14.12.2022

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Osamu Dazai was an Imposter. 18 Imposters left.

Denki Kaminari was an Imposter. 17 Imposters left.

Vom Himmel rieselten kleine, weiße Schneeflocken.
Der Wind brachte eindeutig Kälte mit sich, und auch von den Bäumen fiel das bunt gefärbte Laub.
Der Winter schlug hier nun sein Lager auf.

Ray bemerkte es auf seiner Patrouille durch das Dorf, wie der kühle Wind an ihm nagte, ihn zum Zittern brachte.
Er rieb sich die Arme und steigerte sein Tempo, um nicht an Ort und Stelle zu erstarren und sich der Kälte hinzugeben.
Norman müsste es jetzt wahrscheinlich noch schlechter gehen. Ich sollte ihm eine Decke oder so bringen, bevor er sich noch erkältet.

Gedacht, getan. Ray betrat bibbernd die große Windmühle, die offenbar die Schlafzimmer heizte, und schnappte sich eine beliebige Decke aus dem Krankenzimmer. Er ließ einen schnellen Blick über die Toten schweifen.
Sie alle lagen friedlich da, ihre Brustkörbe hoben und senkten sich flach, als wären sie nur in einem ruhigen Schlaf. Ray konnte es sich aber nicht einmal im Traum ausmalen, was für ein Leid sie erlitten.
Ein röchelnder Atem, gefolgt von einem trockenen Husten und einem Schniefen, zog den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken.
Er konnte seinen Augen nicht trauen:
In einem der hintersten Betten lag tatsächlich der Junge mit den Platinblonden Haaren, eng in weiße Decken gekuschelt, sein Gesicht war kreidebleich.
"Du verarschst mich doch", zischte Ray und schüttelte schmunzelnd den Kopf.
"Hast du dich echt so schnell erkältet?"
"Ach, halt doch die Klappe", seufzte Norman, seine Stimme war nur ein Schatten seiner selbst.
Ray warf die Decke, die er sich gerade eben genommen hatte, wieder auf das zugehörige Bett.
"Beschützt du Emma für mich mit?", fragte Norman heiser.
Ray legte überrascht seinen Kopf schief.
"In so einer Situation denkst du echt noch an Emma? Kümmer dich erst einmal darum, dass du wieder gesund wirst, du Depp", sprach er neckend.
"Außerdem müssen wir für die Zeit wahrscheinlich einen Stellvertreter für dich ernennen. Darauf muss ich Emma aber noch ansprechen."

Die Tür zum Krankenzimmer öffnete sich knarzend, und schloss sich wieder mit einem lauten Knall.
"Gentlemen", grüßte derjenige, der eintrat.
Es war niemand geringerer als Asano.
"Was willst du denn hier", knurrte Ray zornig.
"Wenn du uns überreden willst, deiner komischen Rebellion oder so beizutreten, nein danke, wir lehnen ab. Was ist dein Problem mit diesem friedlichen Zusammenleben?!"
"Was ist dein Problem mit richtiger Politik?", entgegnete Asano knapp, setzte dabei ein teuflisches Grinsen auf.
"Was für ein Zufall, beide Sicherheitszuständige am selben Ort anzutreffen, und das ohne Aufgaben zu erfüllen."
Der Schwarzhaarige verschränkte die Arme vor der Brust und starrte Asano verachtend an.
"Hey, ich will doch nur mit euch reden", sprach er beschwichtigend und setzte sich Norman und Ray gegenüber hin.
"Wurde Ratri's Leiche endlich untersucht?"
"Nein", antwortete Norman knapp.
Asano verdrehte die Augen.
"Norman, ich kann mich doch auf dich verlassen, nicht?"
"Was willst du von mir?"
"Ich will wissen, was es mit Ratri auf sich hat, wer ihn erschossen hat. Das bin ich vor allem Karma und Nagisa, die ihn gefunden haben, schuldig."
"Du bist doch der Grund, warum Karma nicht mehr hier ist!", fauchte Ray und sprang auf die Beine, bereit, dem Älteren an die Kehle zu springen.
"Laber nicht davon, dass du irgendwem irgendetwas schuldig bist, du Heuchler!"
"Das sagt genau der richtige", lachte Asano auf.
"Du warst doch nur neidisch, dass du nie zum Rat gehörtest, trotz deiner extremen Intelligenz und deiner Art zu Denken. Aber weißt du was? Niemand brauchte dich. Nicht einmal Norman. Und auch Emma braucht dich nicht, sie hat dich nur für diese Position ausgewählt, um selbst unantastbar zu sein."
"Das stimmt nicht", schaltete Norman sich ein, pflichtete Ray bei.
"Emma ist nicht so, sie ist ehrlich und ihre Freunde sind ihr wichtig!"
Der Orangehaarige schüttelte nur lachend den Kopf.
"Bist du dir da ganz sicher? Wenn ihre Freunde ihr so wichtig sind, dann wär es doch sie, die neben dir sitzen würde, wo du so krank bist."

Ein schriller Alarmton durchschnitt die Luft, unterbrach dieses unbegagliche Gespräch, und lockte sämtliche Einwohner aus dem Hause.
Auf dem Marktplatz lag Momoe leblos am Boden, neben ihr kniete Ai, die sich ihre gelben Kapuze über den Kopf gezogen hatte, und weinte bitterlich.
Die Menge war versammelt, sie richteten hoffnungsvoll ihre Blicke zu Emma und Touko.
Im Hintergrund, tief im Wald, konnte man das Heulen eines Wolfes bis hier her hören, was sie Atmosphäre nicht gerade angenehmer machte.
Hier gibt es auch Wölfe?, dachte Ray, als das Heulen und Jaulen näher kam.

Auch Emma beunruhigte es.
"Wenn das Heulen zu nah kommt, verstecken wir uns alle in den Häusern, okay? Ai, bring du Momoe schon einmal in die Windmühle und bleibe dort", wies sie das blauhaarige Mädchen an.
"Und an alle anderen: Momoe wurde von Jean am Waldrand gefunden, an ihr haftete dieses Büschel Fell."
Emma hielt zwischen zwei Fingern geklemmt ein paar dreckige Haare, die ursprünglich wohl grau oder beige waren.
"Ich weiß nur nicht, ob es Kunsthaar oder echtes Fell ist."

Wer soll gelyncht werden?

Anmerkung: Ihr habt Zeit bis 16 Uhr

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro