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Eric

Song: Robbers - The 1975 (my favourite song forever and eternity!!!)

Hastige Hände schieben sich über meine Hüften und unter den dünnen Stoff, der unsere Haut separiert.
Ich atme in Bens Mund aus, sauge seinen Atem in meine Lungen und presse meine Nase an seine rechte Schläfe.

Mein Brustkorb hebt sich seinem entgegen. Wir sind beide völlig außer Atem, als wären wir einen Halbmarathon gelaufen, dabei haben wir uns kaum mehr als zwei Schritte bewegt.
Ein Versprechen sei nichts wert, dass ich nicht lache. Das hier ist ein Versprechen. Das Versprechen unserer Körper sich immer wiederzuerkennen, sofort die Kontrolle zu übernehmen, sobald wir uns zu nahe kommen sollten.

Denn unsere Körper kennen sich und sie wissen, was gut ist.
Ben presst mich der Länge nach an seinen Torso. Es fühlt sich ohne den Gips so viel besser an. Endlich ist keine Luft mehr zwischen uns.
Ich küsse seine Augenbraue entlang, seine Nase herunter und suche danach vergeblich seinen Blick.

Der kleine Raudi starrt auf meine Brust, die glänzende Haut unter dem Ausschnitt, bevor er mit der Zunge an diesem entlangfährt und mir ein Stöhnen entlockt.
"Warum können wir das nicht immer machen?", haucht er verheißungsvoll an meine Haut. "Wir schließen uns einfach in meinem Zimmer ein und lassen unsere Körper so lange sprechen, bis wir ohnmächtig werden."

Ich lache atemlos. Das würde ich uns sogar zutrauen.
"Aber nicht für jedes Wort gibt es eine Bewegung", versuche ich mit selbstsicherer Stimme zusagen.
"Oh doch", kichert der Junge vor mir und beißt in meinen Hals. "Es gibt sogar mehr als Worte, das ist ja das schöne. Das, was es so einfach macht. Worte sind schwierig, können falsch verstanden werden. Aber wenn ich dich küsse, weißt du, was ich fühle, was ich sagen will."

"Was willst du denn sagen?", frage ich perplex und verliere beinahe das Gleichgewicht.
Doch Ben gibt mir keine Chance, meine Gedanken zu sammeln und mir über diese Anspielung klar zu werden, denn er zieht mich zu sich und schließt die klaffende Lücke zwischen unseren Lippen.
Vielleicht hat er doch recht und das hier ist besser, effektiver.

Bens Bewegungen werden weicher, sanfter, aber ihre Intensität lässt auf keinen Fall nach.
Er neigt den Kopf leicht zur Seite, als ich nach seinem Kinn greife und versuche, noch dichter an ihn und seinen Mund zu kommen.
Um uns herum hätte die Welt untergehen können, ein unglaublich befriedigendes Gefühl, welches ich vor langer Zeit fast täglich spüren durfte.

Es ist, als würden wir inmitten von Bens Zimmer stehen. Ich, noch keinen Job bei meinem Vater. Ben, noch keine Narben auf den Unterarmen.
Wir sind wieder da, wo wir früher waren. Wo ich nicht hinwollte.
Ich löse meine Hände aus den wirren, trockenen Haaren und von dem sehnigen Hals und stemme sie stattdessen gegen die stramme Brust vor mir.

"Stopp", sage ich atemlos. "Hör auf. Hör auf," wiederhole ich immer und immer wieder und schaue dabei zu Boden, da wo sich unsere Füße beinahe berühren.
Ich habe meine Hände noch nicht von Ben genommen, da stößt er mich von sich, schubst mich mit einer Kraft, die mich überrascht.

Er flucht, zischt etwas Unverständliches und hat den kleinen Raum in weniger als vier Schritten durchquert.
"Jetzt habe ich aber irgendwelche von deinen schlauen Worten falsch verstanden, oder wie erklärst du dir das?"

Ich schaue auf, in schlammfarbene Augen, die viel zu weit entfernt sind und denen ich fremd zu sein scheine. Jedenfalls haben sie keinerlei Emotionen für mich übrig.
"Hast du nicht, ich -"
Ich suche nach Worten und fahre über mein Gesicht, mache einen Schritt auf ihn zu.

"Wir dürfen so nicht mehr weitermachen. Das ist es doch, was ich dir hier erklären will! Dieses Verhalten ist nicht gut und löst keines unserer Probleme. Ich hätte dich nicht küssen dürfen, entschuldige."
Er schnaubt, greift sich in die wilden, schwarzen Strähnen und steuert auf die Tür zu. Ich will ihm gerade hinterher, da klingelt mein Handy.
Ben und ich visierend es gleichzeitig an. Es liegt auf der Arbeitsfläche der Küche, der Bildschirm leuchtet lila.

Ich weiß, wer anruft, ohne den Kontaktnamen sehen zu müssen. Lila bedeutete nie etwas Gutes.
"Da muss ich kurz rangehen. Warte kurz", befehle ich dem Jungen, der irgendwie verloren in meinem Wohnungseingang wirkt, dennoch mit geradem Kreuz und recht hocherhobenem Hauptes dasteht.
"Ja, was gibt's?"

Ich klinge seltsam atemlos. Mein zitterndes Einatmen muss am anderen Ende der Leitung überdeutlich zu hören sein.
"Ich habe dir noch ein paar Zahlen und die letzten Protokolle der Besprechungen von Mittwoch und Freitag geschickt. Versuch, die dort erwähnten Zählen ein bisschen besser aussehen zu lassen, wenn du verstehst, was ich meine."

Ich weiß, was Aron meint. Ich soll zu hohe Zahlen nach unten und zu niedrige Zahlen nach oben korrigieren. Der Rest würde vor Ort in einem Drittweltland unter der Hand geklärt.
Ich kneife in meine Nasenwurzel. Die Worte: Ich kündige, liegen mir brennend auf der Zunge.
Aron ist der Vorarbeiter meines Vaters. Alles, was über meinen Schreibtisch geht, kommt von seinem oder wird ihm danach übergeben.

"Ich werde es mir ansehen. Sonst noch was?"
Ein Lachen schallt in mein Ohr und es hört sich seltsam echt an und passt daher gar nicht zu meiner jetzigen Stimmung.
"Mann! Entspann dich mal, du klingst fast so wie dein Vater. Apropos; ich würde ihn und dich gerne zum Essen einladen, wenn wir den nächsten Dreijahres-Vertrag in trockene Tücher bekommen, haben wir unser Jahresziel praktisch schon im August erreicht!"

Da ist purer, ehrlicher Stolz in seiner Stimme. Er, im Gegensatz zu mir, liebt seine Arbeit wirklich.
"Super, das hört sich gut an", ringe ich monoton hervor und balle meine freie Hand. "Da können wir auch am Montag noch drüber reden. Ich lege jetzt auf. Schönen Tag noch und die Dokumente kriegst du heute Abend."

Mit diesen Worten lege ich auf, ohne auf eine Antwort oder eine Abschiedsfloskel zu warten.
Als ich aufblicke, ist Ben nicht mehr da.

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Hi my loves <3

Tja, bei wichtigen Gesprächen (ich finde eigentlich bei allen Gesprächen) sollte man die liebe Technik eben lieber ignorieren ....
Ob Eric das nach diesem Patzer gelernt hat?

Ich habe gestern zum ersten Mal seit WOCHEN mal wieder ein Aquarellbild gemalt. Will nix sagen, aber ich bin ein bissccheenn aus der Übung xD
Da habt ihr euer tägliches Lisa-Update, you're welcome xD

Ich hoffe, ihr habt einen wundertollen (das Worte wollte ich schon so lange mal wieder benutzen, endlich!) Sonntag. Bis morgen ;)

All my Love,
Lisa xoxo




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