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Meine Abgabe für den Blutzauber-Schreibwettbewerb von Blutkralle zu Thema 3 für "Bluter" (Fortgeschrittene):

Wir sollten zu diesem Bild eine Kurzgeschichte schreiben. Erwartungsgemäß ist sie etwas "düsterer" geworden, somit hier mal eine Triggerwarnung für Mord...(ist aber nichts exziplites, wird nur erwähnt ; ) )

728 Wörter

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Hätte ich gewusst, dass ich ihn nie mehr wieder sehen würde, hätte ich es ihm persönlich gesagt. Was würde ich dafür geben, sein Lachen wieder zu hören, das Funkeln in seinen Augen zu sehen und seine warmen Hände zu spüren.

Doch all das war vorbei, der Glanz in seinen Augen war für immer erloschen, denn er war tot. Seine Haut, einst schön gebräunt, war nun schneeweiß, seine Augen leblos, sein Herz still. Trotz allem sah er aus, als würde er nur schlafen, jedoch ohne jemals wieder aufzuwachen.

Ein Teil von mir fühlte sich an, als wäre er mit ihm gestorben. Wie konnte es nur so weit kommen, wie konnte das nur passieren? Es hatte so schön begonnen, warum musste es so früh und so schrecklich enden?

Damals, als wir uns kennenlernten, hatte er mich mit seinen dummen Sprüchen zum Lachen gebracht. "Ist es hier nur so heiß oder bin ich gerade der Sonne begegnet?", hatte er gesagt und meinte damit mich, ich war seine Sonne.

Unser erstes richtiges Date war wunderschön gewesen und wir verstanden uns gut. Ich verliebte mich immer mehr in seinen Humor, in die Art, wie er über sich selbst lachen konnte, in ihn. Es schien, als wäre es seine besondere Gabe gewesen, die Menschen zum Lachen zu bringen.

Doch dann änderte sich alles, er veränderte sich. Er lachte immer kürzer und weniger, lächelte öfters, doch selten erreichte es seine Augen. Ich wusste, dass er Sorgen hatte, doch ich sagte nichts. Wenn er reden wollte, würde er schon selbst zu mir kommen, dachte ich.

Wie falsch ich doch gelegen hatte. Es hätte mir früher auffallen sollen, dann hätte ich ihm vielleicht noch helfen können und er wäre jetzt nicht tot! Als ich begann, zu handeln, war es bereits zu spät...

"Ich seh doch, dass mit dir was nicht stimmt! Du hebst nicht ab, wenn ich dich anrufe und antwortest auch kaum noch auf meine Nachrichten, obwohl du sie siehst. Ich weiß auch nie, wo du bist und du sagst mir auch auch nicht, was du tust-"

"Muss ich dir denn jeden Schritt sagen, den ich gehe?  Außerdem sagte ich doch, dass mein Akku alle war. Denkst du etwa, ich hätte eine andere, vertraust du mir so wenig?", schnaubte er mich abfällig an. "Ich bin nicht dein kleines  Schoßhündchen, nur damit du das weißt, ich bin dir keine Rechenschaft schuldig!

Das tat weh. Ich wusste, ich hätte ihn nicht so in die Ecke treiben sollen, das war falsch von mir gewesen. Aber ich meinte es doch nur gut! Trotzdem versuchte ich ihm mehr zu vertrauen und wartete, bis er sich mir öffnen würde.

Als er jedoch eines Tages mit einem blauen Auge nach Hause kam, er war eindeutig geschlagen wurde, und Geld aus unserer Gemeinschaftskasse verschwand, reichte es mir endgültig. Ich stellte ihn wieder zur Rede, ich musste wissen, was los war.

Wir stritten, heftig. "Weißt du was? Vielleicht such ich mir wirklich ne neue!", fauchte er mich an. "Du willst mich ja bloß von Kopf bis Fuß überwachen, glaubst ja sowieso nichts mehr, was ich sage!"

Nein, nein, ich liebte ihn doch noch! Er knallte die Tür hinter sich zu. Es war das letzte Mal, dass ich ihn sah. Im Streit waren wir auseinander gegangen, ohne ein nettes Wort. Wie sehr ich diesen Tag bereue.

Ich hatte ein ganz ganz schreckliches Gefühl, etwas schlimmes würde geschehen, das spürte ich. Immer wieder rief ich ihn an, ohne Erfolg. Nachricht über Nachricht schrieb ich, doch keine Antwort.

Dann stand auf einmal die Polizei vor der Tür. "Ahem, Miss, es tut mir leid, ihnen mitteilen zu müssen, dass ihr Lebensgefährte ermordet wurde. An dem Tatort fanden wir das hier."

Abermals stiegen mir Tränen in die Augen und meine Sicht verschwamm. Nur mit Mühe konnte ich erkennen, was der Polizist in der Hand hielt. Es war sein Handy, der Bildschirm zerbrochen, mit rotbraunen Flecken beschmiert, verpackt in eine Plastiktüte.

Als der Mann des Einschaltknopf drückte, hellte es sich auf, es war nicht entsperrt gewesen. Darauf zu sehen waren meine letzten Nachrichten.

"Es tut mir leid"
"Bitte antworte"
"Ich liebe dich"
"Bitte"
"Antworte"

Ich schluckte. Nein, nein, das konnte unmöglich wahr sein! Durch das Rauschen in meinen Ohren bekam ich kaum etwas von dem mit, was die Polizisten sagten, ich verstand nur irgendetwas von "Spielschulden".

Nun stand ich da, vor seinem Leichnam, hübsch zurechtgemacht, als würde er schlafen. Ich verstand immer noch nicht, wie es soweit kommen konnte, doch eines war mir klar. Ich würde ihn rächen, sein Tod würde nicht ungestraft bleiben.

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