23.12.2021

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Rika Kawai was not an Imposter. 8 Imposters left.

Mit vor Schock geweiteten Augen standen sie in der Cafeteria, starrten gefesselt auf die Anzeige.
"War's das jetzt?", fragte Satoru etwas traurig.
Sie hatten einen Fehler gemacht.
Keiner war noch motiviert, niemand hatte die Kraft, die letzten zwei Tage hier durchzuhalten.
Gab es denn noch irgendeine Chance?
Nicht einmal Daichi regte sich. Es war Naofumi, der sich zuerst in Bewegung setzte.
"Wehe euch, ihr zieht jetzt den Schwanz ein", sprach er drohend und funkelte die restlichen vierzehn Überlebenden an. Sechs von ihnen waren noch unschuldige Crewmates.
"Es sieht schlecht für uns aus, aber wir können dafür sorgen, dass alle Karten offen sind! Solange wir zusammen arbeiten!"
"Seit wann willst du denn mit irgendwem zusammen arbeiten?", knurrte Zhongli ihn an, noch niemand hatte den Archon sauer erlebt.
Naofumi trat von einem Fuß auf den anderen.
"Hört mir doch einmal zu", verlangte er, der Schwarzhaarige blickte vor allem Daichi an.
Als Anführer hätte Daichi einlenken müssen, etwas unternehmen müssen, um solch eine Situation zu vermeiden.
"Wenn wir jetzt die Zähne zusammenbeißen, können wir noch zwei Imposter rauswerfen. Zwei Imposter, zwei Feinde, die den Kreis der Überlebenden verlassen. Und vielleicht können wir sogar einen weiteren Mord verhindern. Dann haben wir den Spieß umgedreht!"
"Und wie willst du das anstellen?", mischte sich Oikawa ein. Bisher blieb er stets im Hintergrund, nun trat er das erste Mal in das Rampenlicht.

Naofumi hob seinen Fuß und näherte sich Daichi ein paar Schritte. Von oben herab starrte er den schwarzhaarigen Jugendlichen an, Daichi senkte nur seinen Kopf.
"Ich denke, du hast am ersten Tag versagt. Ich denke, ich spreche für alle Crewmates, wenn ich dich hiermit des Amtes enthebe."
"Glückwunsch, Daichi. Du warst schlechter als 'ne Zweitklässlerin", lachte Bokuto auf und klopfte dem Rivalen seines besten Freundes auf den Rücken.
Naofumi trat erhobenen Hauptes in die Mitte.
"Als Mitglied des Krisenstabs und als einer der ältesten Besatzungsmitglieder hier erbitte ich das Recht, den Posten als Anführer zu übernehmen."
"Kein Grund, so überschwänglich höflich zu sein", seufzte Ranpo auf und wedelte mit der Hand in der Luft herum.
"Mach doch, was du willst."
"Ich gestatte es", meinte Zhongli und nickte dem Schwarzhaarigen zu.
Ai hob zögerlich den Arm, Naofumi erteilte ihr das Wort.
"Heißt das jetzt, dass wir die letzten zwei Tage in einer Diktatur leben?", fragte das blauhaarige Mädchen. Gerade hatte sie ihre letzte Freundin verloren.
"Um Gottes Willen, nein!", meinte Naofumi.
"Ich bin kein Diktator, und Strenge wird's hier nicht geben. Ich will euch nur motivieren und eure grauen Zellen mal aktivieren."
Verstehend nickte Ai.

"Und was schwebt dir vor? Was sollen wir jetzt machen?", fragte Oikawa herausfordernd.
Naofumi zuckte mit den Schultern.
"Benutzt euren Verstand, behaltet euch gegenseitig im Auge und erledigt eure Aufgaben, würde ich sagen", meinte er. Er wedelte mit seiner Hand herum, deutete der Besatzung, dass diese Versammlung nun beendet war.
Ranpo eilte zu Naofumi, nachdem etliche Leute bereits aus dem Raum verschwunden sind.
"Ich muss dich etwas wichtiges fragen", meinte der Detektiv, seine grünen Augen glänzten besorgt.
"Wer wusste alles von Dazais Fähigkeit? Die Fähigkeit, bei Berührung sämtliche Kräfte zu neutralisieren?"
Überlegend kratzte sich der neue Anführer am Hinterkopf.
"Nur Daichis Krisenstab, und die beiden, die hier geblieben sind. Rika und Isabella."
"Wenn Rika unschuldig war, dann ist doch Isabella am verdächtigsten", meinte Ranpo leise. Naofumi schüttelte sofort den Kopf.
"Muss nicht, zumindest nicht zwangsläufig. Wir haben immer noch den Krisenstab. Damit sind wir beide, Isabella, Daichi und Zhongli weiterhin verdächtig."
"Es wäre einfacher, wenn Dazai noch hier wäre", seufzte Ranpo und ließ sich auf einem der Stühle nieder.

Ein wütendes Schnauben riss die beiden aus ihren Gedanken.
Shu schleppte sich mühsam in die Cafeteria, schlaff baumelten seine Arme an seinem gekrümmten Körper. Sein Gesicht war blass, seine Wangen eingefallen.
Blutrote Adern zogen sich durch seinen schwarzen Augapfel, eine glühend rote Iris blitzte auf.
"Ich brauche...was... zu Essen", knurrte er aus tiefer Kehle, rauchig klang seine Stimme.
"Ich... brauche... was zu Essen!"
Leichter Schaum sammelte sich in seinen Mundwinkeln, der Ghoul war drauf und dran, die Kontrolle über sich zu verlieren.
"Ich dachte, die Dinger werden kraftlos wenn sie nichts essen!"
Ranpos Stimme klang panisch, er sprang auf und versuchte, sich mit seinem Stuhl verteidigen zu können.
Eine violette Klinge zog sich spiralförmig um Shu's Arm, pulsierende Adern durchzogen die Kralle.
Der Ghoul stürzte nach vorn, er packte Naofumi am weißen Pelz, der an seinen Schultern befestigt war.
Er holte mit seinem Arm aus, wollte mit der spitzen Panzerkralle auf Naofumi einschlagen.
Rechtzeitig riss der Schwarzhaarige seine Arme hoch, vor ihm bildete sich ein schützender Schild, der den Angriff parierte.
"Ranpo, hol' Zhongli her!", befahl er dem Detektiven außer Atem.
"Da Dazai nicht da ist, kann er deine Kraft nicht neutralisieren. Meine aber auch nicht!"

Naofumi verschaffte sich Platz, er sprang zurück und sammelte neue Energie.
Shu rappelte sich ebenfalls auf, wischte sich den Speichel weg und setzte zu einem neuen Angriff an.
Wieder riss Naofumi seinen Arm hoch, sein Schild verteidigte ihn. Er drückte die Kralle zur Seite, flink drehte er sich um die eigene Achse und traf den Ghoul im Gesicht.

"Was ist denn hier los-", sprach Satoru ganz ruhig, hinter ihm waren Taiga und Hiyori. Der Junge blieb vor Schock in der Tür stehen, er hatte die Aufmerksamkeit des Ghouls auf sich gezogen.
Shu gröhlte etwas unverständliches, dann sprang er auf die Kinder zu.
"Scheiße!", rief Naofumi auf, er eilte schnell zu den Kindern, doch Shu war schneller.
Er stürzte mit der Kralle voran von oben herab, direkt auf Satoru zu.
Eine weiße Silhouette packte Satoru und riss ihn zur Seite, zog ihn aus dem Angriff des Ghouls.
Ein orangener Schopf kam zum Vorschein, Emma hielt den Jungen fest in ihrem Arm.
"Ein Glück", stöhnte Naofumi auf und reckte den Daumen in die Höhe.
"Hab vielen Dank!"
"Kommt, wir müssen die andere Seite erreichen!", wies Emma sie alle zurecht, mit Satoru an der Hand stürmte sie hinter Hiyori und Taiga durch den Raum.
"Schneller, wir schaffen das!"

Shu wirbelte ebenfalls herum, sprang in die Lüfte und wollte sich auf Emma und Satoru stürzen.
"I will have order!", erklang es von der anderen Seite der Cafeteria.
Es war Zhongli, der seine Arme ausstreckte. Seine gelben Augen glühten, genauso wie sein göttliches Auge.
Eine schwarze Säule mit gelb leuchtenden Ornamenten schob sich aus dem Boden, strahlte pure Geo-Kraft aus und stieß Shu in die Luft.
Benommen lag der Ghoul auf dem grauen Metallboden, versuchte sich aufzurappeln.
Drei weitere Gesteinssäulen formten sich, sie fixierten Shu und bildeten ein steinerndes Gefängnis, er war bewegungsunfähig.
"Es hat geklappt!", jubelte Emma auf.
"Das habt ihr geplant?", fragte Naofumi erstaunt.
"Auch die Sache mit Satoru?"
Verlegen rieb sich Emma den Kopf.
"E-es tut mir leid, Satoru", entschuldigte sie sich.

Nachdem die Situation ein wenig heruntergekühlt war, trat Isabella mit einer Gabel und einem Topf auf Shu zu, der noch immer regungslos zwischen den Säulen eingeklemmt war. Zhongli stand mit ausgebreiteten Armen vor ihnen, sorgte dafür, dass die Säulen nicht bröckelten.
Isabella begann, dem Ghoul Menschenfleisch zu füttern.
"Sagt mal, wo ist eigentlich Ranpo?", fragte Naofumi und stemmte die Hände in die Hüften.

Auf dem Sitz des Cockpits lag der Detektiv. Seine Atmung war flach, doch man erkannte, dass er noch lebte.
Er war außer Gefecht gesetzt, und neben ihm lag ein schwarzer Haarbüschel, der nicht von ihm stammte.

Wer soll gelyncht werden?

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