𝟭𝟭│𝗛𝗜𝗠𝗠𝗘𝗟𝗦𝗧𝗢𝗘𝗡𝗘

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«hat jemand lust, das alles hier einem makeover zu unterziehen?»

collin blickt mit einer 'winzigen' spur genervtheit auf seinem gesicht durch die trostlos grauen gänge. caeya hat recht gehabt, als sie sagte, dass es hier drin nur noch schlimmer wäre als draußen.

alanis pfeift leise und schüttelt den kopf. «und hier muss deine oma leben?»

«leider.» caeya sieht sich um und ihre miene wird beinahe im sekundentakt frustrierter. «lasst uns zu ihrem zimmer gehen, ich halte es hier nicht aus.»

während wir durch die grauen und weißen gänge ohne jegliche farbe laufen, gehen wir auch an einem aufenthaltsraum vorbei - und als ich einen kurzen blick hinein werfe, bin ich fast nicht überrascht, dass es genauso nicht-eingerichtet ist, wie die räume zuvor.

wir erreichen eine, überraschung, ebenso farblose tür und caeya dreht ihren kopf nach hinten zu mir und maxima, die als letztes laufen. «wir sind da.»

«bereit?», fragt caeya und ein lächeln macht sich auf ihrem gesicht aus.

sie öffnet in einer einladenen bewegung die tür und ich muss für einen moment erst einmal die - im gegensatz zum rest des hauses - grellen farbtöne verarbeiten, die mir entgegenschlagen.

fast jede wand in dem großen zimmer ist in einer anderen farbe gestrichen und auch der rest ist extrem farbig gestaltet. blau, gelb, orange, altrosa, türkis, gelb, kaminrot.

ich drehe meinen blick zu einer alten frau, die auf einem weinroten sessel im hinteren teil des raumes sitzt und gerade eben noch leise 𝘪 𝘩𝘢𝘷𝘦 𝘯𝘰𝘵𝘩𝘪𝘯𝘨 von 𝘸𝘩𝘪𝘵𝘯𝘦𝘺 𝘩𝘰𝘶𝘴𝘵𝘦𝘯 mitgesummt hat, das aus einem alten radio neben ihr ertönt.

als sie nun ihre zeitung sinken lässt und ein freudvolles lächeln, das nun auf ihren lippen liegt, uns entgegenstrahlt, kann ich nicht anders, als mich angekommen zu fühlen.

caeya macht ein paar schritte auf ihre oma zu und grinst der alten dame entgegen. «überraschung!»

«cae, mein mädchen...» ihre oma steht schneller auf, als ich es ihr jemals zugetraut hätte, und schlingt caeya in eine feste umarmung, die sofort erwidert wird.

ich kann nicht anders, als breit zu lächeln.

dann lässt caeyas großmutter sie langsam los und hebt ihren blick von ihrer enkeltochter, um uns zu mustern.

sie lächelt. «hast du mir besuch mitgebracht, cae?»

«das», beginnt caeya und lächelt sanft in unsere richtung, «sind meine besten freunde.»

sie weist von einem zum anderen und stellt uns vor. «maxima, telea, alanis, lucrey, collin.»

alanis wirkt irgendwie gerührt, und ich bin etwas vewirrt, bis ich erkenne, dass seine erstauntheit damit zu tun hat, dass caeya auch ihn als ihren besten freund betitelt hat.

als würde sie es merken, lächelt sie noch breiter. augenblicklich merke ich die wärme in mir, als ich meine beste freundin so glücklich sehe.

«da freue ich mich doch, das heißt nämlich, dass mal wieder was los ist in diesem monotonen gebäude», sagt caeyas oma feierlich und strahlt uns an.

«ich hab irgendwie lust, das eichhörnchen zu suchen», murmelt collin.

wir sitzen auf einer dreckigen, ehemalig weißen bank in dem kleinen park und caeya und ihrer oma dabei zusehen, wie sie über die kleinen, dunkelgrauen wege spazieren.

ich drehe grinsend meinen kopf zu dem kupferhaarigen mädchen neben mir und stubse maxima grinsend an. «wär' doch was für dich.»

«ich liebe zwar eichhörnchen», beginnt sie und erwidert das grinsen, «aber ich werde sicherlich nicht auf einen baum klettern.»

alanis feixt und sieht lucrey an, auf dessen gesicht nur ein sanftes lächeln liegt, während er den kopf schüttelt. deshalb stöhnt ersterer und springt auf, woraufhin er losläuft. «dann ist das wohl mein part.»

«du willst jetzt nicht wirklich da hoch klettern?»

ich pruste los, als alanis neben einem baum zum stehen kommt und ihn mustert.

«nein», murmelt er. «ich kann spüren, dass das tier woanders sein muss.»

er tut, als würde er in der luft herumschnuppern, und das gibt mir den rest.

später weiß ich nur, dass lucrey mich festhielt, damit ich nicht wie eine erstickende robbe von der bank fallen konnte, und dabei selbst einen lachanfall hatte, während maxima uns lediglich mit diesem 'ich-kenne-euch-nicht'-blick angesehen hat.

collin übrigens - was auch sonst -, hat sich ebenfalls zu alanis begeben.

und irgendwann sind caeya und ihre oma zurückgekommen und ich mache mir ehrlich gesagt immer noch sorgen, ob wir unseren eindruck bei der alten dame verkackt haben.

jetzt sitzen wir jedenfalls, jeder mit einem strahlenden lächeln im gesicht, wieder im wohnmobil.

im radio läuft leise 𝘩𝘢𝘭𝘭 𝘰𝘧 𝘧𝘢𝘮𝘦 von 𝘵𝘩𝘦 𝘴𝘤𝘳𝘪𝘱𝘵 - einer der einzigsten songs der playlist, die nicht wirklich alt sind, und wir gröllen lauthals den songtext mit, ohne darauf zu achten, ob wir die töne verhauen.

dabei fällt mir auch zum ersten mal wirklich auf, wie sehr alanis die musik zu lieben scheint - seine grünen augen strahlen noch mehr als sonst.

«ich will diese reise nie wieder vergessen», sagt lucrey in diesem moment und sieht zu mir, während die anderen hinten in irgendeinem gespräch versunken sind und maxima und caeya leise miteinander flüstern.

ich lächele leicht. «wenn wir irgendwann rentner sind, dann schauen wir uns die bilder wieder an.»

gerade in diesem moment verklingen die letzten töne von 𝘩𝘢𝘭𝘭 𝘰𝘧 𝘧𝘢𝘮𝘦, und es ertönt 𝘧𝘰𝘳𝘦𝘷𝘦𝘳 𝘺𝘰𝘶𝘯𝘨, was mich lachen lässt.

«gutes timing.»

mein blick bleibt bei lucrey haften, obwohl seine augen auf der straße bleiben, aber auf seinen lippen liegt dasselbe goldene lächeln, dass ich so sehr liebe.

𝘭𝘪𝘦𝘣𝘦. irgendwie schockt mich diese erkenntnis nicht.

und es schockt mich genau so wenig, dass mein bester freund anscheinend den selben gedankengang hatte, denn in diesem moment spüre ich, wie seine hand nach meiner greift.

mein lächeln wird noch breiter, und seines tut es auch, aber wir bleiben still.

der moment braucht keine worte, um wichtig zu sein.

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