er nahm sich was er für angemessen hielt, jedoch niemals zu viel. Manchmal einfach nur Tand der ihm zusagte und welcher nicht gezwungener Maßen sehr wertvoll sein musste. Die Mannschaft bekam einen Teil jeder Beute. Das Meiste jedoch kam in den Schatzhort auf Marooners Rock.


Eine Frau aber besaß anderen Wert als eine Kiste voller Gold und Edelsteinen. Gegen Hook würde es keiner wagen, die Stimme zu erheben. Aber er selbst war nicht so unantastbar wie es Hook war. Seine Hände ballten sich automatisch zu Fäusten, spannten sich bis über die kräftigen Unterarme hinauf an, an denen gestählte Sehnen tanzten, ehe er wieder lockerließ. Dann griff er ihre Beine, löste sie von sich... und nachdem er sie auf die Beine ließ, tatsächlich sicher genug das sie stand... trat er einen Schritt zurück. Den Abstand zwischen sie zu bringen war gleichauf eigene Folter, wie er ihr den Verlust seiner wärmenden Liebkosung gewahr machen wollte. Sie wollten es beide... aber wer würde zuerst einknicken? Hah... er sicherlich nicht. 

Er war in besserem Stand und anders als die zarte Blume, hatte ihn das harte Leben voller Entbehrung gestärkt. Er knickte unter dem Sturm nicht so leicht ein. Seine Finger fühlten sich dennoch kalt an, wo sie von ihr fort waren- vielleicht auch deshalb fuhr er sich überspielend in das dunkle Haar.


»Der Kapitän... oder ich.« So sah die Wahl für sie aus- eine andere gab es nicht. Er würde ihr nichts vormachen und sie sollte sich dieser Tatsache und der Konsequenzen bewusst werden. Es gab keine Freiheit für sie, kein Entkommen vor dem Unvermeidlichen. Sie konnte das... nun, kleinere Übel wählen- welches es auch in ihren Augen sein mochte. Ein Pirat, Kapitän oder er... oder vielleicht die ganze Horde ohne Gnade. Mit einem Mal drehte er sich ab und schritt zur Tür, die er aufzog. Ein kalter Luftzug strömte herein und... klärte doch nicht seinen Geist so umfassend wie er es sich erhofft hatte. Obwohl ein Schauer seinen Körper herunter rieselte.


»Triff deine Entscheidung besser bedacht. Du hast fünf Augenblicke.«, riet er ihr- dann trat er hinaus und schloss die Tür hinter sich. Es klickte, als er den Schlüssel von außen im Schloss drehte - und Filou entfernte sich schnellen Schrittes von der Badkammer.


Dumpfe Stiefelklänge trugen ihn begleitet wie von Trommeln zielstrebigen Schrittes auf den Weg in den Laderaum. Dort gab es ein paar Kisten und vielleicht würde er in jenen auch etwas finden, dass sie anziehen konnte. Es gab noch eine Kiste in der Gewandungen waren, die sie manchmal den Huren aus der Seestadt anzogen, die zu den äußerst seltenen Momenten kamen, in denen der Kapitän weibliche Gesellschaft zu sich rief. Der Inhalt der Kiste dagegen bestand aus Kleidern edler, schwerer Stoffe, die sie penibel pflegten denn Hook legte Wert auf Details und Stil. Die teilweise abgenutzten, befleckten Fetzen der Dirnen aus der Seestadt wären ihm nur ein Dorn im Auge und Filou war dafür zuständig, die Vorbereitungen an solchen Tagen zu treffen. 


Filou zog ein Gewand heraus und betrachtete den Schimmer der Laterne auf dem Gewebe. Wenn er nichts anderes fand, würde er ihr vielleicht eines jener Kleider geben- ein Schlichteres vorerst, bis feststand, ob der Kapitän sie selbst beanspruchte oder der Mannschaft überließe. Das Pack würde ein solches Kleid nicht zu schützen wissen und es in der plumpen Gier nur beschädigen oder beschmutzen. Doch... etwas in ihm hoffte tatsächlich, dass es nicht dazu kam. Der Gedanke ließ den Piraten die Stirn runzeln und dann ein gereiztes Schnauben ausstoßen. Beim Teufel- er musste wieder zu klarem Verstand kommen!

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