Percy

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Wir waren jetzt seit genau 2 Tagen auf dem Meer. Alea hatte gemeint, wir bräuchten magische Verbündete und die bekamen wir nur im Meer und am Besten irgendwo, wo das Meer noch nicht ausgetrocknet war. Also waren wir los gefahren und zwar mit der Crucis. Das war ein herunter gekommenes Segelschiff, auf dem die Alpha Cru immer unterwegs war. Man hatte sofort gesehen, dass sie dort in ihrem Element waren. Alle wussten sofort was zu tun war. Sie funktionierten zusammen wie ein Uhrwerk, ein Teil ergänzte das andere. Es war, als wären sie zu Hause angekommen. Und das waren sie auch, wenn man bedachte, dass sie auf diesem Schrotthaufen lebten. Aber ich sollte wohl nicht zu schnell urteilen, immerhin fuhr es noch. Zumindest fühlte auch ich mich etwas besser. Auf dem Meer fühlte ich mich immer gut. Allerdings schmerzte mein Rücken etwas, weil wir, also die Halbgötter, auf Lehrstühlen an Deck schlafen mussten und die waren vielleicht bequem, wenn man sich ein paar Minuten ausruhen wollte, aber ganz sicher nicht, wenn man die Nacht durchschlafen wollte.
Gerade eben war ich aufgewacht, ungefähr zum hundertsten Mal diese Nacht. Doch dieses Mal war es nicht, weil dieser bescheuerte Liegestuhl unter mir mal wieder geknirscht hatte, sondern weil laute Stimmen übers Deck hallten. Ich stöhnte auf und wollte mich gerade auf die andere Seite drehen, als mir ein dicker fetter Regentropfen ins Gesicht fiel. Erst jetzt fiel mir der starke Wind auf und das Geräusch der aufgewühlten Wellen. "Echt jetzt, Zeus? Soll das ein schlechter Witz sein?", stöhnte ich. Auch Annabeth neben mir bewegte sich nun. "Ist es schon Morgen, Algenhirn?" "Nein, kannst ruhig weiter schlafen." Und sie schloss wieder die Augen und schlief ein. Echt jetzt? Inzwischen regnete es ziemlich stark, doch sie schien es gar nicht zu merken. Schließlich hob ich sie einfach hoch und trug sie nach drinnen. Wie fürsorglich ich doch war. Hinter mir hörte ich noch die Rufe von Ben, der rief was alle zu tun hatten. Und mit allen meinte ich natürlich die Alpha Cru. Ich legte Annabeth auf den Boden, holte eine Decke aus einem Schrank und legte mich neben sie. Dann schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Annabeth lag dicht an mich gekuschelt neben mir und schlief noch. Leise stand ich auf. Ich sah kurz zum Sofa. Normalerweise schlief dort Lennox, nur Lennox. Doch nun lag dort auch noch Alea, dicht an ihn gekuschelt und Sammy, an Alea gekuschelt. Ich musste schmunzeln. Im Camp war mir die Beziehung zwischen Alea und Lennox gar nicht richtig aufgefallen, doch hier war es offensichtlich, dass sie zusammen waren. Und Sammy, Sammy war einfach ziemlich verknuddelt. Bei mir hatte er es aber zum Glück noch nicht versucht.
Ich ging in die Küche und holte mireine Kleinigkeit zum Essen. Dabei fiel mir auf, dass die Alpha Cru wirklich sehr biologisch einkaufte. Dort war nichts in Plastik verpackt, gar nichts.
Ich schaute nach draußen. Dort war inzwischen wieder alles still und der Himmel war klar. Ben stand im Deckhäuschen, eine Hand am Steuer. Ich ging zu ihm. "Soll ich für eine Weile übernehmen?", fragte ich. Irgendwie kam ich mir hier an Deck manchmal ein bisschen nutzlos vor, weil ich nicht viel machen konnte. Und für jemanden mit ADHS war das ganz schön langweilig. Er schaute mich verwundert an. "Kannst fu das denn?" Ich nickte. "Ist so ne Poseidon-Kiste." Langsam nickte er und verlies zögernd das Häuschen. Ich war völlig in Gedanken versunken und lenkte das Schiff ganz instinktiv. Deshalb merkte ich es erst nach ein paar Minuten, dass Alea und Lennox nach vorne ans Bug getreten waren. Sie hielten Händchen und unterhielten sich. Von hier aus konnte ich nichts verstehen, doch plötzlich zog Lennox Alea an sich heran und küsste sie sanft. Ich musste lächeln, die zwei waren so süß!

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