5. Kapitel: Sturm auf Gerudo

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Vendex:
„Lasst mich los ihr verdammten Grobiane!", schrie Riju, die Tochter der Stadtverwalterin Urbosa, als die beiden Yiga sie zu den Zellen führten. „Bleib ruhig du kleine Göre! So machst du es nur noch schlimmer!", blaffte einer der Beiden zurück. Ich schüttelte nur den Kopf, wären diese Dummköpfe auch nur halb so stark in der Macht, wie ich es war, dann wäre das hier wesentlich weniger kompliziert. Gerade gestern hatte dieser Koga Gerudo eingenommen und mich hierherbestellt, damit ich als ein Vertreter des Sith Imperiums mir ein Bild von der Stärke seiner Truppen machen kann. Jedoch bestätigte mir das Gesehene nur meine bisherige Meinung über diese Möchtegernkrieger. Sie waren in allen Bereichen unfähig, von den Verteidigungsstellungen der Außenmauern, über die Bewachung der Gefangenen bis hin zu den Disziplin innerhalb ihrer eigenen Reihen. Nach dem, was ich gesehen hatte, nahmen sich fast alle Yiga, wenn sie gerade keine Arbeiten zu verrichten hatten, mehr Freiheiten nahmen, als es ihnen guttun würde. Ob sich das nun auf bestimmt Getränke oder auch auf etwas Zeit mit den Bewohnerinnen der Stadt betraf... „Verflucht!", riss mich einer der Wachen aus meinen Gedanken und so richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder nach vorne. Diese Riju hatte sich von ihren Wachen losgerissen, sie niedergeschlagen und hastete nun auf mich zu, allerdings war sie für mich kaum eine Bedrohung. Kurz bevor sie mich erreicht hatte, blieb sie dann plötzlich stehen und fasste sich röchelnd an den Hals. Lächelnd hob ich meine rechte Hand, mit welcher ich eine Geste gemacht hatte, die aussah, als würde ich gerade jemanden würgen. „Wie dumm von dir einen Sith Lord anzugreifen", murmelte ich, während ich meine Gegenüber weiter mit der Macht würgte und außerdem noch anhob. 

„Wenn es hier nach mir gehen würde und nicht nach diesem Koga, dann würde ich dich auf der Stelle in Scheiben schneiden", bemerkte ich eiskalt, woraufhin sich Rijus Augen erschrocken weiteten. „Aber", fuhr ich fort, „zu deinem unverschämten Glück, will Koga dich am Leben halten. Warum kann ich mir gerade nicht erklären, aber vermutlich um seine mangelnde Sicherung der Stadt mit dir als Druckmittel auszugleichen." Nach diesen Worten schleuderte ich Riju ohne jede Vorwarnung in die Zelle, die ihre Wachen noch hatten öffnen können, und verschloss die Tür. Danach drückte ich einen Schalter an dem Bedienfeld, woraufhin sich eine kleine Luke öffnete und ein Fernauslöser in Form eines Zylinders aus der Wand fuhr. Blitzschnell zog ich das Gerät in meine Hand und blickte Riju mit einem Grinsen auf den Lippen, während diese mich nur grimmig ansah und aufstand. „Mach sofort diese verdammte Tür auf!", verlangte sie und schlug gegen die verstärkte Glasscheibe der Selbigen. „Oh, und warum sollte das bitte tun?", fragte ich provozierend. „Glaub bloß nicht, dass mich so eine Tür aufhalten kann!", keifte Riju zornig. Danach schien sie sich wohl auf ihre Machtfertigkeiten zu konzentrieren, was mich dazu veranlasste, den Auslöser zu betätigen. Augenblicklich schossen hellblaue Blitze aus den Wänden der Zelle und setzten das Mädchen mächtig unter Strom, woraufhin sie unter Schreien zusammenbrach. „Wahrlich erstaunlich, was so ein paar Blitze, bei der Konzentration für einen Schaden anrichten können, ich weiß das nur zu gut", murmelte ich und nahm den Daumen vom Knopf des Auslösers, womit die Blitze wieder verschwanden. „Du... wirst niemals über diesen Planeten herrschen Sith Abschaum! Meine Mutter und ihre Freunde werden dich vorher lange erledig haben!", giftete Riju mich an. 

„Ich habe keinesfalls die Absicht, über diesen Planeten zu herrschen, mein Auftrag lautet lediglich den Widerstand der Jedi hier zu brechen. Was deine Mutter Urbosa und ihre Freunde angeht, sie dürften keine größere Bedrohung für mich sein, als du jetzt gerade", stellte ich klar und betätigte den Fernauslöser erneut. Schreiend krümmte sich Riju erneut am Boden der Zelle und ich wollte gerade erneut zu einem Grinsen ansetzen, als sich hinter mir die Tür öffnete und einer der Yiga hindurchtrat. „Lord Vendex, Meister Koga wünscht euch auf der Stelle zu sehen", teilte er mir mit. „Dann will ich ihn mal nicht länger warten lassen", gab ich zurück und ließ den Knopf der Fernsteuerung wieder los, bevor ich sie einer der Wachen gab. „Hier, wenn die Kleine irgendwas Dummes versucht, dann setz sie unter Strom!", befahl ich. Daraufhin verließ ich ohne weitere Zeit zu verschwenden den Raum und ging in Richtung des Thronsaals, wo sich Koga mehr oder weniger eingelebt hatte. „Ah Lord Vendex, wie schön, dass Ihr uns beehrt, um einmal mehr die Früchte unseres glorreichen Angriffs zu bestaunen", meinte Koga überschwänglich vor Stolz. „Wie man es nimmt, ihr habt die Stadt eigentlich nur so schnell und effektiv einnehmen, weil ihr beträchtliche Ressourcen vom Sith Imperium erhalten habt. Zudem kam noch dazu, dass der König dieses Planeten in letzter Zeit sein Militär stark abgerüstet hat und Urbosa, eure mächtigste Gegnerin, nicht vor Ort war. Somit ist es deinen Truppen gerademal gelungen, eine Stadt voller nicht Machtsensitiver zu überrennen und einzunehmen", bemerkte ich völlig trocken. „Was hast du gerade gesagt?!", fragte mein Gegenüber scharf. „Die Wahrheit", gab ich lächelnd zurück und wollte eigentlich noch etwas erwidern, als mich plötzlich ein altbekanntes Gefühl überkam. „Doch zu deinem Glück Koga, sollst du bald die Gelegenheit bekommen mich vom Gegenteil zu überzeugen", fügte ich noch hinzu. 

„War das etwa gerade eine Aufforderung zum Duell?!", hakte Koga erbost nach und legte seine Hand auf den Griff seines Lichtschwerts, das er am Gürtel trug. „Keines Wegs, aber deine Truppen dürfen sich schon sehr bald behaupten müssen", berichtigte ich den Anführer der Yiga, als auch schon dessen Kommunikator am linken Handgelenk. „Geh ran", verlangte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, während Koga völlig verdattert das Gespräch annahm. „Was... was ist?", fragte mein Gegenüber stotternd. „Meister Koga, unsere Späher haben einen Trupp Soldaten des Königreichs gesichtet, der sich schnell der Stadt nähert", berichtete die Stimme am anderen Ende der Verbindung. „WAS?!", fragte Koga erschrocken, „Sendet sofort eine Staffel Speeder Bikes aus, um sie abzufangen!" Nach dem letzten Satz sah er mich an und blaffte nur: „Was steht Ihr nur so rum, helft uns gefälligst!" Kopfschüttelnd blickte ich zurück und lachte leise, über diesen Hampelmann, der sich einen Krieger schimpfte. „Ich denke nicht, immerhin sollen deine Truppen ja so überragend talentiert sein, dass sie meine Hilfe sicher nicht benötigen werden", meinte ich nur und erntete dafür einen recht langen Moment des Schweigens von meinem Gegenüber. „Nun stell dich nicht so an Koga und sieh es als eine Art Chance, mir die Stärke deines Ordens zu beweisen", meinte ich lächelnd.

Alora:
Glühend heiß schlug mir der Fahrtwind ins Gesicht, als sich unser Trupp Urbosas Heimatstadt näherte. Als diese Bylla, bei der es sich wohl um eine Art Leibwache von Riju handelte, hatte Urbosa keine Zeit verschwendet, den König aufzusuchen und ihn um Hilfe bei der Rückeroberung Gerudos zu bitten. Völlig erschrocken darüber, dass die Yiga einen solchen Schritt überhaupt gewagt, geschweige denn durchgezogen haben, hatte König Rhoam sofort zugestimmt. So hatte Urbosa sich nun in Begleitung von Bylla, Link, Mipha, einigen Soldaten des Königs und natürlich mir auf den Weg gemacht, um die Stadt zurückzuerobern. Unglücklicherweise konnten wir uns einen Luftangriff nicht leisten, da dies nur Riju, welche vermutlich im Palast der Stadt festgehalten wurde, gefährden würde. Von den vielen Zivilisten, die die Yiga vermutlich außerdem noch gefangengenommen hatten und als lebende Schilde verwenden könnten, einmal ganz zu schweigen. Aus diesem Grund waren wir dazu gezwungen einen Bodenangriff zu starten und den Palast hoffentlich stürmen zu können, bevor diese Halunken auf die Idee kommen konnten, Riju als Druckmittel zu missbrauchen. So befand ich mich jetzt also an der Spitze eine Kolonne aus Speeder Bikes und flog mit Höchstgeschwindigkeit auf die Stadt zu. „Kommt euch das nicht auch irgendwie verdächtig ruhig vor? Ich meine, müssten die Yiga nicht mehr darauf bedacht sein, die Stadt zu verteidigen?", fragte ich verwundert in die Runde, nachdem wir den halben Weg zurückgelegt hatten. „Das stimmt, aber von mir aus sollen sie sich ruhig in falscher Sicherheit wiegen, das macht es einfacher sie auszuschalten", meinte Urbosa mit einer beunruhigenden Kälte in der Stimme. 

Wenig später erblickte ich auch schon die Stadt vor uns, doch was ich außerdem noch sah, gefiel mir nicht. Das Stadttor hatte sich leicht geöffnet und eine Menge Speeder Bikes, mit Yiga darauf flitzten hinaus, ehe sich die Torflügel wieder schlossen. „Eine Biker Staffel, direkt vor uns!", rief ich so laut ich konnte. „Einheit, schließt sofort die Reihen und rückt dicht zusammen! Wir lassen sie einfach an uns vorbeirauschen!", stellte Urbosa klar. Augenblicklich leisteten alle Folge und die Soldaten machten sich bereit, unsere Gegner unter Beschuss zu nehmen, während wir Jedi unsere Lichtschwerter zückten und die Klingen aktivierten. Wenige Sekunden später eröffneten beide Seiten das Feuer und plötzlich hatte ich mehr Schüsse zum Parieren, als mir lieb war. Doch dank des intensiven Trainings der letzten paar Wochen, konnte ich sie alle ohne größere Mühe abwehren. Als unsere Gegner tatsächlich an uns vorbeirauschten, schafften wir es außerdem einige ihrer Speeder schwer beschädigen, wodurch diese außer Kontrolle gerieten und in einem Feuerball irgendwo zwischen den Dünen auftrafen. Hektisch blickte ich zurück und erkannte sofort, dass die Yiga, kaum dass sie uns passiert hatten, wendeten und uns verfolgten. Ehe ich reagieren konnte, hatten unsere Gegner schon einige aus unserem Trupp ausgeschaltet. Auch wir an der Spitze blieben von dem feindlichen Feuer nicht verschont, was mir mehr als eindeutig gezeigt wurde, als Miphas Speeder Bike plötzlich getroffen wurde. Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich meine neue Freundin schon das Schicksal der Soldaten teilen, doch im letzten Moment sprang sie einfach von dem Gefährt und landete geschmeidig hinter Link auf dem Sitz seines Bikes. Kurz sah der Junge nach hinten und nickte dann kurz, woraufhin Mipha sich umdrehte, nun beide Klingen ihres Lichtschwertes aktivierte, um damit die auf sie gerichteten Schüsse abzuwehren. 

In meiner Bewunderung für ihre durchaus erstaunlichen Fähigkeiten, vernachlässigte ich leider meine Aufmerksamkeit, was einer unserer Verfolger auch sofort ausnutzte. Zielgenau traf einer der Schüsse ohne Vorwarnung den hinteren Antrieb, woraufhin ich auf einmal gehörige Schwierigkeiten hatte, das Fahrzeug unter Kontrolle zu halten. Leider gelang es mir nicht wirklich, aber ehe noch irgendwas passieren konnte, ließ sich plötzlich Urbosa zu mir zurückfallen und steuerte so nah wie möglich an mich heran. „Alora! Schnell, Spring!", rief sie mir zu, was ich mit einem Nicken bestätigte. Obwohl ich mir das Herz eigentlich bis zum Hals schlug, versuchte ich ruhig zu bleiben und sprang ohne lange nachzudenken, zu ihr rüber. Ganz kurz sah ich mich schon auf dem Wüstensand aufschlagen, doch entgegen dieser Vorstellung schaffte ich es, einigermaßen sicher zu landen. „Alles gut dahinten?", fragte Urbosa über die Schulter. „Den Umständen entsprechend, ja", antwortete ich noch immer leicht gehetzt. Im nächsten Moment sah ich wie Link ohne Vorwarnung von seinem Speeder Bike, was Mipha nur mit Mühe rechtzeitig unter Kontrolle bringen konnte, sprang und sich auf unsere Verfolger stürzte. Gebannt beobachtete ich ihn dabei, wie er einen nach dem anderen auf akrobatischste Weise ausschaltete, nicht selten indem er einfach nur dessen Bike schwer beschädigte, und schließlich eines davon für sich beanspruchte. „So, damit hätten wir wohl alles aufgeräumt", stellte er trocken fest. Wir übrigen konnten über seiner kleine Darbietung nur erstaunt nicken und wieder nach vorne, in Richtung der näher rückenden Stadt blicken. Auf den Mauern hatten sich bereits mehrere Anhänger dieser Yiga versammelt, die Gewehre im Anschlag. Was mich aber am Meisten beunruhigte, waren die beiden Geschütztürme links und rechts vom Haupttor, die natürlich auch unter der Kontrolle der Yiga waren. 

„Das Tor zu knacken könnte knifflig werden", meinte Bylla, der das wohl auch aufgefallen war. „Soldat, hast du Granaten dabei?", fragte Link den Mann auf dem Speeder neben ihm. „Ja, aber im Moment sind die Geschütze noch nicht mal ansatzweise in Reichweite und wenn wir näher heranfliegen, schießen sie uns vermutlich ab", gab dieser zurück. „Gut, wirf trotzdem eine davon auf die Geschütze, ich helfe ihr dann etwas auf die Sprünge", meinte Link entschlossen. Gerade wollte ich mir Gedanken darüber machen, was er damit sagen wollte, als auch schon eine Granate über meinen Kopf hinwegflog. Selbstverständlich sank sie viel zu früh zu Boden, um das Geschütz treffen zu können, aber dann plötzlich, so als hätte jemand mit einem Stock dagegen geschlagen, gewann sie wieder an Höhe. Zielgenau flog die Granate anschließend direkt auf eines der Geschütze zu und zerstörte es mit einer gewaltigen Explosion. Selbiges geschah auch mit dem zweiten Geschütz und bevor ich überhaupt überrascht gucken konnte, befahl Link den Soldaten, das Tor zu sprengen. Daraufhin zog einer von ihnen einen Raketenwerfer vom Rücken und feuerte mit ihm auf das schwere Panzertor, welches dem nicht besonders viel entgegenzusetzen hatte. Entschlossen raste die Kolonne weiter auf das zerstörte Tor zu und obwohl ich selbst am liebsten gewartet hätte, bis sich der Rauch verzogen hatte, sah ich mich gezwungen ihm zu folgen. Kaum waren wir jedoch im Inneren der Stadt angelangt, mussten wir auch schon vollbremsen, da wir sofort von mehreren Yiga in Empfang genommen wurden. Diesmal waren darunter auch mehrere, die ein orange-rotes Lichtschwert führten und uns somit einige Probleme bereiteten. Glücklicherweise waren diese Machtnutzer zwar viele, aber nicht besonders stark, weshalb wir einen nach dem anderen von ihnen leicht besiegen konnten. „Link, wie sieht dein Plan aus?", fragte Urbosa nachdem klar geworden war, dass wir nicht so schnell vorrücken konnten, wie geplant. „Allerdings, Ihr bindet zusammen mit Bylla, Mipha und den Soldaten die gegnerischen Truppen hier am Tor. Ich nehme Alora und schlage mich mit ihr zum Palast durch, um Riju zu retten, bevor die Yiga noch auf dumme Ideen kommen", antwortete Link. Überrascht über diese Aussage blickte ich in seine Richtung und erkannte, dass er mir entschlossen zunickte.

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