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Meine Worte waren ein Reflex, ein Schutzmechanismus, denn ich wollte immerhin nicht, dass er bemerkte, wie sehr er mich verletzt hatte. Natürlich war mir klar, dass ich ihn schon immer vermutlich mehr verletzt hatte und genau deshalb taten mir meine Worte das erste mal leid.

Natürlich verstand Jungkook sofort und schob mich sanft in das Innere des Zimmers, sodass ich kurz darauf auf dem Bett lag. Seine Finger wanderten über meinen Oberkörper und meine Fantasien steigerten meine Erregung, doch es fühlte sich falsch an.

Zum allerersten Mal.

Deshalb umklammerte ich seine Handgelenke und richtete mich wieder auf, ihn dabei nicht einmal aus meinen Augen lassend. „Nein.“

Verwirrung machte sich in seinem Gesichtsausdruck breit, solange, bis er realisiert hatte, was ich meinte. Dann wurde sie ersetzt durch Traurigkeit aufgrund der offensichtlichen Ablehnung und er weitete erschrocken seine Augen. „Tae, bitte, ich tue, was du willst, aber es tut mir leid. Lass es mich dir beweisen.“

Er kam mir wieder näher, wand sich aus meinem Griff und legte seine Hand auf meine Mitte. Ein Keuchen musste ich mir massiv verkneifen und ich nahm sie wieder fort, stand dann auf und fuhr mir einmal durch die Haare. Jungkook biss sich auf die bebende Unterlippe und ich sah bereits wieder seine Augen glänzen, weshalb ich leise seufzte und meine Hände an seine Wangen legte. „Warum willst du denn jetzt weinen?“

„Du...du willst mich nicht? Warum? Reiche ich dir nicht mehr? Magst du es nicht mehr? Bin ich nicht schön genug?“

Seine Stimme war getränkt von Verzweiflung und mir war klar, dass ich mit meiner Ablehnung alles nur noch schlimmer gemacht hatte. Ich hätte ihn einfach ficken sollen, so wie er es scheinbar auch wollte, aber zum ersten Mal konnte ich mich nicht durchringen.

Meine Augen wanderten zu seinen Lippen, die noch immer bebten und eher gedankenverloren strich ich mit meinem Daumen darüber. Ich fühlte mich in den Moment zurückversetzt als wir in seinem Bett lagen und ich es schon einmal getan hatte, dabei leise von ihm verlangte, er solle sie für seinen künftigen Kuss nicht zerstören.

Nun war ich derjenige gewesen, der ihm diesen einfach geraubt hatte und was da in mir vorgegangen war, konnte ich noch immer nicht verstehen. Küsse bedeuten etwas, also warum hatte ich Jungkook einen geschenkt? Lag es an meinem Beschützerinstinkt für ihn oder doch viel mehr daran, dass er mir langsam mehr bedeutete, als ich zugeben wollte?

Ich sah wieder in seine Augen, die mich aufmerksam beobachtet hatten, während stumme Tränen über seine Wangen liefen. Es gab wahrscheinlich nur eine Möglichkeit, um eine Antwort auf meine Fragen zu finden und aufgrund dessen lehnte ich mich noch ein Stück weiter zu ihm vor. „Jungkook, ich möchte etwas ausprobieren.“

„W-Was denn?“ Seine Stimme war leicht piepsig aufgrund der vermutlich steigenden Nervosität, worüber ich einmal leicht lächeln musste. Meine Augen waren weiterhin auf seine fixiert, damit ich mir dort meine Zustimmung auf meine nächste Frage holen konnte.

„Sag mir, kleiner Cousin, darf ich dich erneut küssen?“

Seine Augen weiteten sich kaum merklich, aber er zuckte nicht zurück oder lehnte mich ab. Es schien sogar so, als kam er selbst mir noch ein Stück entgegen und schloss dabei bereits langsam die Augen. „Bitte, Tae, tu es.“

Das war die Zustimmung, die ich wollte und noch ein letztes Mal mit dem Daumen über seine Lippen streichend, überbrückte ich den Abstand und verband meine Eigenen mit Seinen.

Anders als eben war dieser Kuss nicht stürmisch, sondern langsam und ruhig. Natürlich bemerkte ich seine Unsicherheit, schließlich hatte er noch nie jemanden geküsst und damit ich ihm diese nahm, begann ich sanft meine Lippen zu bewegen und ihn von diesen Gedanken abzulenken.

Die Gefühle, die dabei durch meinen Körper schossen, waren unbeschreiblich. Mir wurde augenblicklich warm und ich fühlte mich geborgen und je länger ich meinen Cousin so küsste, desto stärker wurde dieses Gefühl. Ich wusste, es war nicht richtig und vor allem verwirrte es mich. Ich hatte noch nie so empfunden und wollte es eigentlich auch nie, aber da ich nun in den Genuss dieses Gefühls gekommen war, würde ich es wieder und wieder wollen.

Schließlich löste ich mich schon wieder von ihm und der Blick, den er mir aus seinen halbgeöffneten Augen und Lippen zuwarf, brachte mich um den Verstand, sodass ich nichts anderes entgegnen konnte, als: „Fuck.“

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