4.12.2023

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Isabella was not an Imposter. 23 Imposters left.

Naofumi tigerte nachdenklich durch das Lager. In der Mitte lag der Haufen Schrott, der einst Foxy's Körper war, Chica lehnte wimmernd an Freddy's Schulter.
„Donnie, kannst du bitte den Haufen da untersuchen?", bat Naofumi die humanoide Schildkröte, die sich sofort an die Arbeit machte.
Freddy knurrte aus Wut und Verzweiflung. Die Seelen, die diese steinalten Tierroboter steuerten, waren nichts weiter als kleine Kinder, deren Leben viel zu früh ein Ende nahmen. Sie mögen viel erlebt haben, doch an ihrem kindlichen Verhalten änderte dies nichts. Weder Freddy, noch Chica verstanden, warum man ihrem Freund Foxy so etwas antat.
„Wir werden denjenigen finden und Foxy rächen", murmelte Freddy, sein Leben lang kannte er nichts anderes.
„Hier wird niemand gerächt, okay?", warf Naofumi ein.
„Ihr dürft nicht vergessen, dass wir nicht wissen, was passiert ist. Wir wissen nicht, wer hier noch alles unterwegs ist. Blinde Rache bringt euch also rein gar nichts."
Widerwillig grummelte Freddy, doch er musste einsehen, dass Naofumi Recht hatte.

„Da hat einfach jemand stumpf raufgehauen", meldete sich Donatello zu Wort, er untersuchte den mechanischen Körper genau.
„Wie wir hier sehen können, ist da überhaupt nichts sauber abgetrennt, und nur am Kopf wurde herumgepfuscht. So wie das aussieht, hat jemand entweder mit viel Kraft, oder mit viel Geduld den Kopf gedreht, bis die Drähte und Kabel zerstört sind."
„Danke für die Analyse", lobte Leonardo, sein eigener Bruder, ihn und klopfte ihm auf die Schulter.
„Gut, dann können wir zumindest Yoo-Sung ausschließen, der ist weder stark, noch geduldig", witzelte Dazai. Ranpo stimmte in sein Gelächter ein, fing sich dann relativ schnell und starrte ihn an.
„Du bist suizidal, nicht?", fragte der Detektiv nach.
„Willst du mir etwa den Mord an dem Haufen Schrott vorwerfen?"
Dazai klang empört und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Oder jemand mit übernatürlichen Kräften", schlug Mello vor und sammelte skeptische Blicke.

Ray schnaubte und trat in die Mitte, direkt auf Disward zu.
„Ich wette, das hat etwas mit dir zu tun!", fauchte er wütend.
Disward legte ihren Kopf schief.
„Ist das dein ernst gerade?", fragte sie seelenruhig.
„Ich weiß, ihr vertraut mir nicht, das kann ich sehr gut verstehen. Ich meine, ich habe euch die letzten drei Jahre in solch eine Situation gepackt. Ich zwinge dich auch nicht, mir zu vertrauen. Aber mich bei jeder Gelegenheit zu beschuldigen, bringt uns auch nichts."
Emma, das Mädchen mit den orangenen Locken, packte Ray's Arm und zog ihn zurück.
„Warum verdächtigen wir uns eigentlich alle gegenseitig?", fragte sie in die Runde.
„Wir wollen doch alle hier raus, oder nicht? Können wir das denn nicht alle zusammen, als Team, machen? Können wir bitte aufhören, zu streiten?"
Auf Emma's flehende Bitte hin ließ Ray von Disward ab, jedoch nur widerwillig. Stattdessen trat Naofumi auf die Brünette zu.
„Disward, du meinst, du hättest uns drei Jahre infolge entführt. Wie lief das ab?"

Leise seufzte sie auf. Sie musste all ihre Karten aufdecken.
„Wisst ihr, ich bin ein Autor. Ich habe die Fähigkeit, neue Welten zu erschaffen. Im Grunde genommen kann das jeder, aber nur wenige sind in der Lage, ein tatsächliches Universum daraus zu machen, und zu solchen Leuten gehöre ich."
Sie strich sich über die rechte Seite ihres Kopfes, wo kurz rasierte Härchen ordentlich anlagen.
„Simon Petrikov, du bist auch einer dieser Leute. Du hast Fionna und Cake erschaffen", meinte sie und deutete auf den älteren Mann, zwischen seinem braunen Haar befand sich eine große, graue Strähne.
„Wie dem auch sei, um zu verhindern, dass Autoren wie ich ihre Fähigkeiten missbrauchen, gibt es Wesen, die uns übergeordnet sind. Die Wächter des Multiversums, Prismo und Scarab. Prismo bewacht, Scarab fängt jene, die gegen die Gesetze verstoßen."
„Netter Lore-Drop", unterbrach Denji die Autorin.
„Aber was hat das mit Naofumi's Frage zu tun?"
„Ich muss doch erst einmal die Vorgeschichte erklären, sonst versteht ihr nichts", wehrte Disward sich empört.
„Ich habe jedenfalls jene Gesetze gebrochen. Ich habe bestehende Charaktere aus den Universen entnommen und in ein anderes gepackt, ich wollte wissen, wie ihr euch in verschiedenen Situationen verhaltet. Seit dem dritten Mal, also letztes Jahr, ist Scarab auf der Jagd nach mir."
Disward hatte alle um sich gesammelt, sie alle hörten ihr gespannt zu, als würde sie ihnen ein Märchen erzählen. Sie war sich dessen bewusst, weshalb sie ihrer Erzählung Gestiken hinzufügte, um dem Ganzen mehr Spannung zu verleihen. Sie stand nur allzu gerne mit ihren Geschichten im Rampenlicht, nur dass diese diesmal wahr waren.

„Aber nun, wie ich vorgegangen bin. Ich habe um die fünfzig Leute entführt, 24 davon haben von mir eine Einweisung bekommen, sie waren sogenannte Imposter."
„Eine Among Us Reference!", brüllte Denji und unterbrach Disward erneut, dieses Mal war sie wenig erfreut darüber.
„Ich habe untersucht, mit welchen Strategien die Imposter vorgehen, und wie sich die Crewmates verhalten. Ich konnte nicht genug von diesem Experiment bekommen, drei Mal infolge hat es geklappt, doch dieses Mal..."
Disward machte eine dramatische Pause, atmete tief durch und strich sich die braunen Strähnen aus dem Gesicht.
„Dieses Mal ist mir ein Missgeschick passiert, ein Fehler unterlaufen."
„Also hattest du dieses Jahr auch wieder vor, das Experiment durchzuziehen?", hakte Simon vorsichtig nach.
Disward nickte.
„Wie gesagt, dieses Experiment war wie eine Sucht. Ich hatte zu viel Macht falsch eingesetzt. Ich brauchte also nur noch einen Ort, an dem ich das vierte Experiment durchziehen konnte."
„Und dafür hast du den beschissensten Ort gefunden, den es gibt", zischte Touka mit verschränkten Armen, sie lehnte lässig gegen eine Wand und funkelte Disward an.
„Nein, eben nicht."
Die Brünette schüttelte den Kopf und starrte mit ihren blauen Augen zu Boden.
„Der Ort, wo wir hier sind, nennt sich Backrooms, wir sind im Level Null. Die Backrooms sind ein gefährlicher Ort, hier können Prismo und Scarab nicht zugreifen, und man kann nicht einfach so hierher kommen. Das geht nur über einen Glitch, man nennt es Noclipping. Das passiert, wenn man zu viel mit dem Multiversum spielt."

„Was genau bedeutet das für uns jetzt?", fragte Naofumi alarmiert. Würden sie diesen Ort überhaupt jemals verlassen können?
„Ich weiß es nicht. Es gibt aber einen Ausweg. Eine Tür, mit der wir entweder weiter in die Backrooms reingehen, oder aber in unsere Welten zurückkehren."
„Gibt es hier auch Imposter?", fragte Ray, er funkelte Disward nicht mehr ganz so feindselig an.
„Das weiß ich auch nicht. Die Möglichkeit besteht aber, wenn wir die Sache mit Foxy und Tengen betrachten."
„Wer ist Tengen?"
Disward fing an zu schmunzeln.
„Natürlich, ihr kennt die Charaktere aus anderen Universen nicht. Ich als Autor kenne sie."
„Aber warum kenne ich sie nicht, wenn ich auch ein Autor bin?", fragte Simon deutlich irritiert.
„Weil du nicht im Multiversum gesprungen bist, ich jedoch schon."

„Gut, wer findet auch, dass Disward verdächtig ist und beobachtet werden sollte?", fragte Aki in die Runde und hob seine Hand, die er die ganze Zeit über in seiner Tasche versteckt hielt. Sein kleiner Finger war mit einem schmutzigen Verband befestigt.
„Ey alter, was hast du denn da gemacht?!", fragte Denji halb erschrocken, halb besorgt, er rüttelte an seiner Schulter.
„Mich geschnitten", antwortete Aki knapp und schmiss dem Blonden einen wütenden Blick zu, sodass er seine Schulter in Frieden ließ.
„Aki hat nicht unrecht, Touka, Ken, ihr beide bewacht Disward", befahl Naofumi.
Sie mussten erst einmal klären, wer den Kopf des Fuchs-Animatronics abriss.

~•~

Im Lager der zweiten Gruppe war förmliches Chaos ausgebrochen-
Im positiven Sinne.
Durch die gestrige Abstimmung und das Lynchen Isabella's war Yato für heute der Anführer. Und der unbekannte Gott befahl der Truppe, alles zu machen, was sie wollten.
Das stieß den vernünftig Denkenden übel auf. Sie brauchten eine Ordnung, um ihr Maulwurf-Problem zu lösen, und kein Schlaraffenland.
Norman saß in einer Ecke, die Hand an sein Kinn gelegt.
Wenn ihm bewusst war, was sie brauchten, warum wollte ihm nicht einfallen, wer dafür geeignet war? Er selbst vielleicht? Nein, er musste sich selbst eingestehen, dass er keinen Deut besser war als Isabella. Er war ebenso manipulativ. Sie brauchten jemanden mit einem reinen Herzen.
Nezuko vielleicht? Oder Tanjiro?

„Du denkst, nicht wahr?"
Norman sah auf, blickte in die tiefschwarzen Augen von L. Er öffnete seinen Mund, doch kein Ton kam heraus.
„Dir gefällt das auch nicht, oder?"
„Stimmt schon", antwortete Norman.
„Ich finde einfach, Yato ist kein geborener Anführer."
L nickte, legte seinen Daumen auf seine Lippe und hockte sich hin. Der blasse Mann trug weder Schuhe, noch Socken.
„Und das schlimme ist, wenn wir Denker etwas sagen, stehen wir sofort ganz oben auf der Abschussliste."
„Wer ist deiner Meinung nach der geeignete Anführer?"
L antwortete überhaupt nicht auf Norman's Zweifel, mit denen er tatsächlich nicht falsch lag. Er sah Norman mit einem verschmitzten Grinsen an, der Platinblonde entgegnete seinen Blick, hüllte sich jedoch in Schweigen.

„Schau dir die Gruppe an. Zhongli zum Beispiel, er hat die Aura eines Anführers, spielt sich aber nicht auf, er will nicht im Rampenlicht stehen. Ei, direkt daneben, sie strahlt Autorität aus, man liest ihr aber Zweifel ab. Vi da drüben kann Anführer sein, ist aber stur und rebellisch, sie vertraut nicht jedem, Caitlyn zögert zu lang und vertraut sich selbst nicht genug. Chuuya will unbedingt im Rampenlicht stehen und anerkannt werden, ist aber zu impulsiv und schnell überfordert. Karma ist ein Schelm."
„Du kannst Menschen gut lesen", kommentierte Norman erstaunt.
L zwinkerte ihm zu.
„Ich bin Detektiv, ich muss so etwas können."
„Was ist mit dem da drüben?", Norman deutete auf einen jungen Mann mit braunen Haaren, einer Frisur, die durch einen Popstar geprägt wurde.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass er ein Serienmörder ist, aber er ist intelligent. Einer von uns, ich kann mir gut vorstellen, dass Light auch nicht zufrieden ist mit dieser Situation."

L tippte auf Norman's Schulter, zeigte auf den Eingang. Kuroo und Bokuto traten ein, zwischen ihnen hing Mikey, gestützt von den beiden Volleyballspielern.
„Die beiden gibt es nur im Doppelpack. Was auffällt, Kuroo ist ein Nerd, der aber versucht, es zu verstecken, und Bokuto ist emotional und handelt erst, bevor er denkt. Die beiden ergänzen sich perfekt. Fakt ist, wenn du Kuroo vertrauen kannst, kannst du auch Bokuto vertrauen, aber niemals umgekehrt. Zusammen wären die beiden gute Anführer."
L bemerkte nicht, wie das positive Chaos in der Basis kippte, Bokuto und Kuroo ließen panische Schreie hallen.
„Wir wurden angegriffen!", rief Kuroo, sein Atem ging schnell, obwohl er ein Sportler war, musste er nach Luft schnappen und fasste sich dabei an die Brust, überließ Bokuto das Gewicht der leblosen Schildkröte.
„Hmm?", kam es von Yato, der mit so etwas nicht gerechnet hatte.
„Was ist passiert?"

„Irgendwer mit blauen Haaren", keuchte Bokuto und legte Mikey ab.
„Schwachsinn, die waren schwarz!"
„Bist du blind? Die Haare waren eindeutig dunkelblau!"
„Ist doch egal du Vogel!", schrie Kuroo seinem besten Freund ins Gesicht.
„Schwarze oder dunkelblaue Haare, derjenige hat Mikey abgestochen!"
„Ach du scheiße", murmelte Yato und sprang auf, mit zitternden Händen nahm er Mikey entgegen.
Bokuto fing an zu weinen, während Kuroo auf die Knie sank.
„Hä, einfach so?", fragte Tanjiro und hielt seine Schwester hinter sich.
„Naja", meinte Kuroo, der seine Schnappatmung wieder unter Kontrolle bekam.
„Wir haben da draußen mit 'nem Ball gespielt, wir haben Mikey Volleyball beigebracht, dann ist Mikey abgebogen um den Ball zu holen. Dann hat er geschrien und alles, was wir gesehen haben war ein dunkelblauer Schopf."

Yato biss die Zähne zusammen. Und das passierte genau an dem Tag, an dem er Anführer war!

Wer soll gelyncht werden?

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