1. Kurzgeschichte (Alles ist größer)

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Die Aufgabe war folgende:

Alles ist größer geworden und dem Charakter fällt zuerst die große Blüte auf. Die Aufgabe kam von dem Wettbewerb von Retrogirl1122

Ich bin hiermit ganz und garnicht zufrieden, aber es leigt daran dass es nicht mein Genre ist und die Zeit knapp war. Aber ich denke es war eine gute Übung und ich muss ja nicht beim ersten Mal gewinnen :)

Müde öffnete ich meine Augen. Ein Schwall kühles Wasser hatte mich geweckt. Ich sah mich um und lag auf grünem Boden. Doch er schwankte seltsam. Feine Linien durchzogen das kräftige Grün und hinterließen den Eindruck eines Blattes. Ich richtete mich auf und erschrak. Dies war wirklich ein Blatt. Es schwang langsam im warmen Sommerwind hin und her. „Was ist hier passiert?", fragte ich mich und blickte mühevoll über den Rand des Blattes. Ich zuckte vor Schreck zurück. Unter mir befand sich Wasser. Viel Wasser. Als wäre ich auf dem Meer. Doch das konnte nicht sein, hier war ja eine Blume. Ich fragte mich was passiert ist und kratzte mir dabei nachdenklich am Kopf. Alles war wie immer. Nein halt. Ich war am Morgen nicht in der Schule sondern stattdessen bei meinem Opa und er hatte mit einer neuen Flüssigkeit experimentiert. Und er hatte mir auch eine hübsche Blume gezeigt. Sie war pink und lila mit einem Hauch blau. Und sie stand in einem Gefäß voll Wasser. Und es tropfte ein wenig der Flüssigkeit auf meine Hand. Es dämmerte mir so langsam was geschehen sein könnte. Ich blickte gen Himmel und tatsächlich. Es war keine Sonne die mich anstrahlte sondern eine Lampe. Ihr grelles Licht blendete mich und ich musste meine Augen zukneifen. „Verdammt", murmelte ich. Wie bitte sollte ich hier wieder lebend herauskommen. Ich war gefangen in einem Behälter in dem eine Pflanze stand. Womöglich war sie giftig und ich werde einen qualvollen Tod erleiden. Oder auf ewig deformiert sein. „Hol mich doch einer hier raus", flehend sah ich zu der Glaswand. Wenn man so klein war konnte man sie nahezu nicht sehen. Frustriert und auch ein wenig ängstlich setzte ich mich auf ein Blütenblatt. Es war ganz weich und die feinen Äderchen bildeten Muster, welche alles Mögliche darstellten. Die Farben der Pflanze waren kräftig und sie sah recht gepflegt aus. „Warum passiert mir das? Ich hätte doch einfach in die Schule gehen können und mich mit Freunden treffen können. Stattdessen sitze ich hier in einem Behälter fest und habe keine Ahnung was mit mir geschehen wird. Werde ich hier elendig sterben oder verzweifelt an Hilfe hoffen die nie kommen wird? Wie überhaupt bin ich hier gelandet? Warum hat Großvater mich noch nicht gerettet?", meine Gedanken wurden von einem lauten Summen übertönt. Langsam schaute ich nach oben und was ich sah war anfangs furchterregend. Sechs lange Beine streckten sich mir entgegen. Sie waren ganz dünn und schwarz. Doch das schlimme waren die Härchen. Der dicke, runde Körper schwebte langsam hinab. Die Flügel des Wesens waren durchsichtig da sie so schnell rotierten. Erst jetzt fiel mir der Groschen. Es handelte sich hier um eine Biene. Sie flog immer näher zu mir und ihr furchteinflößender Stachel entblößte sich. „Verdammt was mache ich jetzt", ich überlegte Fieberhaft, doch wollte mir in dem Moment nichts Gescheites einfallen.

Die Biene landete neben mir auf der Blüte. Ich kroch langsam rückwärts, vielleicht würde ich ihr nicht auffallen. Ich achtete bedächtig, dass ich nicht über den Rand ins Wasser stürzte. „Was tut ein Mensch hier?", vermochte ich zu hören. Ich musste es mir aber eingebildet haben, denn wer würde hier schon meine Sprache sprechen können? „Was tust du hier?", fragte die Stimme erneut. Ich blickte zu der Biene, sie hatte ihren Kopf zu mir gedreht und sah mich aus ihren schwarzen Augen freundlich an, soweit es denn möglich war. „Ich weiß es nicht", stotterte ich. „Ach der große Mensch weiß es nicht? Ich dachte die Menschen wüssten immer alles. Ihr haltet euch doch immer für so schlau und etwas Besseres nicht wahr? Und wir kleinen Bienchen sind euch doch egal. Auch wenn wir eure Lebensgrundlage sind, haltet ihr uns für dämlich und nutzlos. Aber was erwartet man schon von einem egoistischen Menschen hm?", ehe die Biene ihre Rede fortfahren konnte hörte ich schon wieder ein Summen. Doch es war dumpfer und klang wie eine große Presse. „Verdammt", hörte ich eine Männerstimme fluchen. Die Biene schien es wohl auch gehört zu haben und sie flog ohne mich eines Blickes zu würdigen wieder davon. „Opa?", fragte ich zögerlich. Würde er mich hören? Ich meine ich war ganz klein und er hatte normale Größe. Und ich war auf dieser Blume in einer Art Glas-Vase. Mein Großvater schaute in das Glas, durch die Lupe die er hatte sah sein Auge ungewöhnlich groß aus. Ich richtete mich auf und winkte so gut ich konnte. Würde er mich sehen? Gibt es noch Hilfe? Oder würde ich für immer hierbleiben müssen?

-Rankenstern


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