Abgabe 1

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---- Lysanders Sicht ----

Mein Mantel schmiegte sich eng um meinen Körper, während ich den Kragen hochzog und mein Gesicht im Schatten verbarg. Geräuschlos zog ich mein Schwert. Das silberne Mondlicht tanzte auf der glänzenden Klinge, während ich lautlos in das Gebäude eindrang. Ich wusste, dass sie allein war, also würde es ein einfacher Sieg sein. Voller Selbstvertrauen betrat ich den Raum und sah mich um. Doch ein Blick reichte, um zu erkennen, dass hier irgendwas nicht stimmte. Das Deckenlicht flackerte, Papiere lagen überall verstreut und ein Schrank war umgestürzt. Was war hier passiert?

Ich trat näher an den Tisch heran, auf dem einer der Computer stand. Vorsichtig zog ich das dunkle Messer aus dem zerstörten Bildschirm und strich mit meinen Fingern über den eingearbeiteten Namen am Griff. Er hatte sie! Voller Wut schleuderte ich das Messer wütend quer durch den Raum. Sie war meine Aufgabe, und ich würde sicherstellen, dass ich derjenige bin, der ihr Leben beendet.

---- Kendras Sicht ----

Die Dunkelheit umgab mich wie ein undurchdringlicher Schleier, und ich konnte kaum einen Finger vor meinen Augen sehen. Das kalte Metall um meine Handgelenke verhinderte, dass ich mich groß bewegen konnte. Ein dumpfer Schmerz pochte in meinem Kopf. Mein Verstand arbeitete auf Hochtouren, während ich versuchte, irgendeinen Hinweis auf meine Lage zu finden.

Ich lauschte angestrengt, um die geringste Bewegung oder ein Wort zu erhaschen, das mir einen Hinweis geben könnte, aber die Stille war erdrückend, nur unterbrochen vom Klang meiner eigenen Atemzüge und des rasenden Pulses in meinen Ohren. Plötzlich, zwischen den Schlägen meines Herzens, vernahm ich ein leises, aber deutliches Geräusch. Schritte. Mein Atem stockte, als ich mich darauf konzentrierte, die Quelle zu orten. Die Schritte waren gedämpft, als würden sie von einem weichen Untergrund absorbiert werden. Ich wagte es nicht zu atmen und versuchte, meinen eigenen Herzschlag zu beruhigen, um das Geräusch besser wahrnehmen zu können.

Sie waren langsam und berechnend, als ob der Unbekannte bewusst darauf bedacht war, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die Schritte kamen näher, und ich spürte, wie meine Nackenhaare sich aufrichteten. Jede Faser meines Körpers war angespannt, bereit für den Kampf oder die Flucht. Die Stille wurde von einem gedämpften Flüstern unterbrochen, das sich wie ein Echo durch den Raum zog. Ich spitzte die Ohren, um die Worte zu entziffern, doch sie blieben unverständlich. Ein eisiger Schauer lief mir über den Rücken, als die Stimmen näher zu kommen schienen.

Die Schritte wurden lauter, die Stimmen deutlicher, doch ich konnte noch immer nicht verstehen, worüber sie sprachen. Plötzlich erhellte ein greller Lichtschein den Raum, als eine Tür aufgestoßen wurde. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte, mich an das viel zu helle Licht zu gewöhnen. Mein Herz schlug wie wild in meiner Brust, als ich die Umrisse der beiden Gestalten erkannte, die nun vor mir standen. Ich war so gut wie tot.

---- Lysanders Sicht ----

Die Sonne erhob sich langsam über den Horizont und tauchte die Stadt in warmes Tageslicht. Ich hatte die Nacht damit verbracht, nach Hinweisen zu suchen, die mich zu ihr führen könnten. Die Straßen waren belebt, als ich mich unauffällig unter die Menschenmenge mischte. Kein Mensch schien zu merken, dass sie nicht da war. Weder die Reporter noch die Polizei. Nicht mal ihre Freunde. Der Geruch von frisch gebrühtem Kaffee erfüllte die Luft. Doch mein Fokus lag ausschließlich auf meinem Ziel. Ich muss sie finden und dann endlich umbringen.

Zum dritten Mal wählte ich die Nummer meiner Schwester und wartete ungeduldig. „Ly, was ist los?", die vertraute Stimme meiner Schwester drang aus dem Telefon. „Er hat sich schon wieder bei mir eingemischt!", schnaubte ich. „Ich verstehe, dass du genervt bist, aber gerade ist echt schlecht. Ich habe gerade zu tun", sagte sie. „Was machst du gerade?", fragte ich, während ich die vorbeieilenden Passanten beobachtete. „Reden wir bitte später?", bat sie. Kurz darauf hörte ich Schüsse fallen. Ungewollt spannte ich mich an. „Pass bitte auf", sagte ich. „Ich rufe dich in fünf Minuten wieder an", antwortete sie nur. Ich nickte langsam, bis mir einfiel, dass sie das ja gar nicht sehen konnte, weswegen ich ein schnelles „Okay" hinzufügte. Sie legte auf. Seufzend steckte ich mein Handy weg und trat in ein nahes gelegenes Café. Ein Koffein-Schub würde mir sicher guttun.

„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?", fragte eine viel zu nette junge Frau. „Nur ein Kaffee bitte. Ohne Milch und Zucker", antwortete ich und ließ mich am kleinen Tresen nieder.

Ungeduldig sah ich auf mein Handy, während die Minuten nur so verstrichen. Sie wollte sich schon längst melden. Langsam machte ich mir Sorgen. Nach einer gefühlten Ewigkeit klingelte endlich mein Telefon. Sofort ging ich dran "Frey, du wolltest dich schon längst melden!", fauchte ich sie an. "Ist was dazwischengekommen", sagte sie entschuldigend. Ich wollte gerade fragen, ob alles in Ordnung ist, als ein Mann, der gerade das Café betrat, meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

"Hallo, bist du noch da?", die Stimme meiner Schwester, die aus meinem Handy drang, holte mich zurück in die Gegenwart. "Ja, ich bin noch dran", antwortete ich, ohne den Mann aus den Augen zu lassen. "Alles okay bei dir?", fragte meine Schwester besorgt. "Ja, ja, ist alles in Ordnung", log ich und versuchte, mich auf das Gespräch zu konzentrieren. Doch dieser Mann, der sich seltsam verhielt, ließ mich nicht los. Er blickte immer wieder verstohlen um sich, als ob er nach jemandem Ausschau hielt. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit.

„Jetzt erzähl, was los ist", forderte sie mich auf. „Du erinnerst dich an Kendra?", fragte ich sie. „Diese Heldin, die uns dauernd Probleme macht. Was ist mit ihr?", wollte sie wissen. „Er hat sie", antwortete ich und sah von dem Mann weg, der sich nun an einen Tisch gesetzt hatte. „Warum brauchst du sie so unbedingt?", harkte sie nach. „Wir sind Assassine Frey und außerdem müssen wir irgendwie alles Zahlen können. Dein Privatstudium ist auch nicht günstig", antwortete ich.

Sie schwieg. Ihr war klar, warum ich das machte, aber mir war auch bewusst, dass sie nicht wollte, dass ich für sie töte. „Wir müssen sie da rausholen", beschloss ich. „Okay, treffen wir uns bei mir, dann können wir alles besprechen", schlug sie vor. „Ich bin in fünf Minuten bei dir", antwortete ich. Ohne ein Abschiedswort legte sie auf. Ihr gefiel der Vorschlag nicht, das war mir klar. Seufzend legte ich etwas Geld auf den Tresen und sah mich nach dem Mann um, doch er war verschwunden.

Ich trat aus dem Kaffee. Die Sonne stand mittlerweile recht hoch am Himmel und es war unglaublich warm draußen. Mit eiligen Schritten machte ich mich auf den Weg zu der Wohnung meiner Schwester.

Bereits nach wenigen Minuten kam ich an. Während ich den Schlüssel aus meiner Tasche kramte, hörte ich schon die laute Musik von draußen. Ich trat ein und sah mich in der Wohnung um. Ordnung war eindeutig nicht Freys stärke. Überall lagen Bücher und Blätter.

„Frey ich bin da", sagte ich und lief zum Kühlschrank. Langsam öffnete ich ihn und runzelte die Stirn. „Der ist leer", rief ich. „Ja ist er und du musst nicht so schreien. Ich stehe direkt hinter dir", sagte sie und ungewollt zuckte ich zusammen. „Durch die verdammte Musik habe ich dich nicht gehört", knurrte ich, woraufhin sie anfing zu lachen und die Musik ausschaltete.

Ich musterte sie. Schon knapp zwei Monate hatte ich sie nicht mehr gesehen und sie sah nicht gesund aus. Ihre sonst schon so blasse Haut wirkte noch blasser als sonst und unter ihren Augen waren dicke Augenringe, die sie versucht hatte zu über schminken. Sie sah auch dünner aus als das letzte Mal. „Du siehst nicht gut aus", gab ich zu bedenken. „Ly mir geht es gut. Das Studium ist nur härter als Gedacht", erwiderte sie und setzte sich an den Küchentisch und lud mich ein, es ihr gleichzutun. Ich ließ mich auf den Stuhl gegenüber von ihr.

„Studium ist härter als gedacht", wiederholte ich skeptisch. „Aber es muss nicht bedeuten, dass du dich selbst so vernachlässigst." Sie seufzte und blickte in ihre Hände. „Es ist nur viel zu tun. Die Vorlesungen sind anspruchsvoller als ich erwartet hatte, und die Prüfungen kommen schneller, als ich hinterherkomme." Ich schwieg eine Weile. Im Gegensatz zu ihr hatte ich nie versucht zu studieren und konnte nicht mitreden. „Pass bitte einfach auf dich auf", sagte ich schließlich und sah sie an. Sie nickte langsam „Aber das ist ja nicht das Thema, warum wir uns treffen." Ich antworte, "Wir müssen sie da rausbekommen und ich habe da schon einen Plan."

---- Kendras Sicht ----

Die Männer waren gegangen, ohne was zu sagen und ließen mich eine Ewigkeit in der Dunkelheit zurück. Es fühlte sich an wie eine unendlich lange Zeit. Mein Magen knurrte und ich zitterte vor Kälte. Zwischendurch wurde mir ein Wasser hineingeworfen, doch ich hatte es nicht angerührt.

Ich hatte mich auf dem kalten Steinboden zusammengerollt und die Augen geschlossen als ich Stimmen hörte. Sofort waren all meine Sinne wieder hellwach. Die Tür wurde geöffnet.

"Steh auf!" befahl eine raue Stimme und das Licht einer Taschenlampe wurde mir direkt ins Gesicht geschienen. Ich blinzelte und erhob mich so gut ich konnte, trotz der Kälte, die mir in den Knochen saß. Die Metallfesseln rasselten, als ich mich bewegte.

Als sich meine Augen endlich an das grelle Licht gewöhnten erkannte ich zwei finstere Gestalten vor mir. Beide trugen schwarze Masken, die ihre Gesichter verbargen, und dunkle Kleidung, die sie in der Dunkelheit fast unsichtbar machte. Dank dem Licht konnte ich auch einen kurzen Blick auf meine Umgebung Erhaschen. Ich war in einer kleinen Zelle links und rechts neben mir waren weitere so Zellen.

"Unser Chef will dich sprechen", sagte eine der Gestalten mit kalter Stimme und lenkte damit meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich spürte, wie sich ein kleiner Funke der Hoffnung in mir entzündete, als ich hörte, dass ihr Chef mich sprechen wollte. Vielleicht gab es eine Chance, aus dieser Situation herauszukommen, wenn ich geschickt genug vorging. Doch ich durfte meine Wachsamkeit nicht vernachlässigen. Die finsteren Gestalten vor mir waren keine Freunde und ich wusste nicht, was mich bei ihrem Anführer erwartete.

Ich hatte nur ein Ziel, ich musste am Leben bleiben. Die ganze Stadt und vor allem mein Team werden mein Verschwinden schon gemerkt haben, also musste ich nur noch so lange am Leben bleiben, bis sie mich hier rausholen können.

„Bringt mich zu ihm", antwortete ich mit einem Hauch Entschlossenheit in meiner Stimme. Ich würde keine Schwäche zeigen, auch wenn meine Lage aussichtslos erschien. Der erste der beiden öffnete meine Zelle und meine Handschellen, während der andere an der Tür stehen blieb und aufpasste das ich keine falsche Bewegung machte.

Kurz strich ich mir über die schmerzenden Handgelenke. „Keine falsche Bewegung", riet mir der zweite an der Tür, als ich mich anspannte. Ich nickte leicht. Der Mann ging vor. Zögernd folgte ich ihm. Ich hörte die Schritte des anderen Mannes hinter mir. Sie führten mich durch verschiedene Gänge und langsam konnte ich meine Umgebung besser wahrnehmen. Der Mann vor mir hatte zwei Messer und eine Pistole am Gürtel befestigt, während ich bei dem anderen ein Schwert entdeckte.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich müsste nur an dieses Schwert kommen, dann könnte ich mich locker befreien, aber leider war es außer Reichweite.

Schließlich erreichten wir eine massive Tür, die von zwei weiteren Wachen bewacht wurde. Der Mann vor mir gab ihnen ein Zeichen und die Tür wurde geöffnet. Der Raum dahinter war groß und düster, und in der Mitte stand ein großer Mann.

Seine Augen fixierten mich und ich spürte eine unheimliche Aura, die ihn umgab. „Kendra Everly, es freut mich dich endlich kennen zu lernen", sagte er und kam langsam auf mich zu. „Wo bin ich?", fragte ich sofort. „In Sicherheit. Du brauchst keine Angst zu haben." Ich schnaubte, dass es gelogen war, war offensichtlich. Der Mann lächelte leicht und ich konnte das Misstrauen in mir nicht abschütteln. "In Sicherheit?", erwiderte ich skeptisch. "Sie halten mich gefangen, das nenne ich nicht gerade sicher."

Der Mann trat noch näher an mich heran. „Du bist schwach Kendra, ich kann dir helfen", sagte er leise. „Wenigstens bin ich nicht so armselig wie du!", knurrte ich ihn an. Er lachte kalt auf und sein Blick wurde finsterer. „Wenn ich du wäre, würde ich mich nicht provozieren. Du hast keine Ahnung mit wem du es zutun hast"

---- Lysanders Sicht ----

Lautlos schlich ich über die Dächer. Fast waren wir bei dem Anwesen. Ich sah das große Haus schon von weitem. Ich gab Frey ein kurzes Zeichen und sprang von einem etwas niedrigerem Dach nach unten. Sie folgte mir und gemeinsam näherten wir uns dem Anwesen. Wir hatten uns im Vorfeld über alles abgesprochen und einen Plan ausgearbeitet, um Kendra zu befreien.

Wir gingen zusammen zum Eingang. Einer der Wachen sah mich, nickte mir kurz zu und öffnete das Tor. Ich sah zu Frey. „15 Minuten, dann führst du den Plan aus. Egal ob ich schon da bin", flüsterte ich ihr zu. Sie spannte sich an, aber nickte.

Langsam betrat ich das Anwesen. Der Geruch von feuchtem Mauerwerk und Staub hing in der Luft. Zielsicher lief ich durch die weiten Flure. Schon von weitem hörte ich ihn reden in der Halle. „Wenn ich du wäre, würde ich mich nicht provozieren. Du hast keine Ahnung mit wem du es zutun hast", seine Stimme klang bedrohlich und eiskalt, also wie immer.

Ich atmete kurz durch. Entweder werde ich gleich von ihm umgebracht, oder er freut sich das ich „zurück" bin. Langsam betrat ich den Raum. „Ich wollte nicht gestört werden!", knurrte er. Erst dann sah er mich an. Ein Moment dauerte es, dann erschien ein Strahlendes Lächeln auf seinen Lippen. „Lysander wie schön dich zu sehen", begrüßte er mich.

„Du hast dich bei mir eingemischt", kam ich direkt zur Sache. „Mein Sohn", er fing an zu reden, doch ich unterbrach ihn sofort. „Du hast nicht das Recht mich so zu nennen, nachdem was du meinem Vater angetan hast". Kalt sah er mich an. „Ich habe dich aufgezogen", erinnerte er mich. „Du nennst das Aufziehen? Du hast mich trainiert, gefoltert. Mir das Töten gelernt. Das nenn ich nicht aufziehen", erwiderte ich.

Er lachte. Es war ein scheußliches Geräusch. „Lysander lass uns doch all das vergessen. Ich habe sie immerhin für dich gefangen", behauptete er und nickte zu Kendra. Mein Blick schweifte zu der Heldin. Im Gesicht hatte sie einige Schrammen, an der Stirn sah ich eindeutig getrocknetes Blut. So ohne ihr Team schien sie plötzlich lächerlich schwach. „Du hast die Ehre", sagte er und reichte mir ein Schwert. Jetzt hätte ich die Chance. Jetzt könnte ich sie leicht umbringen.

Von draußen drang ein Geräusch zu uns. Verflucht, ich hatte zu lange gebraucht. Ich wusste, dass ich keine Zeit zu verlieren hatte. Die Situation war gefährlich und ich musste Kendra aus seinem Griff befreien, bevor es zu spät war. Ich nahm das Schwert, das er mir gereicht hatte, in die Hand, doch ich hatte nicht vor, seine grausamen Spiele mitzuspielen.

"Ich werde mich nicht an deinem abscheulichen Spektakel beteiligen", erklärte ich entschlossen. Ich konnte den Blick von Kendra spüren, der mich mit gemischten Gefühlen ansah. "Du solltest lieber aufhören, bevor es noch schlimmer für dich endet."

Mein Adoptivvater funkelte mich wütend an. "Du wagst es, mir zu widersprechen? Du bist nicht mehr als ein Verräter, Lysander, und das wirst du bereuen!"

Plötzlich ertönte ein lautes Knallgeräusch, gefolgt von Schreien und Tumult von draußen. Die Ablenkung gab mir die Gelegenheit, Kendra zu mir zu ziehen. „Ein falschen Schritt und ich töte dich an Ort und Stelle", zischte ich, dann stieß ich sie Richtung Ausgang.

Als wir die Gänge betraten wurden wir sofort beschossen, schnell zog ich Kendra hinter eine Wand und wartete.

Ein erneuter lauter Knall lenkte die Wachen ab. Schnell stieß ich Kendra durch einen Seiteneingang nach draußen. Gerade rechtzeitig, denn kurz darauf ging eine weitere Bombe, nicht weit von uns hoch und versperrte den Eingang. Die Explosion und der darauffolgende Rauch erschwerten die Sicht. Ich sah das Kendra auf dem Boden lag. Jetzt würde ich alles beenden.

---- Kendras Sicht ----

Der Rauch legte sich langsam, während ich mühsam versuchte, mich aufzurappeln. Die Schmerzen in meinem Bauch waren unerträglich, aber ich wusste, dass ich nicht aufgeben durfte. Als ich mich umdrehte, stand Lysander nur wenige Schritte von mir entfernt. Seine Augen funkelten vor Zorn und Triumph und ich spürte, wie die Angst mich ergriff.

"Wähle deine letzten Worte weise", schnaubte Lysander und ich hob zitternd den Kopf. In diesem Augenblick wusste ich, dass es keine Möglichkeit gab, lebendig aus dieser Situation herauszukommen. Aber ich würde nicht kampflos aufgeben.

"Ich liebe dich", flüsterte ich mit zittriger Stimme. Ich hatte nichts mehr zu verlieren. Jetzt konnte er es auch wissen.

"Du gibst es also zu", stellte er fest und lachte dann. Langsam hob er das Schwert.

„Bitte, tu es nicht. Du wirst es bereuen", ich sah ihn an. Seine Augen musterten mich. Was dachte er? Oder wartete er auf irgendwas? Sollte ich weiterreden? „Tief im inneren bist du gut", sagte ich. „Kommt jetzt das Gerede von wegen das ich mich ändern muss?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, du musst dich nicht ändern, sondern nur sehen, dass es so viel mehr gibt als das Töten, den Schmerz und so", erklärte ich ihm.

„Wieso glaubst du an mich?", fragte er und ließ das Schwert ein wenig sinken. "Ich liebe dich", wiederholte ich. Er zog eine Augenbraue hoch. „Klar", in seiner Stimme schwang deutlich der Sarkasmus mit.

„Ly!", bevor ich was sagen konnte, kam eine Frau auf uns zu. Ich weiß, ich hatte sie schon einmal gesehen, aber konnte sie nicht einordnen. Er sah auf und ich schien vergessen. Sofort warf er das Schwert zur Seite und lief auf sie zu, als er sah das sie blutete.

Das war meine Chance, vermutlich meine letzte. Schnell rappelte ich mich auf. Noch bevor er es bemerkte, war ich in den Schatten einer naheliegenden Gasse verschwunden.

Kurze Zeit später betrat ich das Gebäude, indem meine Familie und Freunde mich sicher schon suchten. Wie erleichtert sie sein werden, wenn sie sehen das es mir halbwegs gut geht. Die Wunde am Bauch schmerzte noch immer, aber die Blutung hatte nachgelassen, nachdem ich sie zuhause versorgt hatte.

Schon vom Gang hörte ich die Stimmen meiner Freunde und... lachten sie? Wut stieg in mir auf. Hatten sie es überhaupt bemerkt? Ich betrat den Raum. „Weißt du. Sie sagten mir, ich solle ihn dazu bringen, sich in mich zu verlieben, indem ich ihn zum Lachen bringe. Aber jedes Mal, wenn er lacht, bin ich es, die sich verliebt", erklärte Mira, meine engste Freundin gerade. „Ich habe es von Anfang an gesagt, ihr seid ein Traumpaar und wärt super zusammen", erwiderte ihr Bruder lachend.

Ich merkte einen Stich in der Herzgegend. Sie hatten es entweder nicht bemerkt oder es hatte sie nicht interessiert. So muss er sich fühlen, schoss es mir durch den Kopf. Vielleicht waren wir doch gar nicht so ungleich. 


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Ich glaub ich hab es endlich hinbekommen. Nach einigen Technischen Problemen ist hier meine Abgabe.

Es sind 3150 Wörter und ich bin mit dem Ergebnis zwar nicht ganz so zufrieden, aber ich warte einfach mal ab wie ihr es findet ^^. 

Lasst gerne Kommentare da. Es würde mir so sehr helfen.

Das war meine Abgabe für den Wettbewerb von:
C_the_Saint 
NbTheCat


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