Kapitel 11

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Prustend tauchte ich an die Oberfläche des Wassers und hustete einiges an Wasser aus. Als ich mich einigermaßen gefangen hatte und die Welt sich aufhörte zu drehen, paddelte ich schwach ans Ufer. Ich hatte Glück, den Sturz so gut überstanden zu haben. Nur ein paar blutige Kratzer hatte ich abbekommen, ansonsten ging es mir jedoch gut. Nun, als ich wieder am festen Land war, schüttelte ich mich kurz, um mein Fell etwas vom Wasser zu befreien und sah anschließend hoch zum Wasserfall. Wie ich es gedacht hatte, hatten meinen Fall meine Eltern und das mir unbekannte Pokemon mitbekommen. Alle drei standen nun neben den Wasserfall am Hang und schauten auf mich hinab, meine Mutter noch mit viel Schock im Gesicht, mein Vater etwas erleichtert, als er sah, dass es mir relativ gut ging und daneben ein wütender Blick eines ebenfalls vierbeinigen Pokemon. Dies schien dieser Unbekannte zu sein, mit dem die beiden geredet hatten. Tatsächlich war er ziemlich angsteinflößend. Er hatte hauptsächlich schwarzes Fell, auf dem Kopf befanden sich zwei Hörner und um den Rücken des Pokemon waren knochenähnliche Formen zu erkennen. Zudem war sein Bauch komplett rot, was auf das schwarz am Rest des Körpers gut passte. Er sah mich kurz an, flüsterte kurz zu meiner Mutter etwas, was ich von hier unten natürlich nicht verstehen konnte, und verschwand dann wieder hinterm Wasserfall und in der Höhle. Er war nur kurz zu sehen, dennoch konnte ich mir sein Aussehen ziemlich gut merken. Nachdem meine Eltern nun auf den Weg zu mir nach unten kamen, entschloss ich mich dazu, auf sie zu warten, auch wenn ich nun eine gehörige Standpauke bekommen würde. Ich wartete also, bis sie bei mir angekommen waren, als mein Vater schon zu reden begann:"Bist du jetzt völlig verrückt geworden!? Du hättest davon sterben können!" Da ich wusste, dass ich erst garnicht versuchen wollte, mich irgendwie rechtzufertigen, hörte ich mir die restlichen Standpauken von Vater und Mutter an, ehe wir dann nach Hause gingen. Auf den Weg fragte mich dann nach längerem Schweigen meine Mutter:" Wieso hast du uns eigentlich belauscht?"
"Ich habe euch durch Zufall gefunden und dann war ich eben neugierig, worüber ihr redet..." meinte ich. "Wer war das eigentlich.... Und was macht ihr mit ihm, wenn ich auf Klassenfahrt bin?" fragte ich nun. Da mir beide erst keine Antwort gaben und sie zu überlegen schienen, was sie mir nun sagen sollten, wusste ich, dass es mich zwar scheinbar nichts anging, dennoch wollte ich es nun natürlich wissen. Schließlich konnte es doch nichts so wichtiges sein. "Weißt du, das geht dich garnichts an, das ist eine Sache zwischen deinem Vater, dem Pokemon und mir, Evo!" meinte meine Mutter streng. Ich merkte schon, erzählen würden mir beide wohl nichts...

Der Rest des Tages verging sehr langsam. Als Strafe für meine Aktion eben musste ich zuhause in der Höhle bleiben. Da ich sonst aber wirklich kaum Beschäftigung hatte, konnte ich den ganzen Tag nur gelangweilt auf meinem Strohbett hocken. Hin und wieder stellte ich mir sogar still die Frage, ob Langweile denn auch als Filtermethode eingesetzt wird. Bei mir schien dies nämlich tatsächlich der Fall zu sein.

Endlich wurde es finster und ich konnte nun schlafen gehen, um morgen wieder die Schule zu besuchen. Doch bevor ich mich schlafen legen konnte, kam noch einmal meine Mutter zu mir und fragte mich, wann die Klassenfahrt denn jetzt eigentlich stattfand. Eigentlich wusste ich, dass sie übernächste Woche Montag begann und Freitag aufhörte, sodass ich fürs Wochenende wieder daheim war. Aber ich wusste, dass sie das hauptsächlich fragten, weil dieses fremde Pokémon das wissen wollte und meine Eltern mit ihm in dieser Zeit offenbar etwas wichtiges vorhatten. Auf mich wirkte dieses Pokemon überwiegend unsympathisch. Die Art, wie streng er mit meinen Eltern geredet hat und der herabwürdigende, verachtende Blick auf mich, den er mir beim Wasserfall kurz zugeworfen hatte, hinterließ einen sehr schlechten Eindruck bei mir. Ich konnte einfach nicht verstehen, wieso meine Eltern zu ihm solchen Kontakt hatten, wieso sie überhaupt Zeit mit ihm verbrachten oder Geheimnisse vor mir hatten, die sie mir einfach nicht sagen wollten. Meine einzige Möglichkeit, und sie war schon etwas unbedacht, war meinen Eltern einen falschen Zeitraum zu geben und dann zu sehen, was die drei vorhatten. Ich hatte kaum nachgedacht, in dem Moment fand ich dies aber tatsächlich als eine gute Idee, also antwortete ich:"Schon nächste Woche Dienstag geht's los und hört am Freitag auf" Meine Mutter lächelte dann noch kurz, wünschte mir eine gute Nacht und ging dann hinaus zu meinem Vater, um ihn den falschen Zeitraum zuzuflüstern. Erst jetzt wurde mir klar, dass die Lüge auffliegen würde. Spätestens übernächste Woche, wenn die eigentliche Klassenfahrt begann, würde ich eine gute Ausrede gebrauchen können, eine ganze Woche nicht zuhause zu sein. Mein einziger Ausweg wäre dann wohl, auf die Klassenfahrt zu verzichten. Ob meine Lehrer dann nicht eine Bestätigung der Eltern für meine Abwesenheit verlangen würden? Doch nun war es ohnehin schon zu spät. Ich hoffte einfach nur, dass sich diese Lüge wenigstens lohnte, auch wenn ich mir schwor, nie wieder so unüberlegt zu lügen. Immerhin konnte ich das auch nicht sonderlich gut. Mit diesen und weiteren wirren Fragen im Kopf zwang ich mich in den Schlaf, um nächste Woche dann hoffentlich etwas interessantes erfahren zu können.....

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