Alles würde gut werden

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Es war einmal in einem fernen Königreich, da lebte eine junge Frau namens Luna. Sie war im Dorfe für ihre Schönheit und Anmut bekannt, doch in ihrem Herzen sehnte sie sich nach wahrer Liebe, fernab von Schweinestellen, Krankheiten und Menschen, die Jeronimus hießen.

-

Tränen rollten über meine Wangen, verschleierten meine Sicht, als ich die Treppen hinunter polterte, Oswald mitsamt seines Gettränketablets zur Seite stieß. Eine Sekunde später tat es mir Leid.

"Mein Prinz, habt ihr euch im Kampfe verletzt?"
Diese Worte waren es, die mich daran hinderten, die Porzellanscherben für ihn aufzulesen. Durften Männer denn wirklich nur weinen, wenn ihnen irgendwelche Schwerter in den Rücken gerammt wurden?

Gerade heute musste es sein; gerade heute, als meine Krönung kurz bevorstand und der Ball stattfand, an dem ich eine Braut finden sollte, die an meiner Seite regieren würde.

Bald würden Diener in meine Gemächer kommen, um mich anzukleiden, ich würde nicht dort sein und sie würden auch kein Verständnis haben, wieso ich nicht dort war.

Niemand verstand, warum es mich derart mitnahm, dass der König starb. Ich hatte doch alles, ich war der Prinz. Auch das Volk hatte alles, wenn es vom Sohn eines wohlwollenden Königs weiterregiert werden würde.

Später an diesem Tag fragte ich mich, was ich mir bloß bei diesen Gedanken gedacht hatte. Das Volk, meine zukünftige Ehefrau brauchten mich. Und weder ein weinender König noch ein schwacher Ehemann waren in irgendeiner Weise brauchbar.

-

Adelige aus allen Teilen des Landes waren geladen zu diesem Ereignis, an dem ich nicht ganz so freiwillig wie die anderen Herrschaften teilnahm.

Die Nackenhaare sträubten sich mir, wenn meine eigenen Gehirnzellen sich daran zurück besinnten, weswegen ich hier war, dass der Prinz dieses Landes noch vor Mitternacht tot sein würde,  damit er keine Braut aussuchen konnte, die das Königreich übernahm. Gerade der Vater gestorben, der Prinz ganz allein... Wenn er nun starb würde es einfach für Jeronimus sein, das Schlosse zu stürzen und die Herrschaft im Reiche zu übernehmen, da kein nächster Verwandter, der potentiell regierungstüchtig war, in Aussicht schien.

Die prächtig geschmückten Säle füllten sich mit Musik, Gelächter und dem Rauschen feiner Seidenroben.
Jeronimus hatte dennoch darauf geachtet, dass ich ein wenig auffiel mit meinen glatten schwarzen wallenden Haaren und dem goldgelbem Kleide, damit der Prinz ein Auge auf mich werfen konnte. Und dann ein kurzer Moment auf einem Balkone oder im Schlossgarten und sein Ende war besiegelt. Viel musste ich ja nicht machen.

Mein Blick flog durch den Saal, auf der Suche nach dem Gesicht des Prinzen.
Doch dabei fiel mir etwas auf, was ich eigentlich schon viel eher hätte bemerken müssen. Ein Maskenball. Ich die einzige ohne Maske.

Übermütig riss ich einer vorüberlaufenden Frau die Maske vom Kopfe und tauchte mit eben jener in der wachsenden Menschenmasse unter, als der Saale sich weitreichend genug gefüllt hatte und ihr Schimpfen in einem Stimmenstrudel ertrank.

Schließlich fand ich mich im Freien wider.
Mit dem Harz eines angrenzenden Baumes befestigte ich einige herumliegende schwarze Federn an der grünen Maske. So recht zu meinem Kleid passen wollte sie immer noch nicht, doch würde wohl niemand sie so als die gestohlene identifizieren können.

Kaum, dass die Maske richtig auf meinem Gesicht thronte und nichts mehr außer den Augen und den Mund sehen ließ, entdeckte ich eine Gestalt am Rande des Gartens.

Es handelte sich dabei um einen jungen Mann in schlichtem Blau und doch strahlte etwas Nobles von ihm aus, wie er da so unter einer alten Buche stand und gedankenverloren in die Ferne blickte.

Etwas in seiner Haltung zog mich an, sodass ich ohne zu zögern, zu ihm hinüber ging. Vielleicht würde er mir sagen können, wo der Prinz gerade zu finden war. Und wenn nicht würde ich mich wenigstens etwas von der Zukunft ablenken können, zu der ich wohl oder übel bestimmt worden war.

„Was tut Ihr hier, fernab vom Fest?“, fragte ich, wobei meine Stimme in der Stille der Nacht zu laut klang.

Der junge Mann drehte sich um und lächelte sanft. „Ich suche nach einem Moment der Ruhe, ...Prinzessin" Er hielt mich für eine Prinzessin? Mein Herz pochte kurz etwas lauter, denn Prinzessinnen waren stets mit einer gewissen Eleganz gesegnet, die wohl auch in meinen Anglitz zu finden sein musste.

Abwartend sah er mich an und ich blinzelte bloß, unwissentlich, was er von mir erwartete. Anscheinend konnte er dies deutlich an dem sichtbaren Teil meines Gesichts ablesen, denn ein Schmunzeln zog sich über sein Gesicht, was mein Herz kurz hüpfen ließ.

"Nun... wie lautet Euer Name?" Ach deshalb hatte er vor Prinzessin eine Pause gelassen...

"Ich bin Luna Aurelia Umbulali", polterte es aus mir heraus, ohne, dass ich groß überlegen konnte, ob es wirklich so schlau war, einen fremden Adligen meinen vollen Namen zu offenbaren. Hoffentlich würde mein Name nicht an Verehrer des Königs gelangen, falls diese je über meinen Verrat herausfinden sollten. Noch hatte ich nichts getan, aber ich würde es tun müssen, wenn mein geliebter Vater am Leben bleiben sollte.

Jener der fremden Adligen lächelte sanft. "Ein schöner Name... er passt zu Euch" Oh, er würde wohl noch herausfinden müssen, wie sehr er wirklich zu mir passte...

„Und... wie ist Euer Name?“, wollte schließlich auch ich wissen; versuchte dabei, das Bedauern aus meinem Gemüt zu verdrängen.

„Mein Name ist Tywythur, Prinzessin. Ich bin ein Reisender, auf der Suche nach dem Glück“

Ich war erstaunt. Ein Reisender auf dem Ball?

Ich lächelte leicht; versuchte mir meine Pläne oder viel mehr die, die mir aufgezwungen worden waren, nicht anzumerken.

"Dann... müsst ihr wohl wegen des Prinzen hier sein... Wisst Ihr vielleicht, was er trägt zu dieser Stunde? Ich möchte ihn auch erblicken", antwortete ich, lächelte süß und unschuldig.

Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Nun... seine Maske ist blau, genau wie sein Anzug und sein Umhang. Aber finden müsst ihr ihn schon selbst..."

"Nun, das werde ich. Ich hatte Euch ja nicht darum gebeten, mir bei der Suche behilflich zu sein", sagte ich schnell, stellte im selben Atemzug fest, dass er wohl die heutige Kleidung vom Prinzen abgekupfert hatte. Wie armseelig.

"Warum sucht ihr ihn nicht im Ballsaale, wie jede andere, die den Thron erobern möchte?"

"Ich möchte nicht den Thron erobern" Ahnte er etwa, dass ich im Auftrag hier war, um eine Thronübernahme zu erleichtern?

"Also... seid ihr anders als die anderen, die nur an seiner Macht interessiert sind? Möchtet ihr den Prinzen wirklich kennenlernen?"

"Könnte man so sagen", bestätigte ich mit einem Nicken. An seiner Macht war ich ja auch nicht wirklich interessiert, bloß an seinem Tod... Also log ich theoretisch nicht einmal. Vielleicht würde ich ja doch nicht sofort nach meinem Tod in die Hölle kommen.

Ein Lächeln zupfte an den Mundwinkeln meines Gegenüber und beinah etwas wie... Erleichterung huschte über Tywythurs Gesicht.

Bevor ich weiter reden konnte, reichte Tywythur mir die Hand. Fragend blickte ich zu ihm auf.

„Wollt Ihr mit mir tanzen? Nicht inmitten des Glanzes und der Lichter, sondern hier, unter den Sternen?“

Meine Augen weiteten sich. Er hatte gerade erfahren, dass ich es auf den Prinzen abgesehen hatte und dennoch wollte er nun mit mir tanzen?

"Warum... hier?", fragte ich, blickte mich um. Nicht einmal die Kraft der Musik klang vollkommen zu uns durch.

"Der Ballsaal ist schön, doch ich finde, dass die wahre Schönheit oft in der Stille liegt.“

Nun, da schien er wohl recht zu haben. Vor allem da der Anblick des Ballsaals mich immer schön brav daran erinnerte, dass ich eine Aufgabe erfüllen musste.

Kurz zögerte ich, nahm dann jedoch seine Hand. Die entfernte Musik klang als leise sanfte Melodie zu uns herüber.
Langsam legte er seine Hand auf meine Schulter, zog mich etwas näher zu sich heran, während mein Herz nervös pochte. Die andere Hand umgriff wieder die meine und dann begann Tywythur damit, uns langsam im Kreise zu drehen.

Leise raschelten die Blätter im Winde, der mein Haar zerzauste und langsam entpuppte es sich zu einem dieser Momente, wo man augenscheinlich grundlos glücklich war. Einer der Momente, in denen man seine Bestimmung vergessen konnte und die Welt für einen kurzen Moment in Ornung schien.

Tywythur sah mich an, ich blickte zurück. Ich kannte ihn nicht, er kannte mich nicht. Ich wusste nichts als seinen Namen und doch schienen wir uns stumm zu verständigen. Ein Tanz, der keine Worte brauchte.

Normalerweise wäre ich beim Tanzen restlos überfordert gewesen, doch Jeronimus kleiner Tanzkurs hatte irgendwie geholfen.
Jeronimus...

Augenblicklich zuckte ich zusammen. Wenn ich nicht den Prinzen umbrachte, würde Jeronimus meinem Vater nicht helfen... Und ich wusste niemanden sonst, der ihm helfen würde, ohne unmengen an Geld dafür zu verlangen.

Tywythurs Blick flog zu mir. Seine besorgten Augen trafen auf die meinen und ich zuckte bei diesem Blick leicht zusammen. Ich wollte hier bleiben, bei seinen Händen, die mich warm beim Tanzen hielten.

Schnell entzog ich mich aus seiner Berührung. "Verzeiht, doch... ich muss nun wirklich den Prinzen suchen"

Er blickte mich an, als sich seine Nase kräuselte. Sein Mund klappte leicht auf, als wolle er etwas sagen. Abwartend betrachtete ich ihn, doch blickte weg, bevor seine Augen zurück zu mir huschten.
"Ihr seid sicherlich nicht nur an seiner Macht interessiert?"

Eilig nickte ich.
"Und ihr wollt wissen, wer er ist?"
Wieder nickte ich leicht, blickte abwartend zu ihm auf.

"Oh... wenn Ihr Euch sicher seit..." Ein Lächeln kräuselte sich um Tywythurs Lippen. "Ich bin es"

Ich blinzelte. Was?
Als mein Gehirn die Situation aufgesaugt und verstanden hatte, ließ es sich nicht viel Zeit, damit zu beginnen, Panik zu schieben.
Ich musste mit dem Plan wie geplant fortfahren. Doch ich wollte nicht. Ich hatte alles verschlimmert. Nun kannte ich ihn.

"Verzeiht, ich wusste nicht, dass ihr der Prinz seid" In einem tiefen Knicks sank ich vor ihm nieder, während meine Hand, die er zuvor umfasst hielt leicht zitterte, als erinnere sie sich an diese Berührung zurück, die anscheinend von niemand geringerem als dem Prinz persönlich gestammt hatte.

"Nun... das habe ich in der Tat mitbekommen "

Wow, der schien sich ja besonders witzig zu finden, murmelte etwas in meinem Hinterkopf, während ein anderer Teil von mir aus unerfindlichen Gründen nochmals mit ihm tanzen wollte.

Gleichzeitig spührte ich das Messer an meinem Oberschenkel, das in einer Tasche, versteckt an der Seite meines Kleides ruhte.

Eine Welle der Übelkeit überkam mich, prasselte auf mich nieder wie ein Regenschauer.
Was tat ich hier nur? Was war ich denn für ein schlechter Mensch?
Wir hatte getanzt, uns irgendwie ohne Worte verstanden, wie es nur in Märchen der Fall sein sollte und ich stand hier vor ihm, blickte in diese unschuldigen blauen Augen und konnte an nichts denken, als die Klinge, die bestimmt war, in seiner Brust zu versinken.

Sollte ich nicht besser sein? Besser als Jeronimus? Besser als dieser ganze wandelnde Egoismus in dieser Welt?

Tywythur berührte meine Wange. Ich blickte zu ihm auf, bemerkte nun die warmen Tränen, die leise aus meinen Augen quollen, mir die Sicht nahmen.

"Was stimmt nicht?"
Seine Stimme klang so sanft, so unfassbar sanft, als sein Daumen meine Maske leicht anhob unter meinem Auge vorbei strich.

Ein Schluchzen kroch aus meiner Kehle. Ich konnte doch keinen Menschen töten.... Was hatte ich mir gedacht, als ich dieser Vereinbarung zugestimmt hatte?

"Luna...?"
Ich blinzelte, sah ihn mit verschleierten Augen an, murmelte ein leise gekrächztes "Ja?".

Vorsichtig umfasste er meine Maske auf beiden Seiten. "Darf ich?"
Überfordert nickte ich. Eigentlich war es egal, wenn er nun auch noch das passende Gesucht zum Namen hatte, wo mein Herz doch sowieso beschlossen hatte, ihn am Leben zu lassen.

Die Maske hob sich, bevor er sie vorsichtig auf einem benachbartem Stein ablegte und es mit seiner eigenen gleichtat. Er war der Prinz- kein Zweifel.

"Was bedrückt dich, Luna?"
Wann genau hatte er mit dem du begonnen?

"Ihr versteht das nicht", fauchte ich, nicht ganz sicher, was plötzlich über mich gekommen war.
Er war im Grunde an dem ganzen Übel Schuld. Er war der Prinz und er konnte Arztkosten sicherlich vergünstigen, wenn er nur wollte. Und wenn er einfach zusammen mit seinem Vater gestorben wäre, müsste ich ihn jetzt nicht umbringen, weil Jeronimus es ganz alleine hinbekommen hätte, seinen Thron zu besteigen.

"Was verstehe ich nicht?"
Analysierend beobachtete er mich, während meine ungewollten Tränen längst versiegt und Wut gewichen waren.

"Das Leid Eures Volkes. Ihr seid ein Prinz. Ihr sitzt doch bloß in eurem Schloss rum und schaut den ganzen Tag aus dem Fester raus. Ihr könnt entscheiden was ihr wollt und am Ende betrifft es Euch nicht mal"
Meine Stimme klang bitterer, als sie sollte.

"Ihr versteht kein Leid. Ihr habt die ganze Zeit nur dumm gelächelt"

Er sah mich traurig an, lächelte dann wieder.
"Ich lächle nicht"
Hä? Verdutzt sah ich ihn an.
"Jetzt lächle ich"
Irgendetwas war anders, obwohl seine Mundwinkel sich keinen Millimeter gehoben hatten. Ich blinzelte. Irgendwie war es ein lächelnderes Lächeln als zuvor.

"Siehst du keinen Unterschied?"

"Doch... aber ich weiß nicht, was anders ist", sagte ich ehrlich.
Er schmunzelte etwas. "Meine Augen lächeln mit"

Wieder blickte ich ihn an und diesmal sah ich es.

"Weißt du... manchmal sieht man nicht, wenn Menschen es schwer haben... Das heißt nicht, dass sie nicht auch etwas schwieriges durchleben. Es ist egal, ob ihr Leben dennoch einfacher ist als deines. Leid ist kein Wettkampf, sondern eine Brücke zum Mitgefühl"

Und er drehte sich um, griff nach seiner Maske und ging weg. Meine Augen starrten ihm nach. War ich unsensibel gewesen?

Mit einem Mal kam mir die Nacht kalt vor, wie ich hier so stand in meinem dünnen Kleid mit dem Messer an meinem Schenkel, dass wahrnend zu murmeln schien. Der Mond war von Wolken bedeckt und es schien viel dunkler zu sein und das war der Moment, der mich einen unfassbar dummen Entschluss fassen ließ.

"WARTE"
Bevor ich denken konnte, stand ich neben Tywythur.

"Ich soll dich... Euch..."

Schnell unterbrach er mich. "Du ist schon okay" Er lächelte zusammen mit seinen Augen.
Ich blinzelte zu ihm auf, meine Wangen wurden warm. Schnell räusperte ich mich.

"Ich soll dich umbringen"

Seine Augen hörten auf zu Lächeln

Schnell flogen meine Hände zu meinem Rock hinunter, zogen das Messer aus der Seitentasche. Ungeschickt umfasste ich es, schnitt mir leicht die Hand auf, doch es kümmerte mich nicht.

"Hier"
Vorsichtig legte ich die Klinge in seine Hände, blickte zu ihm hoch.
Er sah zu mir hinunter, Verwirrung in seinen Augen. Ekel oder Angst erblickte ich glücklicherweise noch nicht.
Also erklärte ich ihm in den nächsten Minuten die Situation. Tywythur sagte nichts. Er hörte nur zu.

Und irgendwie begann ich, mich frei zu fühlen.
Was ich nun mit meinem Vater tun sollte, konnte ich bei bestem Willen nicht sagen; doch wusste ich, dass ich niemanden umbringen würde. Schon gar keinen hübschen Prinzen, der einen beim Tanzen sanft berührte.

"Tu es"
Verständnislos blickte ich zu ihm auf.

"Bring mich um"

Meine Augen weiteten sich.
"Gehts dir noch gut?!", emtkam es mir und er nahm meine Hand in seine, als würde mir das irgendwie bei meinem Plan helfen. Eher schien seine sanfte Berührung mich von Innen heraus noch mehr zu wärmen.

"Mein Vater ist tot, ich will kein König sein, alle sind an nichts als meinem Geld interessiert... Ich kann all diese Probleme loswerden und du kannst dadurch glücklich werden!", listete er schnell auf, wobei sich seine Stimme beibah überschlug.

"Das kannst du nicht ernst meinen!", protestierte ich.
"Das kann sich nicht nur durch den Tod lösen... Und, was meinen Vater angeht: Nur das Geld ist das Problem... Es ist nicht so, als wäre er unheilbar oder etwas derartiges"
Langsam blickte ich zu Tywythur auf, blinzelte ihn an.

Seine Augen sahen glasig aus. Meine Miene wich Bestürzung. "Tywythur?"

Schnell zog er mich in eine Umarmung. Sie war kurz, aber eng, bevor er sich schnell zurück zog, nun ein Schmunzeln, dass sich um seine Mundwinkel kräuselte.

"Natürlich kann ich das zahlen"
Meine Augen funkelten auf und diesmal war ich diejenige, die ihn schnell an sich drückte.

Als ich Tywythur losließ, sah ich mit festem Blick zu ihm auf, hatte irgendwoher eine Entschlossenheit genommen, die ich nun auf ihn zu übertragen versuchte.
Meine Hände umfassten seine Schultern, vermutlich fester als nötig.
"Du gehts da rein und findest eine Frau, die nicht nur hinter deinem Geld her ist"
Mit diesen Worten ließ ich ihn los, schob ihn beinah in Richtung des Ballsaals.

Er lachte leicht, ließ sich etwas von mir schieben, blieb aber stehen, sobald ich ihn losließ. Sein Blick flog zurück zu mir, als er sich zu mir drehte, ohne den Blickkontakt zu brechen.
"Und was, wenn ich sie schon gefunden habe?"

Mein Herz pochte. Meinte er...?

Und dann küsste er mich plötzlich. Es war kurz. Seine Lippen schienen die meinen nur zu zu streifen. Schnell zog Tywythur sich zurück; anscheinend schien er nicht ganz sicher zu sein, wie ich reagieren würde. Ich war auch nicht ganz sicher, wie ich nun reagieren sollte, doch meine Hände schienen instinktiv zu handeln. Sie umfassten seinen Nacken, zogen ihn schnell zurück, um unsere Lippen erneut zu vereinen.

Sie schmecken irgendwie süßlich, als habe er zuvor ein fruchtiges Getränk getrunken und ein leichter Geruch stieg mir in die Nase. Ich wusste nicht, ob es sein Parfüm war oder ob er täglich in Rosenblättern badete, doch es duftete unglaublich himmlisch.

Irgendwie wusste ich in diesem Moment, dass alles gut werden würde.
Ich hatte es umgangen, jemanden umzubringen und dieser Jemand zahlte nun für die ärztliche Behandlung meines Vater.
Das war gut, oder? Alles würde gut werden.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro