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Ausgelassen tanze ich mit zwei Alkoholflaschen zu Louis ins Wohnzimmer. Die Weinflasche in meiner rechten Hand ist bereits offen. Ein paar Tropfen rinnen über den Flaschenhals. Ich fange sie mit der Zunge auf und lasse mich neben Louis auf dem Boden vor dem Sofa fallen. Den Tisch schiebe ich mit den Beinen weg, damit wir etwas mehr Platz haben.
Im Fernseher läuft ein Musikkanal. Die Lieder sind nicht sonderlich ansprechend, aber Hauptsache es ist nicht zu still.

Ich überreiche Louis seine Bierflasche. Er fummelt ein Feuerzeug aus der Hosentasche und der Verschluss springt weg, als er die Flasche öffnet.

Während er seinen ersten Schluck nimmt, greife ich nach einem der Sandwiches. Bevor sich unser Weg von den anderen getrennt hat, haben wir Liam den Korb aus der Hand gerissen und sind kichernd weggerannt. Vielleicht ein wenig kindisch, aber es war witzig.

Zufrieden beiße ich hinein. Louis' Blick ist auf mir zu spüren und ich reiche ihm das Sandwich. Als er reinbeißt, verzieht er sein Gesicht. Ich muss lachen.

"Warum schaust du so?"

Wortlos hebt er den oberen Teil des Sandwiches hoch, fummelt die Gurkenscheibe heraus und hält sie mir hin. Ich beuge mich vor und schnappe mit meinen Zähnen danach. Louis beachtet mich nicht weiter und beißt wieder vom Brot ab.

Jetzt isst er mir einfach mein Essen weg.

Beleidigt nehme ich große Schlucke vom Wein, verziehe mein Gesicht anschließend. Der schmeckt scheußlich. Ich stoße auf und stelle die Gasflasche auf den Tisch. Jedoch viel zu nah an der Kante, weswegen sie auf mich zu kippt.

Erschrocken fange ich die Flasche noch rechtzeitig auf, kann aber nicht verhindern, dass sich nun Flecken auf meiner Kleidung befinden.

Louis muss lachen und ich steige mit ein. Die Flasche stelle ich auf den Boden. Meinen Kopf lege ich zurück und langsam ebbt unser Lachen ab. Ich sehe hinüber zu Louis, als ich es rascheln höre.
Er hat eine Packung Gummibärchen in den Händen und kämpft damit sie zu öffnen.

"Soll ich dir helfen?"

Die Verpackung reißt auf. Louis grinst und wirft sich eines in den Mund.

"Mund auf!", verlangt er und sofort mache ich das, bereit, dass er das Gummibärchen wirft. Das macht er auch, mehrmals hintereinander, aber nie trifft er.

Mir reicht es. Rasch nehme ich ihm die Verpackung weg.

"Hey!", beschwert er sich und ich muss kichern. Damit ich auch einmal zum Genuss komme, stopfe ich gleich mehrere von den bunten, kleinen Bärchen in mich hinein.

In Louis' Gesicht liegt ein verschmitztes Grinsen und er kommt auf mich zu. Er greift nach dem Handgelenk, in dessen Hand ich das Plastik halte. Das andere möchte er auch festhalten, aber ich bin schneller, nehme einen Gummibären heraus und lege ihn mir zwischen die Lippen.

Gehässig sehe ich ihn an, er starrt gebannt auf die Süßigkeit. Mit der Zunge befeuchtet er seine Lippen.

Frech möchte ich das Gummibärchen einsaugen, doch da liegen Louis' Hände plötzlich auf meinen Wangen, halten meinen Kopf fest und seine Lippen legen sich fest auf meine.

Ich verliere mein Gleichgewicht und muss mich hinter mir abstützen. Louis' Augen sind geschlossen, nur seine dichten Wimpern sind wegen der Nähe leicht verschwommen zu erkennen. Er entzieht mir das Gummibärchen und löst sich dadurch leicht von mir. Sein Atem kitzelt auf meinen Lippen. Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper, in mir zieht sich alles zusammen.
Erschrocken schnappe ich nach Luft. Meine Augen presse ich zusammen, meine Hand legt sich in seinen Nacken und diesmal platziere ich meine Lippen auf die, die direkt vor meinen sind.

Ein brennendes Gefühl durchfährt meinen ganzen Körper, als ich spüre, wie Louis leichten Druck ausübt. Mein Arm, auf dem ich mich abstütze, fängt an zu zittern und Louis legt seine Arme um meinen Oberkörper.

Meine Hand wandert zu seinem Hinterkopf. Ich spüre seine weichen Haare zwischen meinen Fingern.

Louis' Lippen sind warm. Sie sind warm und leicht rau.

Ich spüre mein Herz stark in meiner Brust schlagen. Mit jedem Atemzug den ich nehme, rieche ich den Duft, der von Louis ausgeht. Rieche ihn. Als sich unsere Lippen gleichzeitig spalten, nehme ich den Geruch noch stärker, noch intensiver wahr. Die Mischung von Zigaretten und Bier lassen mich seufzen. Ich lege meine Arme um seinen Nacken, rutsche näher zu ihm, drücke mich regelrecht an den Körper, der eine enorme Hitze ausstrahlt.

Mir wird warm. Ich werde von einem Schauder ergriffen und es kribbelt in meinem ganzen Körper. Louis' Griff um mich wird stärker. Die Luft bleibt mir kurz weg.

Meine Zähne halten seine Unterlippe fest, drücken sich zart in die empfindliche Haut. Louis löst sie, um seine Lippen erneut gänzlich auf meine zu drängen.

Er hält inne, beirren lasse ich mich davon aber nicht.

"Harry, nicht. Fuck."

Ich löse mich mit zittrigem Atem von ihm. Seine feuchte Stirn lehnt gegen meine. Er schüttelt den Kopf.

"Fuck", haucht er erneut, nur diesmal nicht direkt gegen meine Lippen.

Und somit fängt mein Hirn auch wieder zu arbeiten an. Panisch drücke ich mich an seinen Schultern weg. Mit großen Augen starre ich in sein verzogenes Gesicht. Seine Haare sind wirr durcheinander, seine Wangen sind mit roten Flecken geziert und seine Lippen haben einen dunkleren Farbton eingenommen.

Nein. Fuck.

"Fuck!", rufe ich laut aus und zwinge mich auf die Beine. Meine Knie sind weich, mein ganzer restlicher Körper bebt vor Aufregung. Haareraufend gehe ich im Wohnzimmer hin und her.

Tränen sammeln sich in meinen Augen und ich bin gezwungen wieder zu Boden zu sinken. Schluchzend lege ich mir die Hände vors Gesicht. Übelkeit überkommt mich und ich ziehe meine Beine an meinen Körper. Was habe ich getan?

"Hey, hey. Harry. Bleib hier, schau mich an. Bitte." Louis' Hände halten meinen Kopf wieder fest. Sodass ich ihn ansehen muss. Meine Sicht ist aber komplett verschwunden.

Er kniet vor mir. Er ist mir nahe.

"Bitte, Louis", flehe ich und umfasse seine Handgelenke. "Ich habe Angst."
Mein Kopf kippt langsam nach vorne. Wieder spüre ich Louis' Stirn an meiner. Ich presse meine Augen krampfhaft zusammen, in der Hoffnung, all dem hier aus dem Weg gehen zu können.

"Harry, beruhige dich bitte. Hör auf zu weinen. Es tut mir so leid. Es tut mir so leid, dass ich dich in diese Lage gebracht habe. Es tut mir so leid, dass das so passiert ist, wie es passiert ist. Es tut mir so leid, dass ich mich nicht zurückhalten konnte."

Ich sehe auf. Seine Stimme ist zittrig und kraftlos. Sobald dicke Tränen wieder über meine Wangen rollen, bessert sich meine Sicht. Hektisch wechseln seine Augen von einem Punkt zu dem anderen, verraten, dass er genauso keine Ahnung hat von dem, was nun passieren wird.

Auch Louis' Augen sind wässrig. Der Ozean scheint so nah und klar zu sein, doch das tiefe Gewässer ist unruhig und schlägt Wellen. Wellen, die auch ihm eine Träne über die Haut laufen lassen. Mondlicht schimmert gegen die Wasseroberfläche und reflektiert.
Meine Umrisse sind zu erkennen.

Ich blicke auf, starre zur Lampe. Anschließend werfe ich einen Blick aus dem Fenster. Der Mond leuchtet in der Dunkelheit, doch im Zimmer ist es viel zu hell, als dass er in Louis' Augen reflektieren könnte.

Fassungslos schüttle ich den Kopf. Tief atme ich durch und nehme meine Augen vom Mond.
Ich soll zum Mond sehen, wenn ich ihn vermisse, sagte er. Es ist unsere Verbindung. Unser Zeichen, dass wir trotzdem beieinander sind.

Schmerzhaft verkrampft sich mein Körper. Erneut muss ich schluchzen.
"Nicht. Bitte. Ich flehe dich an."

Louis' Hand streicht durch mein nassgeschwitztes Haar. Er unterbricht den Körperkontakt von seiner Stirn auf meiner. Stattdessen streicht er mir die Strähnen aus dem Gesicht.

Hauchzart legt er seine Lippen auf meine Stirn. Fest greifen seine Hände nach meinen Schultern. Änglich sehe ich ihn an.

"Es wird alles gut, okay? Es wird alles gut."

Ich schüttle heftig den Kopf. "Nein, nichts wird gut! Gar nichts wird gut! Nichts, gar nichts."

"Doch!", er sieht mich eindringlich an, "Wenn ich dir sage, dass alles gut wird, dann wird alles gut. Versprochen. Ich verspreche es dir Harry. Ich verspreche es dir", flüstert er und sieht einen Moment weg, um sich zu fassen.

"Wie soll das gehen? Er wird mich hassen. Es ist vorbei. Ich hab versagt." Kraftlos kippe ich nach vorne, mein Kopf liegt an Louis' Brust. Sein Herz schlägt schnell darunter. "Ich habe versagt."

~♡~

Nach einer Stunde liege ich tief in der Decke vergraben in meinem Bett. Ich starre aus dem Fenster, vom Mond ist weit und breit nichts zu sehen.

Louis und ich saßen noch lange am Boden nach dem Ereignis. Irgendwann führte er mich zur Couch und fing an allein aufzuräumen. Alle Lebensmittel brachte er in die Küche. All den Mist, der sonst herumkugelte, hat er weggeworfen. Ich bin ihm dankbar dafür, für ihn war das alles auch nicht einfach.

Als er fertig war, wollte er ein Gespräch mit mir führen. Ich wollte es nicht, ich wollte mich davor drücken. Ich schaffte es nicht.

Wir redeten nicht lange, aber das Endergebnis war, dass Louis und ich Abstand voneinander nehmen. Zumindest vorerst, bis wir das alles Sacken lassen können. Vielleicht war es auch komplett, vielleicht sollten wir nur so eine kurze Zeit miteinander haben. Ich weiß es nicht. Aber ich mag es nicht. Mir tat es im Herzen weh mich von ihm zu verabschieden. Tut es immer noch. Ich möchte nicht, dass er geht. Ich hasse es nicht zu wissen, was nun passiert. Was zwischen Louis und mir passiert. Was zwischen Ray und mir passiert.

Ich habe scheiße gebaut. Louis und ich haben scheiße gebaut. Mein Problem ist, dass sich der Moment aber gut angefühlt hat. Falsch, das definitiv. Immerhin bin ich eigentlich in einer Beziehung. Aber ich konnte in dem Moment abschalten. Ich habe nur gefühlt, habe mich von positiven Gefühlen überrollen lassen. Ich habe mich wohlgefühlt. Wohl und sicher.

Schwer schluckend wische ich mir die Tränen wieder weg. Mein Bildschirm wird hell und ein Bild von Ray und mir strahlt mir grell ins Gesicht. Ich senke die Helligkeit und entsperre den Bildschirm. Das nächste Bild von Ray und mir leuchtet mir entgegen.

Mit zittrigen Händen suche ich nach seinem Kontakt. Und da ich nicht weiter Zeit verschwenden will oder mich gar umentscheiden möchte, rufe ich ihn an. Zögerlich halte ich mir das Handy ans Ohr.

Es piept gleichmäßig, aber nicht lang. Nach dem dritten Mal hebt Ramon ab und meldet sich zu Wort. "Hey, Hübscher. Es ist schön wieder mit dir telefonieren zu können", höre ich ihn leise sagen. Er muss gähnen. Mir schnürt sich der Hals zu.

"Harry? Alles in Ordnung?", höre ich ihn besorgt fragen und ich schniefe. Meine Tränen sind nicht zu stoppen.

"Es tut mir so leid, Ray", murmle ich und drehe mich vom Fenster weg. Der Raum vor mir ist dunkel. Ich sehe nur die Umrisse der Möbel.

"Was ist passiert? Geht es dir gut?"

Mein Hals schnürt sich zusammen. Ich kugle mich zusammen und presse sein Kissen an meinen Körper.

"Wir haben uns geküsst", hauche ich ins Handy und muss schluchzen, "Es tut mir so leid. Ich-" Ein frustrierter Ton kommt von mir.

Ich höre an seiner Decke, dass er sich bewegt. Beschämt schließe ich meine Augen. Ich bin ein schrecklicher Mensch. Ich bin ein schrecklicher Freund.

"Wer?", fragt er mich ruhig und ich möchte schreien und weinen zugleich.

"Louis." Ich ziehe die Nase hoch. "Wir haben heute alle zusammen ein Picknick gemacht. Später ist Louis mit mir mitgekommen, wir saßen vorm Sofa, haben Musik gehört und gegessen und dann die Gummibärchen und-"

"Harry, beruhige dich bitte", unterbricht Ray mich und sofort verstumme ich. In meiner Brust schmerzt es.

"Es tut mir so leid", wiederhole ich mich ein weiteres Mal.

Eine kurze Zeit lang ist es ruhig zwischen uns. Nur das leise Rauschen der Leitung ist zu hören.

"Ich möchte ehrlich mit dir sein, ich habe keine Ahnung, was ich jetzt sagen soll. Es tut weh. Sehr. Aber es überrascht mich nicht so, wie es vielleicht sollte."

Ich schüttle den Kopf. Alles in mir schnürt sich zusammen. "Sag das nicht, bitte."

"Harry, ich liebe dich. Das weißt du. Aber du leidest immer mehr unter unserer Beziehung. Du bist erwachsen, du kannst selbst entscheiden, was du willst und was nicht, aber ich weiß doch, dass dich das beschäftigt. Dass du dich einsam fühlst, wenn ich nicht nach Hause kann. So sollte es nicht sein und das weißt du."

Er will weiterreden, aber diesmal unterbreche ich ihn. "Ich liebe dich Ramon. Ich liebe dich."

Ray seufzt: "Wir reden morgen darüber, okay? Versuch runterzukommen und zu schlafen. Ich liebe dich, Harry."

Die Verbindung trennt sich und mein Herz zerreißt in tausend Stücke.

~♡~

Yeah my heart as well. Since Samstag. I'm not okay at all. Aaaah

Hi, how are ya?

Das Kapitel ist selbsterklärend... Ich weiß nicht was ich sagen soll tbh haha so here you go. scream, cry, laugh, smile or anythining else, here:

Und ich hab die letzten drei Marvel Filme angeschaut (seit Samstag). Infinity War, Endgame und Spiderman Far From Home. It broke me.
Tony ist my favourite, wie der ein oder andere jetzt maybe schon weiß. Und meine top drei sind Tony, Natasha und Peter (Parker. Quill ist auch cool but i mean Parker xD) Worst desicion my heart made. Und Tony und Peter together... no no no i can't. I love them 3000.

So all in one: i'm not okay, ich wünschte kinda ich hätte die Filme alle nie geschaut und i'm crying 24/7. But I also love it.
Und ich bin nervös wegen eurer Reaktion zum Kapitel heh

Mein Denglisch macht mich auch dezent wahnsinnig, sorry loves

See you soon.
Loads of Love xx

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