2.12.2021

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Light Yagami was an Imposter. 23 Imposters left.

Naofumi war wie erstarrt.
Eine elektrisierende Stimmung hing in der Luft, als sie alle aus der Glaswand starrten und dabei zusahen, wie Light mit einem Raumanzug in die Weiten des Weltalls trieb.
"Hier sind Mörder an Bord?", fragte er sich immer wieder auf's Neue.
Er durfte sich nicht einen einzigen Aussetzer erlauben, er wollte nicht verdächtigt werden. Er war unschuldig.
"Meister Naofumi!", hörte er die sanfte Stimme Raphtalias. Ihre pinken Augen waren noch immer vor Angst aufgerissen, dabei hatten sie nach dem Fund des Toten einen ganzen Tag lang diskutiert.
Das Mädchen mit den animalischen Ohren schmiegte sich leicht zitternd an ihn heran.
"Raphtalia, ich hab' dir gesagt, du solltest bei mir bleiben", sprach er mit einer gewissen väterlichen Strenge, dann strich er ihr durch das hellbraune Haar. Naofumi vertraute ihr, sie würde nie jemanden etwas antun.
"Ab jetzt musst du wirklich bei mir bleiben, hier ist es gefährlicher als erwartet."
"Okay, Meister Naofumi", entgegnete sie und blickte sich um.

Jeder der Anwesenden schenkte jedem bei Blickkontakt einen abwertenden, höchst misstrauischen Blick.
Jeder konnte zu den Mördern gehören.
Keiner kam miteinander ins Gespräch, selbst die, die sich bereits kannten.
Schließlich trat dann doch jemand aus der Masse hervor, es war ein Junge mit lockigen, grünen Haaren, sein Gesicht wurde von einigen Sommersprossen geziert.
"Hört her, alle zusammen!", rief er und zog sämtliche Blicke auf sich.
"Wir müssen jetzt alle irgendwie zusammenarbeiten, sonst finden wir die Mörder nie!"
"Klappe, du Nerd!", entgegnete ein wütend schnaubender Blondschopf. Er stampfte wütend auf den Jungen zu, den er schon von früher zu kennen schien.
"Wie kann ich mir sicher sein, dass du Vollidiot nicht auch zu denen gehörst?!"
Der Grünhaarige wich verunsichert zurück.
"D-das weiß ich nicht", antwortete er stotternd, dann schluckte er und nahm all seinen Mut zusammen, um ihm fest entschlossen zu entgegnen:
"Aber woher weiß ich, dass du nicht auch einer der Mörder sein kannst?"
Der hitzköpfige Blondschopf verstummte, riss seine Augen weit auf. Auch er war nun verunsichert, schließlich hatte sein Gegenüber Recht gehabt.
Niemand konnte irgendwem hier vertrauen, nicht einmal seinem engsten Freund.
Jetzt war es Naofumi, der verunsichert zu Raphtalia blickte.
Nein, er konnte nicht anders, als ihr blind zu vertrauen. Sie war so ein unschuldiges Mädchen, sie wäre nicht in der Lage, jemanden böswillig umzubringen wie den Weißhaarigen.

"Dann wechseln wir das Thema am besten hier", sprang ein schwarzhaarigen Jugendlicher ein.
Während der Debatte um Light hatte er sich als Daichi Sawamura vorgestellt.
"Wir haben aus Glück einen der Mörder erwischt, aber so riskant dürfen wir nicht nocheinmal vorgehen."
Naofumi musste sich eingestehen, dass auch Daichi im Recht war. Sie hätten auch vollkommen kopflos einen Unschuldigen aus dem Raumschiff schmeißen können.
"Jeder muss jetzt wachsam unterwegs sein, wir müssen uns vertrauen, aber nicht zu sehr."
"Da muss ich ihm ausnahmsweise Mal Recht geben", pflichtete ihm ein weiterer Jugendlicher bei, er trug eine rote Trainingsjacke und klopfte Daichi auf die Schulter.
Ein wildes Tuscheln brach aus und schlich sich durch die Reihen, ein Verdacht nach dem anderen wurde geäußert und in Umlauf gebracht.
Einige, die nichts zu sagen hatten, oder niemanden etwas mitteilen konnten, verschwanden aus dem großen runden Raum, der die Cafeteria bildete.
Auch Naofumi tippte Raphtalia auf die Schulter und deutete ihr, ihm zu folgen.

"Wo warst du eigentlich, als dieser Gojo gefunden wurde?", fragte Naofumi ehrlich interessiert. Er schenkte ihr ein Lächeln, um ihr zu zeigen, dass er sie nicht verdächtigte.
Er wollte sie nicht verdächtigen.
"Ich war im selben Raum, bei den Triebwerken", antwortete sie und senkte den Kopf, sodass ihr einzelne braune Strähnen ins Gesicht fielen.
Naofumi hob eine Augenbraue.
"Und? Hast du den Mörder gesehen?"
Raphtalia schüttelte den Kopf.
"Als Gojo rein kam, hab' ich mich schon versucht zu verstecken, und dann hab' ich nur noch Ray gesehen."
Naofumi legte seine Hand ans Kinn an.
Auch Ray wurde von allen Seiten am gestrigen Tag ins Verhör genommen, schließlich war es auch möglich, dass er selbst jemanden umgebracht hatte und sich so ein Alibi verschaffen wollte.
Schritte erklangen am anderen Ende des Ganges, hallten wider und wurden wie ein Echo zurück in den Gang geworfen.
Naofumi blieb stehen, sofort packte er Raphtalias Arm und zog sie zu sich, um sie sicher zu wissen.
"Was ist da?", fragte sie ihn flüsternd.
Schweigend starrte der Schwarzhaarige in den Gang, der in Richtung des unteren Triebwerks führte. Bevor das Triebwerk erreicht werden konnte, offenbarte sich ihnen ein weiterer, unbehaglicher Raum, in dem sie Elektronik verwaltet wurde, und aus diesem Eingang trat Albedo, ein junger Mann mit platinblondem Haar. Direkt hinter ihm befand sich Norman, dessen Kopf ebenso von platinblonden Haaren geziert wurden, sie waren in ein ruhiges Gespräch vertieft.
Albedo war der erste, der Naofumi und Raphtalia erblickte.
"Hey, hier da", rief er ihnen freundlich zu.
"Leistet uns doch ein wenig Gesellschaft, zu viert sind wir sicherer als nur zu zweit."
Raphtalia blickte Naofumi nervös an.
Er überlegte, ließ seine Gedanken arbeiten.
Was, wenn die beiden etwas im Schilde führten?
Reflexartig schüttelte er seinen Kopf, ließ seine schwarzen Strähnen umherfliegen.
Wenn etwas passieren sollte, könnte er Raphtalia schon beschützen, und auch sie hatte ein kämpferisches Talent, dass für ihre Sicherheit sorgen könnte.

Sie entschieden sich, den beiden Blondschöpfen Gesellschaft zu leisten, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
So könnte Naofumi mehr erfahren.
Albedo grüßte sie lächelnd.
"Sie sind also Herr Iwatani", kommentierte er mit einem Kopfnicken.
"Naofumi reicht vollkommen."
Nun blickte er Raphtalia an, seine tiefblauen Augen zogen sie in eine Art Bann.
"Und du bist Raphtalia. Du bist ein wenig spät zu der Besprechung in der Cafeteria gestoßen."
"Was soll das bedeuten?", mischte sich Naofumi knurrend ein. Verdächtigten sie sie nur und wollten deswegen mit ihnen reden?
"Keine Sorge, Naofumi", fing Norman nun an.
"Das hat rein gar nichts zu bedeuten."
"Die Möglichkeit besteht aber."
Naofumi funkelte Albedo feindselig an. Raphtalia war unschuldig, davon war er fest überzeugt.
"Sie war verängstigt, vor ihrer Nase wurde ein erwachsener Mann umgebracht, und sie ist noch ein Kind!", keifte er den Größeren der beiden an.
"Wärt ihr nicht verstört?!"

Ein schriller Alarm hallte durch den metallischen Gang, ließ Naofumi samt seinen Gedanken verstummen.
Wieder jemand gestorben?
"Wir sollten zur Cafeteria", meinte Norman angespannt und lief als erster los, schnell holten die anderen ihn ein.
Vor dem großen, mittig platzierten Tisch suchte Chise Hatori schwer atmend nach Halt.
Naofumi preschte nach vorn, reichte ihr einen Arm und stützte sie schließlich an den Schultern.
"Ganz in Ruhe, was hast du gesehen?", fragte Albedo.
Nach und nach trafen auch die anderen ein.
"Ein Mann im... Lüftungsschacht", keuchte Chise.
"So groß wie... Tendou."
Der Rothaarige wusste nicht Recht, wie ihm geschah. Es war, als würde die Masse den Mittelblocker von außen in den Kreis drängen, Bokuto, Kuroo und Atsumu gleich mit, da sie fast gleich groß waren.
Sie waren jedoch nicht die einzigen mit dieser Körpergröße, sie waren nur diejenigen, die sich gut kannten.

"Ich bitte um Aufmerksamkeit!", mischte sich eine weitere Stimme ein. Es war Zhongli, der Mann, dessen schwarzes Gewand mit goldenen Elementen verziert war.
"Im Sicherheitsraum, bei den Kameras, befindet sich eine Leiche."
Die Diskussion um die Volleyballspieler verstummten.
"Es handelt sich um Eren Jäger, der vorhin mit einer rothaarigen Person verschwunden ist."
Naofumi sah ratlos auf Raphtalia herab.
Ihm waren das zu viele Informationen auf einmal, es könnte wieder jeder gewesen sein.
Diese Erkenntnis von Zhongli zerstörte allerdings auch das lupenreine Alibi der verfolgten Chise.
Naofumi schloss seine Augen und atmete tief ein, blendete seine Umgebung aus.
Einer musste jetzt gewählt werden.

Wer soll gelyncht werden?

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