80.

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Die Nachtluft streicht meine Wangen und ich renne.
Ich renne die kleine Straße zu Jaces Wohnung entlang, mit nur einem Ziel; seinen Armen.
Meine Gesichtshaut spannt von all den vergossenen Tränen der letzten halben Stunde. Aber das interessiert mich nicht mehr.

Als ich vor dem erleuchteten Haus mit all seinen scheinheiligen Gästen in meinen Mini gestiegen bin, wollte ich einfach nur weg.
Doch bereits als ich den Rückwärtsgang eingelegt hatte, wusste ich, wo ich ihn wollte.
Ich habe ihm nicht geschrieben, ihn nicht vorgewarnt und dennoch drücke ich die Klingel zu seiner Wohnung. Einmal, zweimal, ein drittes Mal.

Ich richte den dünnen Träger meines Kleids, der permanent über meine rechte Schulter rutscht, als endlich das verheißungsvolle Surren des Türöffners erklingt.
Ich entere das Treppenhaus und renne mit wehenden Röcken die Treppen empor.
Jace steht in der Tür, seine Augen gegen das helle Licht zusammengekniffen.

Die Haut seiner Brust glänzt in dem Licht des Treppenhauses und ich entschleunige mein Tempo, nehme seinen Anblick in mich auf, beinahe betrunken von seiner schlanken Statur, die sich gegen die Schatten seiner Wohnung abzeichnet.
Seine langen Beine stehen fest auf dem Boden, barfuß.
Seine Brust hebt und senkt sich gleichmäßig und ich sehe nicht die Krankheit unter seiner Haut. Ich sehe ein Wunder.

Ein breites Lächeln bricht die von Tränen ausgetrockneten Wangen, ich klammere mich an das hellblaue Geländer.
Feiner, glänzender Stoff bedeckt nur einen Teil seines vollkommenen Körpers und ich kann sehen, wie sich dieser Teil gegen den dünnen, schwarzen Stoff abzeichnet.

Ich bin definitiv betrunken, schießt es mir durch den Kopf. Aber nicht von Alkohol.
Ich räuspere mich.
"Darf ich reinkommen?"
Unsere Blicke treffen sich und ich sehe, wie er schluckt, beobachte seine Halsmuskulatur dabei, wie sie arbeitet.

"Uhm, klar. Ja."
Ich erklimme die letzte Stufe und er tritt zur Seite.
In diesem Moment geht das Licht im Treppenhaus aus und hüllt uns in verheißungsvolle Dunkelheit.
Ich beiße auf meine Unterlippe und schiebe mich an Jaces heißem Oberkörper vorbei. Buchstäblich heiß - er strahlt eine unglaubliche Wärme aus.

Doch obwohl mir von meinem kleinen Lauf bereits Schweißperlen die Wirbelsäule herunterlaufen, scheue ich seine Wärme nicht. Im Gegenteil, ich begehre sie.
Aber ich traue mich nicht, mich einfach so in seine Arme zu werfen. Deswegen verflechte ich meine Finger ineinander und lehne mich gegen die kühle Steinwand, die den Durchbruch zum Wohnzimmer bildet.

"Ist alles in Ordnung?"
Jace baut sich vor mir auf, ich fülle meine Lungen mit seinem waldigen Geruch.
Wenn ich die Augen schließe, kann ich mir uns Zwei jetzt auf einer Mondschein getränkten Waldlichtung vorstellen, zwischen Bäumen, die die gleiche Farbe wie seine Augen haben.

Ich blicke auf, finde aber kein Grün, nur ein schwarzes Gesicht aus dem sich ausgeprägte Züge aus noch dunkleren und helleren Schatten hervorheben.
Verdammt, selbst im Dunkeln sieht er unglaublich gut aus.
Ich öffne meinen Mund, ohne das ein Laut entkommt.

"Ophelia?"
Sorge wiegt schwer in seiner Stimme und mit zwei Schritten ist er bei der Stehlampe neben der Couch angekommen und der Raum vor mir erstrahlt in weichem Licht.
"Was zur Hölle ist passiert? Hast du geweint?"

"Ja, nein, also ... Ja, aber das ist jetzt nicht mehr wichtig."
Ich strecke meine Schultern nach hinten und bemerke, wie dabei mein Träger erneut rutscht. Dieses Mal mache ich mir nicht die Mühe ihn zu richten. Denn ich sehe wie Jaces Augen zu dem zarten Stoffband fliegen.
Ein Flattern macht sich in meinem Magen bemerkbar.

"Ich bin von meiner Party abgehauen", gebe ich zu.
Seine Augen suchen die große Uhr an der Wand.
"Stimmt", murmelt er, "es ist ja immer noch dein Geburtstag."
Ich folge seinem Blick. Tatsächlich, es ist noch vor Mitternacht.

Ich umfasse mein linkes Handgelenk und schaue zu ihm auf.
Irgendwie fehlt es mir an Worten. Alles, was ich machen will, ist, meine Finger über seine Haut gleiten zu lassen.
Eine Jahreszahl ist unter seinem Schlüsselbein verewigt. Auf der linken Brust schwebt ein filigraner Schmetterling.

Ich habe gar keine Zeit, all die Linien, Schnörkel und schwarzen Schatten aufzunehmen, denn Jace zieht mich an seinen Schmetterling, an seine Brust.
Ich weiß nicht, ob er es tut, damit ich ihn nicht mehr so anstarre oder ob er mich einfach umarmen will.
"Alles Gute zum Geburtstag, kleine Ophelia", flüstert er an mein Haar.

Ich lege meine Arme um ihn und genieße seine Nähe, die Ruhe, die er ausstrahlt.
Das hier fühlt sich unglaublich gut an, deswegen gebe ich einen quengelnden Laut von mir, als er mich behutsam von sich schiebt.
"Sagst du mir jetzt, was passiert ist?", fragt er, seine müden Augen gleiten über mein Gesicht.

Ich seufze schwer.
"Mein Vater, er ... hat mal wieder verlangt, dass ich eine gute Gastgeberin bin, auf der Geburtstagsfeier, die ich gar nicht veranstalten wollte, mit Leuten, die ich eigentlich gar nicht kenne. Ich habe ihn einfach nicht mehr ausgehalten - das alles."
Ich winde mich unter seinen besorgten Blicken. Ich will an andere Dinge denken, meinen Vater und all diese Leute habe ich hinter mir gelassen. Ich bin jetzt hier.

"Du hast gefeiert?"
Ich kann Enttäuschung in Jaces Gesicht ausmachen.
"Davon kann nicht die Rede sein. Das war nicht meine Feier."
Ich schüttele den Kopf und lasse meinen Blick schweifen.
Das, was da heute gelaufen ist, war eine Shitshow.

"Ich wäre mit meiner Mutter gerne ans Meer gefahren, oder so."
Diese Worte hinterlassen ein Brennen in meinem Hals.
"Wenigstens hätte ich meinen Tag gerne selbst geplant, aber selbst das wurde mir abgenommen. Dabei bin ich doch heute frei."

Das letzte Wort spucke ich auf den Parkettboden, wissend, dass ich alles andere als frei bin.
"Du bist frei", besänftigt mich eine melodische, tiefe Stimme.
Sie erinnert mich an das Rauschen hoch oben in den Eichen, unter denen wir gesessen haben.
"Nein. Denn dann hätte ich heute meinen Tag mit dir verbracht."

"Aber du bist jetzt hier", sagt er langsam und legt den Kopf leicht zur Seite, mustert mich, so als ob er sich nicht ganz sicher sei, was er von mir halten soll.
Ich erwidere seinen schweren Blick, der mich das Atmen vergessen lässt. Er hat zu viel Abstand zwischen uns gebracht und doch erweckt die Intensität seiner Augen in mir die Illusion, dass er direkt vor mir steht, mit keinem Millimeter Platz zwischen uns.
Meine Fingernägel krallen sich in den seidigen Stoff, der um meine Beine wispert.

Jace folgt meiner Bewegung, nimmt mein teures Kleidungsstück genauer in Augenschein.
Der cremeweiße Stoff muss das Licht der Stehlampe zurückwerfen. Ich blicke an mir herunter und realisiere, wie der Stoff jedoch gleichzeitig die hellen Strahlen des Lichts in den Falten unter meinen Brüsten und an meinen Hüften geradezu verschluckt und in einen goldenen Schimmer verwandelt.

Meine Füße stecken immer noch in den schlichten Sandalen, in die ich heute Nachmittag geschlüpft bin, als sich die ersten unerwünschten Gäste angekündigt haben.
Mit gesenktem Kopf blicke ich durch meine Wimpern zu dem jungen Mann vor mir auf und betrachte ihn dabei, wie er mich betrachtet.
Seine Augen fahren die Kurven meiner Hüften entlang und es ist, als ob ich seine Finger auf dem Stoff spüren könnte.

Wie sie immer weiter hoch wandern, über die Naht des tiefen Ausschnitts gleiten und darin abtauchen.
Bei meinem nächsten Einatmen zittere ich mit freudiger Erwartung, ihn wirklich zu spüren.
Plötzlich fühle ich mich, wie man sich in einem solchen Kleidungsstück fühlen sollte.
Begehrt und unglaublich sexy.

Jaces Augen stocken an meinem verrutschten Träger, fahren dann über meine Haut an Schulter und Hals, bis sie schließlich meine finden.
Ich lockere meinen Würgegriff um den kostbaren Stoff und entspanne mich, atme langsamer mit seinen Augen auf meinen.
Er wirkt unglaublich jung und doch so erwachen, wie er da vor mir steht.

Seine Arme liegen entspannt an seinem Körper an.
Seine Lippen sind leicht geöffnet und ich kann mir nur vorstellen, wie gut sich seine verwuschelten Haare jetzt anfühlen müssen.
Er sieht aus, wie mein wahrgewordener Traum.

Sein Adamsapfel tritt hervor und nach einem langsamen Wimpernaufschlag, jagt seine dunkle Stimme eine Gänsehaut über meinen gesamten Körper.
"Und was machen wir jetzt?"

_______________________________
Song: Haste - RY X

HahahaaaHI

Ich fühle mich so herrlich gemein für diesen Cut :):):) Auf dieses Kapi bin ich richtig Stolz, ich hab mal wieder meine poetische Ader getroffen xD

update zu meinem Schokolanden-Eis: It worked, aber es war ein scheiß Aufwand! Zumal ich nicht die exakten Zutaten hatte, weil es die in Deutschland nicht gibt (sie zu bestellen wäre VIEL zu teuer gewesen!). Das Rezept habe ich nämlich von meiner Freundin Sarah and she's Canadian so .... yeah

Aber ich muss sagen, es schmeckt gut. Etwas süß für meinen Geschmack und es schmilzt WAHNSINNIG schnell! 

Ich bleibe lieber bei meinen Cupcakes & Keksen & Kuchen xD (da macht mir das Zubereiten an sich auch mehr Spaß ;) )

zur Schule: Ratet mal wie viele aufgaben ich heute in Mathe geschafft habe!!!

....

2! Ich weiß, traurig aaaa :(

Well mehr gibt's nicht zu sagen. Ich hoffe, euch geht's gut & ihr wart in der Schule / auf der Arbeit heute produktiver als ich xD

All my Love,
Lisa xoxo

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