18.12.2022

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Ein beißender Geruch schlich in die Nase des jungen Mannes. Die ganze Zeit hatte er sich mit dem Beobachten die Zeit vertrieben, seit vorletzter Nacht hatte er sogar Gesellschaft dabei.
Doch nun war etwas merkwürdig.
"Sir Altamira, gibt's hier ein Gasleck?", fragte die junge Frau, die Disward ihnen geschickt hatte.
Er sah auf, auch er hatte es bemerkt:
Es stank nach Benzin.
Beunruhigt packte er die nötigsten Dinge in eine kleine Ledertasche, deutete der Frau, dasselbe zu tun, dann verließen sie die Zentrale, das geheime Zimmer im Dach der Windmühle.
"Leupho, der Geruch wird stärker!"
"Ich weiß", flüsterte der Braunhaarige. Er streckte seinen Arm aus, hielt die junge Frau hinter sich, und wagte sich als erstes nach vorn.
Er erblickte ihn, den Brandstifter.
Mit einem glühenden Streichholz, umringt von Benzin, stand er da. Seine matten Augen sahen nach rechts, wo Leupho stand, dann wanderten sie nach links, wo Norman sich die Treppe hocharbeitete, um den Brandstifter zu stoppen.
"Sayōnara, Norman", hauchte er und ließ das brennende Streichholz aus seiner Hand schnippen.
Wie in Zeitlupe fiel es nach unten, drehte sich noch ein paar Mal um die eigene Achse, dann entzündete sich das Benzin.
Eine Druckwelle presste Leupho gegen die Wand, Norman wurde die Treppe nach unten geschleudert.

~•~

Am Rande des Waldes kam ein schwarzer SUV zum stehen, die Türen öffneten sich und eine Frau im Trenchcoat stieg aus.
Eine seltsame Mischung aus eisiger Kälte und unerträglicher Hitze schoss ihr entgegen.
Schockiert starrte sie auf die hell erleuchtete Windmühle, zur Hälfte war sie bereits abgebrannt.
"Oh scheiße", zischte sie und stürmte los, durch den hohen Schnee. Ihre Schiebermütze flog davon, landete weit hinter ihr im Schnee.
Sie erreichte die Windmühle außer Atem, wischte sich mit dem kalten Lederhandschuh den nassen Schweiß von der Stirn.
Zu ihrer Erleichterung kamen zwei Gestalten, die sich gegenseitig stützten, aus dem Gebäude.
"Wir leben", hauchte Leupho kraftlos und schenkte ihr ein verschmitztes Lächeln.
"Die anderen sind in Sicherheit gebracht worden, Imposter und auch Unschuldige."
Disward seufzte sehr erleichtert auf und erwiderte das Lächeln.
"Wer hat das angestellt?", fragte sie knapp und strich sich über die kurzen, kastanienbraunen Haare.
"Der, der die vorherigen Brände gestiftet hat", antwortete die Frau neben Leupho.
Disward fing an zu lachen.
"Eure Arbeit ist getan. Schade um das Paket, aber lasst uns zurückkehren und das ganze aus der Ferne beobachten."

~•~

Yoo-Sung Kim was an Imposter. 14 Imposters left.

Ju-Min lief etwas gestresst zwischen den Betten hin und her. Er gab als einer, der als erstes wieder erwacht ist, sein bestes um alle anderen zu versorgen.
Er hatte nur keinerlei Ahnung, wie man Brandverletzte richtig versorgte.
Keiner wusste so wirklich, was zu tun ist, sie taten nur das, was sie für richtig hielten.
"Ju-Min, Norman ist endlich wach", merkte Tanjiro an, der sich über den Platinblonden beugte.
Ihn hatte es besonders hart getroffen, dabei war er einer der ersten, die herausgeholt worden sind.
"Yuu's Zustand ist noch kritisch, aber außer Lebensgefahr", meinte Fushi, er hatte im Gegensatz zu Ju-Min noch weniger Erfahrung und Ahnung, was sie zu tun hatten.

Fast alle waren bereits wieder wach, manche wieder munter auf den Beinen. So kam es, dass Kazuha auf dem Dach in der Kälte saß und wehmütig in die Ferne.
Souma war dabei, schonende Gerichte zu kochen, während Rindou, noch etwas angeschlagen, als Kostprober daneben saß.
Emma lag wach in ihrem Bett, sie fühlte sich nicht nur durch ihre Verletzungen elend. Sie fragte sich, ob sie das nicht hätte verhindern können.

Ju-Min ließ sich von Daisuke eine Zigarre geben. Für Daisuke war es vielleicht nicht gerade die perfekte Gelegenheit, jetzt zu rauchen, doch ihm war es schlicht und ergreifend egal.
"Hast du's schon gehört?", fragte Ju-Min den anderen Millionären.
Daisuke zog an seiner Zigarre und zuckte mit den Schultern.
"Irgendwer soll Nagisa's Notizblock gestohlen haben. Vermutlich ein Imposter. Entweder der Brandstifter oder ein Komplize des Brandstifters."
"Vielleicht können wir ja Haru da ansetzen", scherzte Daisuke amüsiert.
"Du meinst den Polizisten, der zu feige ist zu schießen?"
Nun war Daisuke etwas beleidigt.
"Lass das sein", zischte er nur, was Ju-Min etwas überraschte.
"Er ist immer noch ein guter Freund, da hast du nicht das Recht zu, ihn zu beleidigen. Das darf nur ich."
Mit diesen Worten verschwand Daisuke im Gebäude, dem neuen Hauptquartier des Rates.

Allein wanderte Ju-Min, der seine Pause ausgiebig genoss und sich auf Tanjiro verließ, zur Windmühle. Sollte Nagisa's Notizbuch nicht gestohlen worden sein, müsste es sich entweder heil, oder aber zerstört im verbrannten Gebäude sein.
Knirschende Schritte im Schnee erklangen von hinten.
"Wer auch immer da ist, hilf Mal mit, wir suchen ein Notizbuch", zischte Ju-Min.
Derjenige regte sich allerdings nicht.
Nur ein Klacken war zu hören.
"Sag Mal, hörst du schlecht?"
Ein Bogen wurde gespannt, und ein Pfeil schoss auf Ju-Min zu, traf ihn gezielt am Nacken, und pustete ihm die Lichter aus.

Wer soll gelyncht werden?

(Zeit bis 14 Uhr)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro