7.12.2022

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Shuu Tsukiyama was not an Imposter. 20 Imposters left.

Kaneki saß im Raum, in dem all die Leichen lagen. Von Leichen konnte zwar nicht wirklich die Rede sein, sie alle lebten schließlich noch, doch sie waren so nützlich wie Leichen.
Er hielt Touka's Hand fest und beobachtete, wie sich ihr Brustkorb leicht hob, und auch langsam wieder senkte.
Leise seufzte er auf.
Touka war nun nicht mehr bei ihm, und Shuu wurde als Unschuldiger gelyncht. Natürlich hatte er den beiden nicht sein vollstes Vertrauen geschenkt, es bestand immer die Möglichkeit, dass einer der beiden ein Imposter war, doch auf einen Schlag stand er gänzlich allein da.
Während Kaneki Touka beobachtete, wie friedlich sie so da lag, bemerkte er gar nicht, dass Jean in den Raum trat.
"Hey, Ken", sprach sie sanftmütig und trat auf den Weißhaarigen zu. Erschrocken zuckte er zusammen, ließ aber Touka's Hand nicht los.
Schweigend sah er zu ihr hinauf.
"Ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst", meinte sie und setzte sich zu ihm. Kaneki blieb verschwiegen, nickte bloß.
"Sie bedeutet dir viel, nicht wahr?"
Endlich brachte er einen Ton hinaus:
"Ja, das tut sie."

Nun schwiegen sie beide, gelegentlich strich Jean Kaneki tröstend über den Rücken.
Nach einer Weile war es wieder der Weißhaarige, der die Stille brach.
"Ist Klee deine Tochter?", fragte er leise und sah sie an.
"Nicht meine leibliche, nein", antwortete Jean mit einem sanften Lächeln.
"Ihre Mutter ist eine berühmte Abenteurerin in Mondstadt, und während sie auf Reisen ging, gab sie Klee in meine Obhut. Sie schickt gelegentlich Briefe, aber zurückgekehrt ist sie seit Ewigkeiten nicht mehr."
Kaneki nickte, und nun lächelte auch er die junge Frau an.
"Und eventuell habe ich angefangen, sie als mein eigenes Kind zu sehen", fuhr Jean fort, konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Kaneki verstand recht gut, wie Jean sich fühlte, im Prinzip handelte es sich bei ihr um eine ähnliche Art der Liebe. Sie schien starke mütterliche Gefühle der Zuneigung gegenüber der kleinen Klee entwickelt zu haben.
"Ich hoffe einfach, sie macht da unten keinen Unsinn", versuchte Jean sich selbst zu trösten.
"Ich hoffe eher, dass Shuu keinen Mist macht", entgegnete Kaneki mit einem abwertenden Ton. Überrascht sah die Blondine auf und legte den Kopf schief. Eine kleine Träne rollte an ihrem Nasenflügel hinunter, hinterließ eine kitzelnde, leicht feuchte Spur.
"Er ist zwar kein Imposter, aber manchmal sehr merkwürdig. Ihm würde ich jedenfalls nie komplett vertrauen, selbst wenn er die Unschuld in Person ist."
Jean war nicht wirklich getröstet durch diese Worte des Ghuls. Viel mehr glänzte die Angst in ihren Augen.
Kaneki merkte erst spät, wie verheerend seine Erzählung des Gourmets war.
"Aber s-sicher gibt's genug andere, die Klee da unten schützen. Atsushi ist bestimmt einer, der auf die Kinder aufpasst", versuchte er Jean zu beruhigen.

Jean erhob sich und bewegte sich zur Tür.
"Komm mit, Ken. Lass uns schauen, was es zu tun gibt", sprach sie ruhig, was Kaneki allerdings beunruhigte. Nicht sicher, ob er sie wirklich trösten konnte, folgte er ihr schließlich.

Auf dem Marktplatz ging es heiß her. Asano versuchte mit einer nahezu betäubend ruhigen Stimme, aber einer unbeschreiblich verängstigenden Aura nach Verdächtigen zu suchen. Gesucht wurden einerseits Touka's Mörder, andererseits auch die Brandstifter, die für Aki's Tod verantwortlich waren.
Plötzlich trat Karma auf den Marktplatz, baute sich herausfordernd vor Asano auf, sodass selbst Emma als Ratsmitglied zurückwich.
"Ich weiß nicht", hauchte Karma mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.
"Vielleicht hat ja Asano selbst das Feuer gelegt", meinte er provokant.
Asano riss die Augen erzürnt auf.
"Bitte was?", erklang es aus der Menge.
"Ich war bei keinem der beiden Brände anwesend, das weißt du ganz genau, genauso wie der Rest deiner Gruppe! Ich bin nach Light am Tatort angekommen!"
"Dann war es vielleicht Light?", sprach Near gelassen und starrte den Braunhaarigen an.
"Dafür hab ich kein kräftiges Argument", meinte Asano nur.
"Sorry, Light."

Plötzlich warf sich Jean zwischen Asano und Karma.
"So kommen wir nicht weiter", meinte sie.
"Lyncht mich!"
Verwundert sahen sie alle die stellvertretende Ordensmeisterin an. Flehend sah sie den Rat an.

Während all den Diskussionen bemerkte niemand, wie ein hellblonder Kerl mit einem Alltagsgegenstand ein Feuer legte, und diesem würde ein groß gewachsener, schwarzhaariger Volleyballspieler zum Opfer fallen.

Wer soll gelyncht werden?

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