19.12.2023 & 20.12.2023

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Norman was not an Imposter. 15 Imposters left.

Kotaro Bokuto was an Imposter. 14 Imposters left.

Die Expedition war offiziell als gescheitert einzuordnen. Sie mussten mit einem Verlust und einem traumatisierten Mitglied wieder zum Lager zurückkehren, wo sich jeder wortlos mit seinen eigenen Problemen beschäftigte.
Disward schlug wütend gegen die Wand. Es musste doch einen Ausweg geben! Vielleicht war es sinnvoller, die Gruppe noch weiter zu minimieren. So mussten sie unterwegs auf weniger Leute aufpassen, so war die Wahrscheinlichkeit geringer, dass jemand verloren ging.
Nun jedoch musste sich der Expeditionstrupp von seinem Ausflug erholen.

Die Autorin trat zu Kuroo, der niedergeschlagen in einer Ecke hockte.
"Alles fit?", fragte sie den Kapitän der Nekoma. Er blickte in die Leere, kniff die Augen zusammen und dann packte er seinen eigenen Schopf, zog an seinem schwarzen Haar.
"Ah, ich sehe, es ist nicht alles fit", kommentierte Disward seine Reaktion.
Kuroo atmete tief aus.
"Ich hätte nicht gedacht, dass Bokuto zu denen gehört", murmelte er durch zusammengebissene Zähne.

Die Brünette legte den Kopf schief.
"Bokuto wurde gelyncht, als wir weg waren?"
"Hm-mh", gab er bestätigend von sich.
Disward legte vorsichtig ihre Hand auf seine Schulter, in der Hoffnung, ihn ein wenig zu trösten, doch Kuroo schlug die Hand weg.
"Sieh' das Ganze doch ein bisschen positiv, er hat dich nicht umgebracht."
"Das bringt ihn weder zurück, noch macht es ihn weniger zum Imposter", knurrte Kuroo.
Disward nickte. Auch das verstand sie, wie hatte sie sich gefühlt, Leupho's Stimme von den roten Entitäten zu hören?
Doch diese Einstellung brachte niemandem etwas. Sollten sie nicht gerade jetzt alle zusammenhalten?
Den Impostern zumindest konnte man dies wohl eher schwer erklären.
"Lass den Kopf nicht hängen", riet sie dem Volleyballspieler und ging ihres Weges.

Jenen Weg kreuzte sie mit Emma.
Das orangegelockte Mädchen ließ den Kopf nochmal doppelt so tief hängen. Innerhalb kürzester Zeit verlor sie all ihre Freunde. Zuerst Ray, der in der Lobby verendete, danach Norman, der als Unschuldiger gelyncht wurde. Von Isabella's Anwesenheit wusste sie nicht einmal etwas, doch auch sie war unschuldig.
Kaum bemerkte Emma, dass sie beobachtet wurde, setzte sie ein freundliches, breites Lächeln auf.
Disward wäre darauf hereingefallen, hätte sie Emma nicht gerade eben mustern können. Der Anblick dieser Fassade brach ihr das Herz.
"Emma, komm' her", meinte die Brünette und kniete sich hin, breitete die Arme für sie aus.
"Ich weiß, dass es dir nicht gut geht. Du brauchst nichts vorzuspielen."

Emma ließ sich auf die Umarmung ein, sie schmiegte sich an die Autorin heran, und leise schluchzte sie. Die Fassade fiel.
"Es wird alles gut", wisperte Disward in ihr Ohr, strich ihr beruhigend über den Rücken.
"Du bist wahnsinnig mutig, weißt du das?"
Ganz schwach nickte Emma.
Das Mädchen hatte bereits Disward's Experimente durchgemacht, und nun auch diese Backrooms. So vielen anderen hier ging es ähnlich, sie alle standen die Hölle durch.

Emma löste sich aus der Umarmung, mit ihrem weißen Ärmel wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht.
"Hey, Emma. Wieso gesellst du dich nicht zu Momoe, AI, Rika und Neiru? Ich glaube, sie sind alle dein Alter, oder nicht?", schlug sie dem Mädchen vor.
"Ja, klingt gut", antwortete sie und schenkte Disward ein trauriges, aber dankbares Lächeln, viel schöner als die Fassade.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Lagers saß Marceline. Ihre trüben Augen starrten in die Leere, gelegentlich durchfuhr sie ein kalter Schock, ließ ihre Gliedmaßen erzittern.
Prinzessin Bubblegum war in ihren Armen gestorben, sie hatte sich geopfert, damit Marceline weiterleben konnte.

Sie wusste, wer ihr Mörder war. Warum also konnte sie keinen Ton mehr herausbringen? Egal, wer sie fragte, egal, was sie gefragt wurde. Sie öffnete ihren Mund, doch kein Ton kam heraus. Sie war vollkommen non-verbal geworden. Dabei war es so einfach. Sie musste doch nur den Namen des Mörders sagen!
Die Schwarzhaarige verzweifelte.
Sie würde niemals diesem erschrockenen Blick des Mörders vergessen. Die faltigen Augen, der besorgte Blick, als der Holzpflock auf Bubblegum traf, wo der Mörder es eigentlich auf Marceline abgesehen hatte.
Statt ihr ein schonendes Ende zu bereiten, setzte er sie den Qualen aus, ihre Geliebte in ihren Armen aus dem Leben scheiden zu sehen.

In Zeiten wie diesen, wenn sie sich quälte oder litt, sang sie. Sie sang das Lied, das ihre verstorbene Mutter ihr gesungen hatte, oder dichtete gar ein neues Lied.
Doch nicht einmal das konnte sie tun. Keine Melodie im Kopf, nur das weite Nichts.
Wenn sie ehrlich war, würde sie sogar den Freitod erwägen, aber auch dazu war sie nicht imstande. Sie war zu gar nichts mehr fähig.
Das einzige, was in ihren Gedanken vorherrschte, war dieser Blick. Dieser erschrockene Blick aus alten Augen. Die Tränen, die sich in seinen Augen sammelten, noch bevor er mit dem Holzpflock stach.

~•~

Die Gestalt mit den Zetteln in der Hand legte nachdenklich seine Hand an sein Kinn, strich darüber, als er seine Gedanken spielen ließ. Er hatte die perfekte Komplizin gefunden, sie war nur zu gutherzig. Zu ihrem Glück musste sie ja keine Morde begehen, das machte die Gestalt.

"Okay, ich erkläre dir den Plan", sprach die Gestalt mit seiner neuen Komplizin.
"Ich schreibe auf diesem Papier hier einen Namen auf, und du musst diesen kleinen Schnipsel der Person unauffällig zukommen lassen."
"Und was genau bezweckst du damit?", fragte das Mädchen und legte ihren Kopf schief.
"Das wirst du sehen, du darfst dich nur nicht erwischen lassen."
"Hmm, okay."
"Und du musst dich beeilen."
"Das auch noch?"
Die Gestalt nickte.
"Und du darfst dich wirklich nicht erwischen lassen."
"Was, wenn ich mich doch erwischen lasse?"
"Mach dir darüber noch keine Sorgen."
Die Gestalt strich seiner Komplizin über die kurzen Haare.
"Du schaffst das."

Die Gestalt überlegte und kniff die Augen zusammen.
"Ah, ich hab's!", rief er aus und schrieb sogleich einen Namen auf.
Er riss vorsichtig, jedoch schnell den Schnipsel vom Papier ab und reichte ihn dem Mädchen.
Mit hochgezogener Augenbraue las sie sich den Namen durch, dann machte sie sich auf den Weg.

Über ihre Schulter wurde Momoe ein Zettel gereicht. Nur ihr Name stand darauf, weiter nichts.
Sie dachte sich nichts dabei und steckte ihn in ihre Hosentasche.
Die Sekunden tickten, ihre Zeit lief ihr davon. Vierzig Sekunden, nachdem ihr Name notiert war, stach ihr Herz. Ihr Brustkorb schnürte sich zusammen, als würde ein Elefant auf ihr sitzen.
Ein quälender Schmerz rang sie nieder, sie bekam keine Luft mehr.
"Hä, Momoe, was ist denn los?", rief Rika panisch, sie hatte das Mädchen eben erst bemerkt.
"Hey, verreck' jetzt bitte nicht!"

Doch es kam jede Hilfe zu spät. Der Herzstillstand war unvermeidlich und unumkehrbar.
Das Urteil des Death Notes war unumkehrbar.

~•~

Kuroo beschloss, einen Spaziergang zu machen, um seinen Kopf frei zu bekommen.
Körperlich und mental war er zumindest nicht den Entitäten unterlegen, er wüsste schon, wann er die Flucht ergreifen musste.

Sein Weg führte ihn zuerst in die Lobby. Dieser riesige Sammelpunkt, wo sie alle aufgewacht waren.
Es schadete nicht, ihn weiter zu erkunden.

Es zog den Jugendlichen in eine besonders finstere Ecke, wo der Nebel vorherrschend war. Eine Spur Blut bedeckte den Boden. Kuroo kniete sich hin, um das Blut zu untersuchen.
Er war begabt in den wissenschaftlichen Fächern, wieso sollte er es dann nicht einfach einmal versuchen?
Mit einem Finger fuhr er über die längst getrocknete Lachen.

"Weißt du, Bokuto war echt so ein Schwächling, er hat sich wirklich geweigert, dich umzubringen."
Kuroo knurrte und sah über seine Schulter, wer da hinter ihm stand.
"Aber ich bin nicht so ein Weichei."
"Halt die Klappe, Schönling."
"Oho, das ist ein Kompliment", antwortete er.
"Aber das bringt dir auch nichts. Wenn du meinen berüchtigten Aufschlag kennst, weißt du, dass das jetzt gleich ganz kurz schmerzhaft wird."
"Oh nein nein, das wird nichts", fauchte Kuroo und sprang auf die Beine, doch sein Gegenüber war schneller.
Er sprang an, holte mit seinem Arm aus, und traf präzise auf die Stelle, wo der Halswirbel endete.
Sein Genick wurde zerschmettert, wie ein nasser Sack fiel Kuroo zu Boden.
"Ich kann dich nicht erstechen, das würde Spuren hinterlassen", sprach der Zuspieler gehässig und verließ den Tatort, ließ Kuroo zum Sterben zurück.

~•~

Chica pfiff fröhlich vor sich her, als sie alleine den Gang entlang spazierte.
Sie mochte vielleicht ein furchteinflößender Roboter sein, doch im Inneren war sie ein Kind. Ein Kind, das das alles hier nicht wirklich verstand.
Ein Kind, das nie ein Kind sein durfte, weil ihr das Leben früh geraubt wurde.

Und doch fühlte sie sich herzlich willkommen in dieser Gruppe, zumal sie nicht die einzig seltsame Kreatur war, wo es doch humanoide Schildkröten gab.

Chica hielt inne. Ihr gegenüber stand eine Gestalt, kampfbereit, aus roten Augen funkelte sie den Animatronic an.
"Hallo", grüßte das Küken die Gestalt fröhlich.
Langsam und bedrohlich schritt sie auf Chica zu.
"Endlich ist es soweit."
"Ist was soweit?"
"Endlich weiß ich, wie ich euch erledigen kann."
Chica legte den Kopf schief, sie verstand nicht.
Warum sollte er sie erledigen wollen? Sie hatte doch niemandem etwas angetan!
"Du musst nur stillhalten, Chica."

Die seltsame Gestalt machte einen Satz, sprang über den senfgelben Kopf des Animatronics hinweg und traf mit seiner dumpfen Waffe einen Punkt auf dem Hals. Chica purzelte nach vorne und fiel zu Boden.
"Aua, das tat weh", murmelte sie traurig und versuchte, mit ihrem Arm die Stelle zu erreichen.
Mit seiner Hiebwaffe schlug die Gestalt noch einmal auf die empfindliche Stelle.
"Aua! Aua!", jammerte Chica.
"Hör auf, das tut weh!"
Die Gestalt erhörte ihr Flehen nicht, er schlug immer weiter auf diese Stelle ein, bis sich der Kopf vom Körper trennte und ihr bitterliches Heulen verstummte.
Ohne Reue ging die Gestalt seines Weges und ließ Chica dort liegen.

~•~

Hiyori war auch alleine draußen unterwegs. Zwar rieten alle, niemals alleine auf Expedition zu gehen, doch am Ende hielt sich sowieso niemand daran. Gut, all jene, die allein unterwegs waren, bezahlten dies auch mit ihrem Leben, aber wer sollte es auf Hiyori abgesehen haben? Sie war nur das unauffällige, kleine Schulmädchen. Nicht mehr, nicht weniger. Hatten sie sich überhaupt ihren Namen gemerkt?

Sie war sich sicher, dass niemand es überhaupt bemerken würde, wenn sie für eine gewisse Zeit nicht anwesend war.
Orientierungslos schlurfte sie also durch die Lobby. Sie lief einfach geradeaus, bis sie sich inmitten eines grauen Nebels wiederfand.
"Oh, upps", murmelte sie und blieb stehen. Sie konnte kaum noch ihre eigene Hand vor Augen sehen.

"Und der Nächste tappt in die Falle", murmelte eine Stimme.
"Hä? Norman?", fragte sie, bis ihr einfiel, dass Norman gar nicht mehr hier war.
Es musste eine Entität sein!
Doch nein, sie konnten nur die Stimmen ihrer Opfer nachahmen, und der Platinblonde wurde gelyncht.
"Tief durchatmen, Hiyori, ich bin keine Entität."
"Hätte ich jetzt auch gesagt", entgegnete die Brünette, sie wollte stark klingen, doch man hörte deutlich, wie ihr das Herz in die Hose rutschte.
Sie stolperte und fiel rücklings zu Boden. Unter ihr lag ein lebloser Kuroo.
"Oh, hier war jemand anderes am Werk?", sprach die Stimme überrascht.
"Naja, wie dem auch sei."

Schnell bewegte sie sich vorwärts und stieß Hiyori ein Messer ins Herz.
"Dann leistest du ihm einfach Gesellschaft."

Wer soll gelyncht werden?
Wählt 4 Charaktere!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro