Blickkontakt auf dem Schulkorridor. Ein kurzes Hallo. Ein flüchtiges Lächeln. Ein Zuwinken. Eine Umarmung. Es passiert, als wäre es alltäglich, so unbeschwert; ein kurzer Moment. Sie sieht mich, sie lächelt, sie begrüßt mich, sie umarmt mich. Sie geht weiter ihrer Wege. Ich bin eine von vielen für sie. Sie hat viele Freunde. Sie versteht sich mit jedem. Alle mögen sie. Sie mag alle. Doch für mich ist sie die einzige. Wenn sie da ist, seh ich nur sie. Wenn sie mir ein Lächeln schenkt, schlägt mein Herz höher. Wenn sie mich begrüßt, höre ich nur sie. Wenn sie mich umarmt, spüre ich nur ein Gefühl in mir. Glück. Ich bin dann so glücklich. Ich könnte vom Boden abheben und in den Himmel schweben. Doch ich möchte bei ihr bleiben. Wenn ich fliege, so möchte ich mit ihr fliegen. Doch sie bleibt am Boden. Sie kann auch mit anderen lachen. Sie kann auch mit anderen reden. Sie hat andere Leute, mit denen sie Zeit verbringt. Und so geht sie an mir vorbei. Ein Lächeln. Ein Zuwinken. Eine Umarmung. Nichts weiter. Ein kurzer Moment.