Confession

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Als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, war es, wie als ich andere Leute getroffen hatte. Nichts Besonderes, nichts Aussergewöhnliches; wir stellten uns vor und wechselten ein paar Worte miteinander. 

Ich hätte niemals gedacht, dass es so aus dem Ruder läuft. Ich hätte es nicht einmal erwartet.

Aber jetzt kann ich es auch nicht mehr ändern. Dafür sitze ich schon viel zu tief in dieser Miesere.

Wieso ich das hier mache? Ich weiss es selbst nicht so genau. Anfangs dachte ich mir, ich werde ihm den Brief einfach geben, damit er ihn lesen kann, doch mittlerweile bin ich mir dessen nicht mehr so sicher. Immerhin wird er damit alles erfahren, was in mir vorgeht, er wird wissen, was ich fühle und denke und diese Vorstellung lässt mir vor Angst die Kehle zuschnüren. Wie würde er reagieren? Was würde er tun? Wäre er angeekelt von mir? Wäre es komisch zwischen uns?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dasselbe für mich empfinden würde, wie ich für ihn. Einfach, weil er niemals auch nur das kleinste Interesse an einem Mann gezeigt hat. Immer hörte man ihn nur darüber reden, wie hübsch die Frau an der Kasse aussah, was für schöne Beine die Studentin einige Meter vor uns hat - aber ein Kerl? Niemals.

Einerseits will ich so viel gerne loswerden, ich will ihn einfach nur einen Abend lang ganz für mich beanspruchen, mich mit ihm auf die Stufen vor unserem Haus setzen oder in einem unserer Betten liegen und mir alles von der Seele reden. Andererseits ist da die Angst, die viel zu gross ist, als das ich es jemals könnte. Die Angst, mit meinen Gefühlen zu zerstören, was wir haben. 

Ich will ihn einfach nicht verlieren. Aber so kann ich nicht mehr lange weitermachen, denn ihm so nahe zu sein, ohne ihn haben zu können, tut genauso weh.

Wer zur Hölle ist er?! Angespannt halte ich das bereits etwas zerknitterte Blatt in meiner Hand und mache es mir etwas bequemer auf Jungkooks Bett. 

Ich weiss, dass ich das nicht tun sollte. Mir ist klar, dass mich das in meinen Händen, dieser kleine - grosse - Brief, nichts angeht, denn das ist seine Privatsphäre und ich habe sein Einverständnis nicht, mir das hier durchzulesen. Wäre da nicht das Problem, dass in mir automatisch das Bedürfnis aufkommt, ihm zu helfen, wenn ihm etwas auf dem Herzen liegt - und das tut es gerade offensichtlich. Vermutlich schon seit längerem, wenn ich mir die Worte, die niedergeschrieben worden sind, durchlese.

Er liebt jemanden. Und diese Person weiss davon nichts. Dieser Typ weiss es nicht. 

Ich bemerke den leichten Stich in meinem Herzen nur zu gut und schüttle den Kopf, um meine Gedanken zu sortieren. Es geht verdammt nochmals jetzt nicht darum, dass dieser Typ nicht ich bin, denn ich hätte es ganz bestimmt bemerkt, ich bin nicht dumm. Es geht darum, dass Jungkook jemanden liebt und darunter leidet, es geheim zu halten. 

Ich weiss, dass sollte der Name in diesem Brief fallen, werde ich enttäuscht sein, dass es nicht meiner ist. Aber ich möchte ihm helfen und wenn der Jüngere nicht mit der Sprache rausrücken will, aber jeder sieht, dass es ihm beginnt schlechter und schlechter zu gehen, dann werde ich es wohl über mich bringen, ihn zur Rede zu stellen, damit er zumindest nicht mehr alleine mit seinem Problem ist. 

Aber gerade jetzt geht das auch schlecht, denn Jungkook ist ins Bad verschwunden, um zu duschen, kaum habe ich das Zimmer betreten. Das war erst der Grund, wieso ich auf den Zettel gestossen bin. Er hat ihn wohl in seinem Bett geschrieben, denn als er von dem aufgestanden ist, um ins Bad zu verschwinden, ist er vom  Bett gefallen. Er hat das nicht mehr bemerkt, ich dafür schon und jetzt sitze ich hier und lese etwas, was nicht einmal für meine Augen bestimmt wäre.

Ich weiss, ich bin taktlos.

Aber ich will ihm doch nur helfen und wenn er dieses Problem weiterhin alleine mit sich rumschleppt, wird sich überhaupt nichts ändern. 

Also senke ich meine Augen wieder auf das vollgeschriebene Blatt Papier in meinen Fingern und lese weiter.

Ich könnte jetzt lügen und sagen, dass irgendetwas Besonderes geschehen ist, als mir schlussendlich bewusst wurde, dass ich ihn liebte. Aber es wäre nicht die Wahrheit, es wäre nur, wie in der Hälfte all dieser Geschichten, die ich über uns gelesen habe. Ich bin verrückt, nicht wahr? Gott, ich bin so verrückt und sehne mich so sehr, nach etwas, dass wohl nie real sein wird, dass ich mir Geschichten darüber durchlese.

 Aber ich fand sie nicht einmal schlecht. Na gut, manche waren beschissen, aber die meisten... Die meisten waren schön. Sie waren traumhaft schön, sogar. Sie waren, was ich mir wünschte, sie erschufen eine kleine, perfekte Welt mit einem Happy End für mich.

Aber es sind nun mal alles nur Geschichten. 

Zurück zum Thema. Angefangen hat es wohl damit, dass ich ihn einfach attraktiv fand. Ich meine, das darf doch auch ein heterosexueller Junge finden, oder nicht? Er darf sich doch einfach denken "Hey, der Typ sieht gut aus", wenn er sich doch bei Frauen dasselbe denkt, einfach nur in weiblich. Ist doch nichts Schlimmes dabei. 

Und genau das dachte ich mir, nachdem ich ihn einmal genau angeschaut hatte. Die gebräunte Haut gemustert, die dunklen, glänzenden Augen wahrgenommen hatte. Er trug kein bisschen Make-up, seine Haare waren noch ungemacht, immerhin war er gerade erst aufgestanden, zu dem Zeitpunkt. Und er sah gut aus. Er war attraktiv in meinen Augen und hatte ein süsses Lächeln. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das war's. 

Und das Leben ging weiter daraufhin. Wir freundeten uns mehr an, lachten, hatten Spass zusammen und erzählten uns peinliche Erlebnisse aus unserer Kindheit. Beste Freunde eben. 

Und mehr wollte ich auch gar nicht. Sein bester Freund zu sein, war schön, es reichte mir. Wirklich, ich war nicht verzweifelt auf der Suche nach seiner Aufmerksamkeit, ich wollte keine Liebe, als die brüderliche, die er mir bereits zur Genüge schenkte. Was soll ich sagen? Es ist einfach geschehen. Ich habe, es nicht wirklich bemerkt.

Ich war zufrieden mit dem, was wir hatten. Wir haben eine Freundschaft, für die viele Leute uns beneiden. Wir sind uns so nahe und trotz allem, schaffe ich es, mich normal ihm gegenüber zu verhalten. Ich ziehe ihn auf, lache mit ihm, bin für ihn da, wenn er jemanden braucht und das ist eine wunderschöne Sache in meinen Augen. Einen besseren Freund kann ich mir nicht vorstellen.

Und trotzdem ist es mir nicht mehr genug. Wenn du nur wüsstest, was du mit mir alles anstellst, Taehyung.

Moment. Perplex lese ich mir den letzten Satz ein weiteres Mal durch. Da steht tatsächlich Taehyung. Er hat meinen Namen aufgeschrieben. Ein leises, ungläubiges Lachen entkommt meinen Lippen. Er denkt, ich könnte niemals etwas für ihn übrig haben, weil ich nie Interesse an Männern gezeigt habe. Aber wieso sollte ich irgendwelche Typen attraktiv finden, wenn ich den mag, von dem ich selbst dachte, er wird nur immer mein bester Freund sein? Trottel.

Er hat mir doch anscheinend selbst alles vorenthalten, was er fühlt, wieso kommt er da nicht auf die Idee, dass ich das genauso gut kann? Dass ich das sogar tatsächlich tue? Sobald der Jüngere wieder hier ist, werde ich wohl mit ihm reden müssen.

Ein riesiges Lächeln bildet sich auf meinen Lippen und beinahe hätte ich den Brief fest gegen meine Brust gedrückt, denn etwas Schöneres werde ich wohl kaum je wieder lesen, als das hier, aber ich will trotzdem weiterlesen. Also lasse ich mich bloss glücklich in die nach Jungkook duftenden Kissen und Decken fallen, und lese aufgeregt weiter. 

Mit der Zeit wurde es schlimmer. Ich begann rot zu werden, wenn er mich umarmte, ich bekam Herzrasen und schwitzige Hände. Ich entwickelte das immerwährende Bedürfnis, ihm nahe sein zu wollen. Ich wollte, dass er an mich dachte, genauso wie ich immer an ihn denken musste.

Ich ging sogar so weit, dass ich mich lautstark darüber beschwerte, mit Namjoon Hyung in einem Zimmer schlafen zu müssen, da "ich immer aufwachte, wegen seinem Geschnarche". 

Und tatsächlich einigten sich die Member darauf, dass wir vielleicht alle mal wieder die Zimmer tauschten. Zu meinem Glück waren wir zu der Zeit bereits gute Freunde und ein fragender Blick reichte, damit er sich mit mir ein Zimmer teilte.

Und das ist etwas, was ich bis heute geniesse. 

Ich denke, wenn man eine Person liebt, liebt man sie zwar durch und durch, doch es gibt bestimmt für jeden etwas, was man ganz besonders gerne hat. Aber ich kann mich einfach nicht entscheiden. Es gibt so viele Dinge, die ich unglaublich an ihm liebe, Dinge, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie so lieben würde. Einmal, sein Lachen. Sein Lachen, dass mein Herz ins Stocken bringt, sobald es an meine Ohren dringt. Wie sein Mund diese süsse, rechteckige Form annimmt und das tiefe, sanfte Geräusch mich für einen Moment meine Sorgen vergessen lässt. Er hat ein ansteckendes Lachen, sobald ich es sehe oder höre, kann ich nicht anders, als selbst mindestens zu lächeln. Seit ich das bemerkt habe, gebe ich mein Bestes, ihn so oft ich nur kann, zum Lächeln zu bringen. Denn es erfüllt mich selbst mit Freude, ihn glücklich zu sehen.

Oder wenn er frisch aus der Dusche kommt. Klingt verrückt, ich weiss. Aber was soll ich tun? Ich bin auch nur ein Typ und verdammt, hätte mir jemand damals beim Zimmerwechsel noch gesagt, wie scheisse heiss Taehyung aussieht, sobald er aus der Dusche zurück ins Zimmer kommt, mit nichts ausser einem Tuch um die Hüfte gebunden, die Haare in nassen Strähnen, dann hätte ich mir das mit diesem Wechsel noch einmal gründlich überlegt, denn allein der Gedanke daran, wie er in diesem Aufzug auch noch mit seiner unfassbar tiefen Stimme zu reden beginnt, lässt meinen Körper von alleine reagieren. 

Diese verfluchte Stimme hat ohnehin schon viel zu viel mit mir angestellt. 

Ich frage mich, ob er wirklich noch nie bemerkt hat, was für einen Effekt sie auf mich hat, wenn sie auf einmal ein paar Oktaven tiefer geht, hat er nie gemerkt, wie ich erschaudere? Hat er nie gemerkt, dass ich ihm aufmerksam zuhören, wenn er spricht? Nicht, weil ich nicht unhöflich sein will, sondern weil ich nicht anders kann, als seiner Stimme zu lauschen. Gott, allein die Vorstellung, wie er mir mit dieser verfluchten, sexy Stimme die dreckigsten Dinge ins Ohr flüstert, ist viel zu viel.

Er könnte wohl alles von mir verlangen und ich würde es tun. 

Er hat mich in der Hand und er weiss es nicht einmal. Bescheuert, oder? Einfach nur bescheuert. Aber leider die traurige Wahrheit. 

Wie gerne würde ich es ihm sagen. Zu ihm gehen und einfach mit allem herausplatzen - na gut fast allem. Dass ich mir schon viel zu oft vorgestellt habe, dass er mich berührt, anstatt ich mich selbst, würde ich ihm jetzt nicht unbedingt erzählen wollen. 

Ein leises Lachen verlässt meine Lippen. Ich würde mich beinahe schlecht fühlen, wenn ich den Gedanken, nicht so heiss finden würde. Mein Blick huscht zur Tür und ich lausche angestrengt, ob ich vielleicht Jungkooks Stimme hören kann, weil er bereits fertig mit Duschen ist, doch nichts ist zu hören, bis auf meine eigenen Atemzüge. Also mache ich es mir nur noch einmal etwas bequemer und lese neugierig weiter.

Ich stelle mir vor, dass es so wäre, wie in den vielen Geschichten, die über uns geschrieben worden sind. Stelle mir vor, dass er mein Gesicht in seine grossen, weichen Hände nimmt, sich mir nähert und die Worte erwidert, mir sagt, dass er mich ebenfalls liebt. Oder dass er mich sofort küsst. Ob stürmisch, sanft, es ist mir egal, solange er das tut. 

Manchmal fantasiere ich auch darüber, wie es wäre, wenn er von alleine auf mich zukommt und mir gesteht, dass er mich liebt. Wäre er unsicher? So unsicher wie ich? Der Gedanke an sein Gesicht, dass mit Angst gefüllt ist, weil er denkt, ich würde nicht dasselbe fühlen oder gar angewidert von ihm sein, lässt mir warm ums Herz werden. 

Wenn ich mir aber vorstelle, wie er nichts sagen würde, mich einfach nur küsst, um mich wissen zu lassen, wie er empfindet, ist mir das die liebste Vorstellung. Und jedes Mal, wenn ich es mir vorstelle, ende ich damit, die Decke bis zu meinen errötenden Wangen hochzuziehen und mein breites Grinsen im Kissen zu verstecken, während ich mein klopfendes Herz mit der Tatsache zu beruhigen versuche, dass es nur meine reine Fantasie ist. Aber wenn ich daran denke, wie gut sich seine Lippen wohl anfühlen, wenn er sie gegen meine drückt, ist viel zu schön, um ruhig zu bleiben. Ich wünsche mir so oft, dass es so ist. Und ich hoffe immer noch - vergebens - auf diesen Moment. 

Gott, ich klinge wie eine Zwölfjährige.

Aber was soll ich denn tun? Viel zu oft sehe ich ihn an und ohne, dass ich es verhindern könnte, schleicht sich nur ein einziger Gedanke in mein Kopf, wenn ich sehe, wie seine Augen leuchten, seine roten, schönen Lippen mustere. 

"Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen..." 

Viel zu oft stöhne ich seinen Namen, wenn ich meine Hormone nicht mehr unterdrücken kann, stelle mir vor, wie er mich ausfüllt und mit mir anstellt, was ihm beliebt.

Ich bin ein hoffnungsloser Fall. Ich weiss das. 

Er weiss es nicht.

Und anscheinend habe ich gute Arbeit darin geleistet, meine Gefühle gut zu verstecken. Er scheint es nie bemerkt zu haben. Wie denn auch, man kann ihm nicht mal einen Vorwurf machen. Taehyung konnte es nicht bemerken. Ich bin sein bester Freund, in seiner Nähe zu sein ist also etwas völlig normales. Mit ihm zu kuscheln ist das - für uns zumindest - genauso, denn er war schon immer anhänglich. Und ich beschwere mich nicht, denn ich mag es viel zu sehr.

Ich habe mich nie komisch benommen, vielleicht hat er mir ein oder zweimal sagen müssen, dass ich starre, woraufhin ich rot geworden bin, aber ansonsten gab es bestimmt niemals Anzeichen dafür, dass ich mehr fühle, viel mehr, als Freundschaft. Ich habe mich normal benommen, so, wie ich es eben musste, um sein Misstrauen nicht zu wecken. Ich bin dankbar, ihm so nahe sein zu dürfen, ohne, dass er Verdacht schöpft. Ich wüsste nicht, wie ich mich fühlen sollte, wenn wir nicht so ein enges Verhältnis hätten. Ich würde mich nur noch mehr nach ihm sehnen, ich würde mich nur noch mieser fühlen.

Ich habe mich immer normal um ihn herum benommen, er kann gar nicht auf die Idee kommen, dass ich ihn liebe. 

Ob ich das nun gut oder schlecht finden soll, weiss ich selbst nicht so genau. Es ist... es ist zu wenig, um mich zufrieden zu stellen, aber es ist genug, damit ich klar komme. Ich möchte nur so gern mehr für ihn sein, als ein bester Freund oder ein kleiner Bruder. 

Man könnte meinen, ich soll einfach abwarten, irgendwann vergehen diese ganzen Emotionen. Ich habe gewartet, ich warte immer noch - vergebens. Acht Monate meines Lebens haben nicht gereicht, um diese Gefühle auch nur ein kleines Bisschen abzuschwächen, ganz im Gegenteil. Sie wurden nur mehr, viel mehr. So viel mehr, dass er inzwischen meine Träume füllt. Und in meinen Träumen, wie sollte es wohl auch anders sein, erfüllen sich meine grössten, sehnlichsten und oft auch dreckigsten Verlangen.

Ich wage zu behaupten, dass die Zeit, in der ich schlafe, mittlerweile zu meinen liebsten gehört - einfach weil die Illusion von einer perfekten Welt mit mir und Taehyung etwas ist, dass ich gerne festhalten würde und bei mir behalten möchte. Zu träumen, wie er mich glücklich macht, in allen Varianten, die ich mir ausdenken kann, wie er mich berührt, sagt, dass er mich liebt, ist wie eine kleine Welt, in die ich mich flüchten kann.

Wenn die Realität mir nicht gibt, was ich mir wünsche, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mich an meiner Fantasie zu erfreuen.

Das soll nicht heissen, dass ich die Zeit und Nähe zu ihm nicht schätze. Wie gesagt, ich bin dankbar dafür, aber es ist einfach nicht genug, um mich zufrieden zu stellen. Es gibt Momente, an die erinnere ich mich gern, weil ich da für einen Moment nicht daran dachte, wie viel mehr ich mir wünsche, sondern glücklich darüber war, wie es in diesem Moment war. 

Zum Beispiel, als er mir bei einem unserer Auftritt auf den Rücken gesprungen ist und sich die ganze Zeit über an mir festgeklammert hat. Es war schön, ich habe ihn sogar gerne herum getragen. Sein Lachen klingt noch immer in meiner Erinnerung, so nahe an meinem Ohr, dass sein heisser, hektischer Atem über mein Ohr gestrichen ist, so tief, die Stimme, dass ich beinahe erschaudert bin und ich konnte nicht anders, als mit ihm zu lachen. 

Weil er glücklich war.

Es mag nach nichts besonderem klingen, aber für mich war es das. Für mich war es besonders.

Wieder kommt ein leises, diesmal aber mehr amüsiertes, Lachen über meine Lippen, als ich das lese. Ich wusste nicht, dass ihm das so viel bedeutet. Es schien ihm genauso viel Spass gemacht zu haben, wie mir, als ich auf seinen Rücken gesprungen bin, aber ich habe mir nicht vielmehr dabei gedacht. 

Genauso wie ich mir nicht viel gedacht habe, als er... nun mal normal mit mir umging. Er hat Recht, wieso sollte ich je denken, er empfindet mehr? Tatsächlich habe ich es nie bemerkt, es war beinahe absurd, zu denken, er könnte dieselben Gefühle für mich haben, wie die, die ich für ihn hege. Er hat Recht, die Nähe zwischen uns ist alltäglich, es ist nichts besonderes, wenn wir miteinander kuscheln. 

Aber wenn das für ihn wohl so besonders sein muss, wenn es für mich normal war, dann muss es für ihn vermutlich normal gewesen sein, wenn ich etwas als unfassbar besonders bezeichnet habe.

Wie das eine Mal - das einzige Mal, um genau zu sein - als wir zusammen in einem Bett geschlafen habe. Das war nicht einmal wirklich Absicht. Wir haben nur gemeinsam im Bett gelegen und haben uns auf meinem Laptop einen Film angesehen. Als er zu Ende war, ist Jungkook bereits eingeschlafen und er sah so friedlich aus, dass ich ihn nicht wecken wollte. Also habe ich ihn einfach schlafen lassen und mich neben ihn gelegt. Ich bin nur einmal mitten in der Nacht aufgewacht. Und das war Jungkooks Schuld.

Der Jüngere hat meinen Arm ausgestreckt, bevor er seinen Kopf darauf gelegt und weiter geschlafen hat. In diesem Moment musste ich meine ganze Selbstbeherrschung darauf anwenden, ihn nicht fest in meine Arme zu schliessen und ihm so zu zeigen, dass ich wach bin. Stattdessen habe ich einfach genossen, wie der Schwarzhaarige seinen Arm locker um meinen Bauch gelegt hat und dann so weiter geschlafen hat. 

Das war ein besonderer Moment für mich. Einer, den ich nie wieder vergessen will und wohl auch gar nicht kann, denn bloss der Gedanke daran, wie er sich an mich geschmiegt hat, lässt meinen Körper vor Glück kribbeln.

Ich beginne wieder zu lächeln und seufze leise. Wir hätten es für uns beide so viel einfacher machen können.

Aber nein. So wie er all seine Gefühle versteckt hat, habe ich das genauso getan. Vielleicht dachte er einfach, er ist der Einzige, der das kann, aber da hat er sich wirklich getäuscht. Dabei hätten wir uns einfach nur sagen müssen, was wir fühlen.

Taehyung ist besonders für mich. Er ist alles, was ich mir wünsche, alles, was ich mir vorstelle. Und er weiss es nicht. 

Ich will es dir sagen, so gerne. Jedes Mal, wenn ich dich sehe, will ich dir sagen, was ich für dich wirklich empfinde. Ich will dich küssen. Ich will von dir berührt werden, dich spüren, bis dein Name das einzige ist, woran ich denken kann. Ich will von dir so geliebt werden, wie ich dich liebe. Und das ist ein hoffnungsloses Verlangen. Aber ich kann es genauso wenig unterdrücken, wie verwirklichen.

Ich kann es genauso wenig unterdrücken, wie die Gedanken, die sich in meinen Kopf schleichen, einer niederschmetternd traurig, der andere viel zu dreckig, um dir noch einmal in die Augen zu schauen, ohne rot zu werden, sobald ich ihn zu Ende gedacht habe. Was ist los mit mir? Gott, ich fühle mich, als wäre ich nicht ganz ehrlich zu dir, Taehyung.

Und im Grunde bin ich ja auch genau das. Ich bin nicht ganz ehrlich zu dir, spiele dir einen perfekten, besten Freund vor, wo ich doch so gerne mehr will. Ich will dich küssen, wenn wir kuscheln, mich auf deinen Schoss setzen dürfen, in deine Augen sehen und dir sagen, wie sehr ich dich liebe. 

Ich will von dir berührt werden, wie es niemand sonst tut, will, dass alles von mir dir gehört, dass du mich so durcheinander bringst, bis nichts mehr als dein Name dazu fähig ist, über meine Lippen zu kommen.

Ich liebe dich, Taehyung. Ich liebe dich mit absolut jeder Faser meines Körper, schätze ich. Noch nie habe ich so starke Gefühle für jemanden entwickelt, noch nie wollte ich einen anderen Menschen so sehr, wie ich dich will.

Aber ich habe so grosse Angst, dich zu verlieren, wenn ich es dir sagen sollte, dass ich es dir einfach nicht erzählen kann. Ich will dich nicht als Freund verlieren, nur weil ich dich gerne als meinen festen Freund hätte. Dafür ist mir zu wichtig, was wir bereits haben. Ich könnte mir ein Leben komplett ohne deine Nähe und Aufmerksamkeit nicht mehr vorstellen, es würde mich viel zu traurig machen. 

Lieber werde ich wohl also einfach weiter still vor mich hin leiden, die Emotionen verstecken und vorspielen, dass alles okay ist. Was es im Grunde zwar auch ist, doch ich kann nicht leugnen, dass du mittlerweile ständig in meinen Gedanken bist.

Du lässt mir keine Ruhe mehr, dein Name ist wie auf Replay; Taehyung, Taehyung, Taehyung - ich liebe deinen Namen. Ich liebe deinen Namen, ich liebe dein Lachen, ich liebe dein Aussehen, ich liebe deine Stimme, ich liebe dein ganzes Sein, ich finde absolut nichts, was ich nicht an dir mag. Ich finde keinen Makel in deinem Aussehen, das kleine Muttermal auf deiner Nase, dass du nicht magst, ich finde es unglaublich süss, ich liebe sogar das an dir.

Ich bin ein hoffnungsloser Romantiker, nicht wahr?

Wie viel gäbe ich für einen Kuss von dir? Wenn du tatsächlich zu mir kämst und mich küssen würdest, wie viel würde ich dafür nur auf mich nehmen. Ich würde wohl alles tun, um einmal zu erfahren, wie deine Lippen sich anfühlen, wie sie schmecken, wie sie sich gegen meine anfühlen, wenn du sie bewegst. 

Zu merken, wie du mich näher an dich ziehst, leidenschaftlicher in deinem Tun wirst, deine Hände über meinen Körper wandern. Wenn du mich zu den Sternen schickst, wie viel würde ich darum geben, das einmal erleben zu dürfen, spüren zu können. 

Du weisst gar nicht, wie sehr ich dich liebe, Taehyung. Du weisst es nicht und du wirst es niemals erfahren. 

Ich halte inne, als ich Stimmen vor der Tür hören kann, genauer gesagt, die von Jin Hyung und Jungkook. Ich weiss nicht, worüber die beiden sprechen, aber ich bin ohnehin viel zu sehr damit beschäftigt, eilig in mein eigenes Bett zu wechseln und den Brief dabei wieder zusammenzufalten und unter dem Kopfkissen zu verstecken, sodass es dem Jüngeren hoffentlich nicht auffällt, dass ich in seiner Privatsphäre herumgeschnüffelt habe.

Aber ich weiss nicht, ob an der ganzen Szene ich wohl am auffälligsten bin. Ich kann das breite Lächeln kaum zurückhalten, dass sich ständig auf meinen Lippen schleichen will, wenn ich daran denke, was ich gerade alles erfahren konnte. 

Jungkook liebt mich. 

Und wenn das immer wiederkommende Grinsen kein Grund für ihn ist, um misstrauisch zu sein, dann sind es definitiv meine vor Aufregung roten Wangen. Oder er wird mich in den nächsten Momenten umarmen und mein rasendes Herz spüren können.

Als die Tür schliesslich aufgeht und Jungkook eintritt, halte ich beinahe den Atem an. Ich komme in den Genuss eines sanften Lächeln, gemeinsam mit funkelnden Augen und wenn ich mir den Jüngeren jetzt so ansehe, sind die Anzeichen eigentlich offensichtlich. Seine Wangen sind von einem rosanen Schimmer überzogen, seine Augen glänzen und ich frage mich, wie ich das die ganzen Zeit nur übersehen konnte.

Wie konnte ich übersehen, dass ich ihn so nervös mache, wenn wir nur im selben Raum sind? 

"Hyung, du starrst mich an", kichert er auf einmal belustigt und legt den Kopf schief, "Ist etwas?"

Ich schüttle den Kopf, grinse halbwegs und antworte: "Und du tropfst den Boden voll mit deinen nassen Haaren!" Jungkook fährt sich automatisch durch seine noch feuchten, schwarzen Haarsträhnen, als ich sie erwähne und schnaubt. "So nass sind sie nicht einmal!"

Ich lache leicht und senke meine Augen dann erst auf das Handy in meiner Hand, doch sobald ich höre, wie Jungkook sich bewegt, schaue ich langsam wieder auf und verfolge mit, wie der Jüngere sich an den Schrank stellt und zu seinen Boxershorts eine Jogginghose anzieht, gemeinsam mit einem weissen Pullover.

...Wie viel gäbe ich für einen Kuss von dir? Wenn du tatsächlich zu mir kämst und mich küssen würdest, wie viel würde ich dafür nur auf mich nehmen... 

Ich beginne zu lächeln, als ich an diese Worte denke und mustere Jungkook, wie er an seinem Pullover noch etwas herumzupft, bis dieser richtig sitzt. Anschliessend dreht er sich um, damit er wohl zurück in sein Bett kann, aber da bin ich bereits aufgestanden. 

"Jungkook", lenke ich seine Aufmerksamkeit mit dunkler Stimme auf mich und sehe ihm an, dass er nun verwirrt ist. "Ja?", fragt er und legt den Kopf auf niedliche Art und Weise schief, während ich mit grossen Schritten das Zimmer durchquere.

Kaum stehe ich bei ihm, umschliesse ich mit meinen Händen sein Gesicht und sehe, wie Jungkooks Augen sich überrascht weiten. Doch bevor er fragen könnte, schliesse ich den Abstand zwischen uns und küsse ihn sanft. Gefühlvoll bewege ich meine Lippen gegen seine und lächle leicht, als ich spüre, wie er nach ein paar Sekunden erwidert. Seine Finger graben sich in meine Oberarme, als müsste er sich an mir festklammern, um nicht zu fallen und ich geniesse das Gefühl, dass in mir aufkommt, je länger ich meine Lippen gegen seine bewege.

Er seufzt leise, als ich den Kopf etwas schief lege und fordernder werde, scheint sicherer zu werden und zieht mich näher an sich heran, bis wir uns nach Luft schnappend voneinander lösen müssen. 

Als ich ihn ansehe, blickt er mir in die Augen, seine Strahlen pure Freude aus, was mich selbst glücklich mach, aber genauso auch eine Spur von Verwirrung. "Was...", fängt er atemlos an, während sich ein ungläubiges Lächeln auf seinen Lippen wiederfindet.

Seine Fragen im Keim erstickend, drücke ich ihm einen weiteren, sanften Kuss auf die Lippen und löse mich nur soweit, dass sie sich bloss noch streifen. "Stimmt es?", frage ich mit rauer Stimme und merke, wie der Jüngere erschaudert. Meine Hände lasse ich zu seinen Hüften wandern, fahre mit den Fingerspitzen jedoch vorsichtig unter seinen Pullover und beobachte die Reaktion.

Er weitet seine Augen, die Verwirrung darin wird grösser und er schluckt leer. "Stimmt was?", erwidert er heiser. Mit einer geschickten Bewegung lasse ich ihn auf das Bett fallen und klettere über ihn, noch bevor er die Chance hat sich aufzurichten. Sein Atem geht flach, seine Brust hebt und senkt sich in schnellen Bewegungen und das noch nicht ganz trockene Haar, hängt im wirr in der Stirn. Ich geniesse es, wie Jungkook wohl ungeduldig genug ist, um mich flehend anzuschauen, dass ich ihn endlich wieder küsse, aber gleichzeitig zu schüchtern ist, um selbst die Initiative zu ergreifen. 

"Alles", flüstere ich, während ich neben seinem Kopf eine Hand unter das Kopfkissen schiebe und den Brief hervorziehe. Wieder weiten sich seine Augen, als er ihn erblickt und will bereits den Mund öffnen, um etwas zu sagen, als ich ihm zuvor komme: "Dass du an mich denkst, wenn du dich anfasst. Dass du dir vorstellst, welche dreckigen Dinge ich dir ins Ohr wispere. Dass du dir vorstellst, wie ich dich küsse, wie ich dich nehme - Dass du mich liebst?"

Es muss ihm peinlich sein, dass ich darüber Bescheid weiss, denn er wendet seinen Blick ab, seine Wangen werden rot, doch als er schliesslich leise nickt, breitet sich ein zufriedenes, triumphierendes Grinsen auf meinen Lippen aus und ich lasse den Brief zu Boden fallen. Ich lehne mich wieder so weit über ihn, dass wir uns beinahe küssen, ich meine bereits zu wissen, wie seine Lippen schmecken und sich auf meinen anfühlen, dabei streifen sie meine nur hauchzart.

"Soll ich es dir zeigen?", murmle ich leise, "Soll ich dir zeigen, dass ich dich liebe, dass du mich wahnsinnig machst? Möchtest du das, Jungkook?"

Ich fange seinen Blick ein, der voller Überraschung ist. "D-du... liebst mich?", murmelt er beinahe verwirrt und beinahe hätte ich über diese Frage und den unschuldigen Ausdruck in seinem Gesicht gelacht. Wie kann dieser Typ nur so dreckige Fantasien haben, wenn er andererseits so kindlich sein kann, wie er es nun gerade ist?

"Natürlich, sonst hätte ich dich nicht geküsst", antworte ich amüsiert und diese Antwort scheint einen Schalter in ihm umzulegen, denn der Schwarzhaarige lässt seine Hände in meine Haare wandern und nickt kaum merklich. "Zeig es mir, Hyung", wispert er fast schon flehend und ich lasse mich kein zweites Mal dazu auffordern, sondern verbinde unsere Lippen zu einem weiteren, hitzigen Kuss. Meine eine Hand lasse ich unter den weissen Pullover wandern, streiche über die warme, weiche Haut und spüre, wie Jungkook unter mir bei der Berührung erschaudert. Fordernd bewege ich meine Lippen weiter gegen seine, während ich mit dem Daumen über seinen Nippel streiche und der Jüngere überrascht aufkeucht.

Wie automatisch lasse ich meine Zunge in seinen Mund gleiten und umspiele seine, bevor ich mich schliesslich keuchend von ihm löse und vor ihm aufsetze. Jungkook schlägt seine Augen auf und begegnet meinem Blick voller Hunger und Verlangen. Ich kann seine Gedanken förmlich hören, die mir sagen, dass ich jetzt nicht aufhören soll, wo er doch schon so lange darauf gewartet hat. Das kleine Grinsen, das sich auf meine Lippen schleicht, kann ich nicht verhindern, während ich ebenfalls meine zweite Hand unter sein Oberteil wandern lasse und von seinem Bauch hoch zu seiner Brust streiche. Dabei schiebe ich den Pullover Zentimeter für Zentimeter hoch und Jungkook streckt bereitwillig seine Arme und hilft mir anschliessend, ihm das Kleidungsstück wieder auszuziehen. 

Wieder lehne ich mich zu dem Schwarzhaarigen hinab, doch diesmal beginne ich seinen nackten Oberkörper mit Küssen zu versehen, lasse meinen Mund über jede Stelle seiner blassen Haut wandern und meine Finger gleichzeitig unter den Bund seiner Jogginghose. Seine Hände hat er in meine Haare gekrallt, Jungkooks Atem ist inzwischen nur noch ein leises Keuchen und ich merke, wie er sich noch etwas mehr beschleunigt, als ich Anstalten mache, ihm seine Hose auszuziehen. 

Automatisch halte ich inne und richte mich ein kleines bisschen auf, um ihn in die Augen sehen zu können. Der Jüngere scheint auf der Stelle zu merken, dass ich nicht mehr weitermache und sieht mich verwirrt an. "Wieso hast du aufgehört?", fragt er und wenn mich nicht alles täuscht, ist sogar ein quengelnder Unterton dabei. "Bist du sicher, dass du das willst, Jungkook?", hake ich nach, denn dass er das hier später bereut, will ich auf keinen Fall. Lieber warte ich noch länger, als ihn etwas bereuen zu lassen.

Doch Jungkook lacht auf meine Frage nur ungläubig und atemlos auf. "H-hyung, ich bin mir so sicher, wie nie zuvor. Bitte- ich... du weisst nicht, wie sehr ich das hier will, Tae. Bitte hör nicht auf~"

Seine letzten Worte sind nur noch ein ersticktes Wimmern und das alleine reicht schon, um all meine Zweifle und Sorgen beiseite zu räumen. Rasch habe ich ihn aus der Jogginghose befreit und sie ebenfalls zu dem Pullover auf den Boden geworfen. In seiner Boxershorts zeichnet sich bereits eine leichte Beule ab und ich drücke seine Beine etwas auseinander, bevor ich anfange, die Innenseite seiner Oberschenkel genauso mit Küssen zu versehen, wie sein Oberkörper. Wo ich auf diesem jedoch keine Flecken hinterlassen durfte - sollte jemand die nämlich sehen, ist das nicht sonderlich gut - tue ich das nun bei seinen Oberschenkeln, denn die wird so keiner zu Gesicht kriegen, der sie auch nicht sehen sollte.

Ich höre Jungkook leise aufstöhnen, als ich mich an einer Stelle seiner blassen Haut festsauge und merke, wie sein Griff in meine Haare sich etwas verstärkt. "T-tae", wimmert seine leise Stimme, beinahe zerbrechlich klingt sie und meine Brust schwillt vor Freude an. Zu wissen, dass ich ihn so schwach machen kann, erfüllt mich mit einem gewissen Stolz und ich lasse von seinem Oberschenkel ab, mustere den dunklen Flecken, den ich hinterlassen habe und küsse die Stelle noch einmal, bevor ich mich an einen zweiten Knutschfleck mache, näher bei seinem Schritt als zuvor.

Meine eine Hand platziere ich sanft auf seiner Erregung und ich höre gleich darauf sein überraschtes Stöhnen, genauso wie ich spüre, dass er sein Becken etwas anhebt, um mehr Druck zu verursachen. Ich nehme ihm die Arbeit jedoch mit einem kleinen Grinsen ab und massiere seine Länge langsam. 

Jungkook Stöhnen wird darauf nur häufiger und lauter, klingt wie Musik in meinen Ohren und ich beschliesse, dass das, neben seinem unverwechselbaren Lachen, das schönste Geräusch ist, dass ich je gehört habe. 

Als ich auch den zweiten Flecken hinterlassen habe, lasse ich ebenfalls von seiner mittlerweile deutlichen Beule ab und höre sein unzufriedenes Wimmern daraufhin. "Geduld, Kookie", flüstere ich amüsiert und der Jüngere lässt atemlos seinen Kopf ins Kissen zurückfallen. Seine Brust hebt und senkt sich in schnellen, hektischen Atemzügen und in mir kommt das kaum zurückhaltende Verlangen auf, ihn dort ebenfalls zu markieren. Wie gerne würde ich seine Brust mit unzähligen, dunklen Malen verzieren, die einen unfassbar schönen Kontrast mit seiner Blässe machen würden, wie kleine Farbkleckse wirken würden.

Jungkook setzt sich langsam auf und ergreift den Saum meines Oberteils, bevor er es mir voller Ungeduld über den Kopf zieht und seine Hände gleich darauf über meine Brust wandern lässt. Er ist so hastig dabei, dass es beinahe gierig wirkt und ich kann mir ein kleines Lachen nicht verkneifen, als ich sein Kinn mit den Zeigefinger hochdrücke und ihn wieder küsse, diesmal jedoch wesentlich sanfter, als die anderen beiden Male. Jungkook erwidert den Kuss sehnsüchtig kratzt leicht mit den Fingernägeln über meine Brust und entlockt mir damit ein tiefes Seufzen. Ich kann seine Hände überall auf meinem Oberkörper ausmachen, bis sie an meinem Hosenbund verweilen und er beginnt, am Verschluss meiner Jeans zu nesteln. Kaum hat er ihn aufgekriegt, streife ich mir etwas umständlich die Hosen von den Beinen und drücke den Schwarzhaarigen dann, immer noch küssend zurück in die Kissen.

"Ich liebe dich, Jungkook", murmle ich leise, kaum lasse ich einmal von ihm ab, denke gar nicht darüber nach, bis die Worte meinen Mund auch schon verlassen haben. Ich suche den Blick des Schwarzhaarigen, sehe tief in seine Augen und lächle ebenfalls leicht, als seine Kuss-geschwollenen Lippen sich zu einem atemberaubend schönen Lächeln verziehen. "Ich dich auch, Tae", erwidert er mindestens genauso leise und anders als zuvor ziehe ich ihm nun viel langsamer seine Boxershorts aus. 

Inzwischen ist er völlig erregt und als ich sein Glied mit einer Hand umschliesse und sie langsam bewege, gibt Jungkook wieder ein helles Stöhnen von sich.  "Hyung~", keucht er halblaut und sieht mit Lustgefüllten Augen zu mir auf. Einige Momente stimuliere ich seine Länge noch, bevor ich davon ablasse und beginne, ihn so sanft ich kann vorzubereiten. Ich lasse mir extra viel Zeit damit, denn wehtun will ich ihm nicht und ich ignoriere auch seine Bitten, dass ich mich beeilen soll, bis Jungkooks leises, schmerzvolles Wimmern sich in ein lautes Stöhnen verwandelt hat.

Ich dringe so vorsichtig wie ich kann in ihn ein, besonders als ich seinen festen Griff an meiner Schulter spüre, sein leises Zischen wahrnehme und bewege mich erst nur langsam, liebkose seine Schultern, seinen Hals, seine Lippen, bis es für ihn angenehm zu sein scheint, denn mein Name fällt mit einem leisen, geniesserischen Seufzen von seinen Lippen. Ich werde schneller, versuche den Punkt zu treffen, der ihn um den Verstand bringt und als er nur bald darauf mit einem lauten "D-da!" den Griff in meine Schulter und auch meine Haare verstärkt, sagt mir das, dass ich ihn gefunden habe. 

Jungkook sieht mit geweiteten, glänzenden Augen zu mir auf, während seinen Lippen ein Laut nach dem anderen entkommt, bis er den Kopf in den Nacken wirft und ich schneller werde. Wieder verweilen meine Lippen an seinem Hals, bis er schliesslich mit meinem Namen auf den Lippen kommt und ich nur kurz nach ihm. 

Erschöpft entziehe ich mich ihm, lasse ich mich auf ihn sinken und schliesse atemlos meine Augen und spüre, wie Jungkook seine Hand durch meine Haarsträhnen wandern lässt. "Hyung?", flüstert seine leise Stimme in die Stille hinein, die sich nun zwischen uns ausgebreitet hat.

"Hm?", mache ich bloss und warte darauf, dass der Jüngere fortfährt. 

"Sag es nochmal..."

Erst verstehe ich nicht, was er meint, ich muss mir seine Bitte einige Male durch den Kopf gehen lasse, bis ich realisiere, was ich wiederholen soll. Ein breites Lächeln findet daraufhin auf meinen Lippen Platz, als ich den Kopf hebe, die Augen aufschlage und in seine schaue. Jungkook lehnt sich vor und platziert einen kleinen, sanften Kuss auf meinen Lippen. "Bitte, Tae", fügt er hinzu. 

Mein Lächeln wird nur noch breiter und ich schlinge meine Arme um den Schwarzhaarigen, um ihn so nah an mich zu ziehen, wie ich kann, bevor ich leise in sein Ohr flüstere: "Ich liebe dich."

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