Ich schloss die Augen und sah Annabeth vor mir. All die vielen Abendteuer hatten wir nun schon erlebt und so sollte es nun enden? Nein, ich weigerte mich das einzusehen. Ich öffnete die Augen wieder, bereit aufzuspringen und noch einmal einen letzten verzweifelten Versuch zu wagen, als ich sah, wie Heremus plötzlich die Augen aufriss und nach hinten taumelte. Ich sprang ebenfalls auf und sah dort Alea stehen, sie hatte einen Dolch geworfen und ihn anscheinend getroffen. Schwankend schaute ich sie an und dann kam sie auf mich zu und umarmte mich fest. Ich erwiderte ihre Umarmung, doch dann lösten wir uns und sahen uns nach Heremus um. Er hatte sich anscheinend wieder von seinem Schock erholt und starrte nun Alea an. "Eine Tochter des Meeres, hm? Was willst du denn gegen mich ausrichten? Du kanst ja nicht mal kämpfen." Alea schaute mich unsicher an, doch ich nickte ihr zu und gab ihr meine Hand. Ich öffnete die Mauern in mir, ließ meine Kraft frei durch uns hindurch strömen. Ich spürte, dass Alea das selbe tat, denn plötzlich spürte ich auch ihre Macht. In ihr steckte die Macht des Meeres, genau wie in mir, nur das sie das Meer war, ich war jediglich ein Beschützer. Ich nahm ihre Kraft und verband sie mit meiner, wobei ich selbst keine Ahnung hatte, wie genau ich das anstellte. Und dann ließ ich sie los. Ich ließ sie mit all meiner Wut, meinem Hass und meiner Verzweiflung auf ihn los, auf Heremus. Und direkt vor uns formte sich eine Welle, doch dieses Mal war es keine einfache Welle, wie die vorhin. Nein, in ihr steckte die gesamte Kraft des Meeres.

Heremus' Augen weiteten sich. Nun lag kein Spott und keine Überlegenheit mehr darin, man sah nur noch Angst. Und dann ließ ich die Welle los und sie überschwemmte ihn. Er sackte zusammen und ich wusste sofort, dass er tot war. Der älteste Feind des Meeres war tot. Einen Moment lang gab ich mich meiner Freude darüber zu, dann explodierte Heremus' Körper und das Meer brach über uns hinein.