22.12.2021

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Kaeya Alberich was an Imposter. 8 Imposters left.

Rika lehnte sich unbeeindruckt zurück, sie kippelte mit dem Stuhl.
So oft wie ihre Mitmenschen hier eliminiert oder gelyncht wurden, war dieser ganze Prozess nichts Erstaunliches mehr.
Menschen starben eben.
"Rika, wen hast du gewählt? Also als Anführer?", fragte Ai neugierig, sie hatte sich ihre gelbe Kapuze über den Kopf gezogen.
"Ich hab' mich enthalten", antwortete die Blondine prompt.
"Ich meine, wieso brauchen wir unbedingt in den letzten Tagen einen Anführer?"
Ai neigte den Kopf zur Seite, wie ein kleiner, neugieriger Hundewelpe.
"Nachdem Touko eliminiert wurde, haben wir doch einige Tage auch ohne Anführer überlebt, und jetzt müssen wir noch knapp zwei oder drei Tage hier verharren. Warum sind alle so wild darauf, diese kurze Zeit anzuführen oder geführt zu werden? Hat hier keiner mehr einen eigenen Kopf zum Denken?"
"Doch, schon, aber...", meinte Ai ein wenig nachdenklich.
"Aber weißt du, was wir jetzt machen sollen?"
"Klar, wir machen unsere Aufgaben und halten Ausschau nach verdächtigen Personen", sprach Rika, sie hob ihren Zeigefinger an.
"Du hast doch noch gar keine Aufgaben erledigt."
"Äh, ja", gab Rika zu.
"Aber nur, weil ich bisher zu faul dazu war. Wenn du den Fokus nur auf deinen Aufgaben hast, kannst du nicht sehen, ob dein Nachbar seine Aufgaben ebenfalls macht."

"Das ist dämlich", meine Dazai und setzte sich zu den Mädchen, Ranpo im Schlepptau.
"Wenn du schnell genug mit deinen Aufgaben bist, kannst du immernoch mit dem Finger auf andere zeigen. Fass dir zuerst selbst an die Nase, bevor du dir andere anschaust."
"Okay okay, Herr Moralapostel", seufzte Rika auf.
"Dazai und Moralapostel, wie witzig", schmunzelte Ranpo und stieß seinem Freund mit dem Ellenbogen in die Seite.
"Wisst ihr schon, wer die Anführerwahl gewonnen hat?", warf Dazai die Frage in die Runde.
Rika schüttelte ablehnend den Kopf.
"Ist mir egal, ein Anführer jetzt ist doch nichts weiter als Drama."
"Wo sie Recht hat", bemerkte Ranpo schulterzuckend.
Daichi trat, wie es jeder, der etwas zu sagen hatte, tat, in die Mitte der Cafeteria. Er rückte sich seine schwarze Trainingsjacke zurecht, dann erhob er seine Stimme.

"Die Wahlen sind abgeschlossen, unser neuer Anführer steht fest", verkündete er und nickte dabei verlegen.
"Ich möchte, genau wie Touko, gerne einen Krisenstab ernennen. Er soll bestehen aus Dazai, Ranpo, Naofumi und Zhongli."
Naofumi schnalzte abschätzig mit der Zunge, gab jedoch keinen Kommentar ab.
"Frauenquote hat sich gerade verabschiedet", scherzte Rika. Noch immer kippelte sie lässig mit ihrem Stuhl.
"Liegt vielleicht auch daran, dass ich der einzigen Frau an Bord nicht sonderlich vertraue", entgegnete Daichi amüsiert und deutete auf Isabella.
"Wäre ich nicht vertrauenswürdig, hätte ich schon lange Gift in dein Essen gemischt", schaltete sich Isabella ein, sie stieg mit in den Scherz ein.
"Wie dem auch sei", meinte Daichi nun, er beendete den Spaß, was Rika zum aufstöhnen brachte.
"Bitte erledigt jetzt eure Aufgaben, ich berufe in dieser Zeit die erste Krisensitzung ein."
"Spielverderber", zischte die Blondine genervt.
Sie musste sich eingestehen, dass sie niemandem hier vertraute, höchstens Ai.
Nachdem Neiru außer Gefecht gesetzt und Momoe als Imposter gelyncht wurde, hatte sie es sich zur persönlichen Aufgabe gemacht, Ai zu schützen, selbst wenn sie selbst ihr misstraute.

Allmählich verließen sie alle die Cafeteria, nur der frisch ernannte Krisenstab samt Anführer blieb.
Isabella blieb ebenfalls in ihrer Küchenecke, Rika erhoffte sich die Chance, mithören zu können.
"Damit eröffne ich die Sitzung", meinte Daichi, eiskalt übersah er die Blondine.
"Also, welche Fälle haben wir noch offen, die es zu klären gilt."
"Bisher sind alle Fälle für unser Verständnis geklärt", meinte Zhongli und legte die Hand ans Kinn, als könnte er nichts anderes tun.
"Was sich mir aber nicht erschließt, ist die Tatsache, dass Rika in diesem Raum sitzen bleiben darf."
Daichi blickte auf, er starrte direkt in ihre blauen Augen.
"Rika, hast du nichts zu tun?"
"Ich warte auf das Essen", entgegnete sie. Sie riss ihren Mund zu einem weiten Gähnen auf, hob ihre Hand und bedeckte spärlich ihren Mund.
Daichi seufzte entnervt auf.
"Dann lassen wir sie dort eben sitzen, sie sollte nur nicht in die Sitzung pfuschen."
"Keine Sorge, redet nur weiter", meinte Rika gleichgültig. Sie wusste nicht recht, was sie hier noch zu suchen hatte, denn eigentlich wollte sie niemanden ausspionieren. In den Augen der Führung würde das nur verdächtig wirken.

"Dann fahren wir fort. Was machen wir mit Shu, sollte Dazai ausfallen oder mal nicht vor Ort sein können?", fragte Ranpo die Runde, ehrlich besorgt.
"Einfach kein Essen mehr", mischte sich Isabella ein.
"Der wird das überleben, aber definitiv geschwächt werden. Der hat seit zwei Tagen schon nichts gegessen."
"So viel zum Thema, nicht dazwischen pfuschen", bemerkte Zhongli monoton.
Naofumi erhob sich, er trat einige Schritte zurück. Seine langen Arme warf er in die Luft, streckte sich ausgiebig und erntete einen Haufen verwirrter Blicke.
"Das führt zu nichts. Wenn wir ewig über einzelne Personen diskutieren. Ich steig' aus", meinte der Schwarzhaarige. Der Krisenstab antwortete nichts, hüllte sich in Schweigen, als Naofumi die Cafeteria verließ.
Auch Rika erhob sich, ließ den Krisenstab allein und schlich Naofumi hinterher.

"Hey, Rika, da bist du ja!", rief Ai ihr zu und eilte zu ihr.
"Wo warst du denn?"
"In der Cafeteria", antwortete die Blondine und strich sich stolz eine Strähne aus dem Gesicht.
"Und, was haben sie besprochen?"
"Naja, unwichtige Dinge. Dann ist Naofumi gegangen und ich auch."
Ai lachte leise auf.
"Und was machen wir jetzt? Willst du unbedingt deine Aufgaben erledigen?"
Rika sah sie an, dann formte sich auf ihren Lippen ein verschmitztes Grinsen.
"Wo denkst du hin?", fragte sie und rannte los.
"Lass uns doch lieber ein wenig Spaß haben!"

Nach einer ganzen Weile lagen Rika und Ai halb am Boden, vollkommen außer Atem.
Sie hatten Fangen gespielt, zuerst zu zweit, bis sie Satoru und Emma dazu überreden konnten, mitzuspielen.
Satoru schleppte sich müde zu den beiden, während Emma die einzige war, die noch ein wenig Kraft besaß.
"Das reicht, glaube ich", meinte das Mädchen erschöpft und stützte sich an der Wand ab.
"Ich muss nochmal in den Elektrizitätsraum, den Download starten. Kommt wer mit?"
Mühsam rappelte Rika sich auf. Sie wusste genau, was für ein gefährliches Unterfangen es war, diesen Raum zu betreten. Emma hatte hier zwei ihrer engsten Freunde verloren.

"Kann ich dir vertrauen, dass du mir für einen Moment den Rücken freihältst?", fragte Emma, sie trat als erste in den Raum ein.
"Natürlich. Ich tipp dich an, wenn wer kommt, okay?"
Emma nickte, bevor sie den hinteren Teil des Raumes betraten-
Der weitaus gefährlichere Teil.
Aus dem Download jedoch wurde nichts, in der Ecke, beim Lüftungsschacht, lag Dazai mit halbgeschlossenen Augen und flacher Atmung.
"Scheiße!", knurrte Rika, während Emma den Alarm auslöste.
"Jetzt ist der Selbstmordfreak auch weg..."

Wer soll gelyncht werden?

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