Kapitel 7

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Ängstlich schlich ich weiter. Meine Schritte hallten durch die Höhle. Und auch wenn sie sehr leise waren, wünschte ich mir, gar keinen Laut von mir zu geben. Ranken, die von der Decke hingen, schlugen mir ins Gesicht. Da ich überhaupt nichts sehen konnte, konnte ich das aber auch nicht verhindern.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der ich ziellos durch die verwinkelten Gänge irrte, sah ich ein Licht in der Ferne. Sofort lief ich darauf zu und ich hörte sofort das Rauschen von Wasser. Als ich bei den Licht ankam, bemerkte ich, dass mir diese Gegend sehr vertraut war. Es war
der Eingang der Höhle. Ich war wieder komplett am Anfang. Hinter den Wasserfall. Verwirrt sah ich zurück. Ich schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein, dass ich wieder hier landete. Ich war immer in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. Zumindest dachte ich das. Ich hatte zwar den Orientierungssinn komplett verloren, aber trotzdem meinte ich, mich nie umgedreht zu haben. Dann schoss mir wieder Lea durch den Kopf. Sie war noch immer in der Höhle. Gerade als ich mit den Gedanken spielte, wieder hineinzugehen, um sie zu suchen, hörte ich ein Keuchen und schnelle, kleine Schritte auf mich durch die Tunnel zukommen. Ängstlich schaute ich in den dunklen Gang und atmete erleichtert auf, als ich dann Lea hinauslaufen sah. Als sie bei mir ankam, ließ sie sich am Boden fallen und versuchte wieder mit zusammengekniffenen Augen zu Atem zu kommen. "Geht's dir gut?" Fragte ich sofort das keuchenden Evoli. J-ja...mir Geht's gut.....aber....w-wie Können wir wieder hier am Ausgang landen...? E-es gab nur einen extrem langen Gang, der in die komplett andere Richtung verlief, wodurch mich dieses Ungeheuer gejagt hat." Lea schien wirklich fertig zu sein. Ich erkannte auch, dass sie einen blutigen Kratzer auf ihrer Flanke hatte, welchen ihr wohl dieses Pokemon, oder was auch immer das war, zugefügt hatte. "Ich denke, wir sollten nachhause gehen" sagte ich, während ich noch immer versuchte, die Ereignisse einfach zu vergessen. So begleitete ich Lea, als sie wieder zu Kräften gekommen war, nachhause und ging dann anschließend selbst heim. Wir beide hatten uns geschworen, kein Wort davon zu erzählen, weil uns unsere Eltern sonst vermutlich nie wieder dorthin gelassen hätten. Welche Ausrede ihr für ihren Kratzer eingefallen war, wusste ich nicht, aber sie war auch in der Klasse für ihre guten Ausreden bekannt, falls einmal der unwahrscheinliche Fall eintrat, dass sie einmal zu spät war oder ihre Hausaufgaben vergessen hatte.

Später kam ich dann schließlich zuhause an. Meine Eltern hatten mich bereits aus der Ferne kommen sehen, hatten aber einen sehr ernsten Gesichtsausdruck. Meine Mutter konnte ich sonst immer mit einem Lächeln im Gesicht sehen, wenn ich nach Hause kam, doch diesmal hatte auch sie einen etwas ernsten und auch besorgten Blick. Irgendetwas war passiert. Ich lief zu dem Feelinara und den Flamara und begrüßte die beiden erstmal freundlich. Sie sahen sich danach etwas misstrauisch in die Augen und anschließend wieder zu mir. "Äähm...ist etwas passiert?" Fragte ich nach einer Weile verunsichert. Meine Mutter seufzte. Naja...es geht um...ein paar Klassenkameraden von dir."
Ich spitzte die Ohren. "Klassenkameraden?" Fragte ich verunsichert nach. "Welche genau meinst du und was haben sie gesagt?" Mein Vater begann nun zu reden:" Also...dieser eine Sam, von den du dauernd erzählst, ist mit seiner Truppe zufällig hier an unserer Höhle vorbeigegangen. Wir haben ihn einmal angehalten und ihn gefragt, ob er wüsste, wo du dich befindest."

Man muss wissen, dass ich keinen meiner Elternteile je etwas schlechtes über Sam und seine Truppe erzählt hatte. Ich hatte Angst davor, meinen Eltern von all den Sachen zu berichten. Eigentlich wollte ich es sagen, das hatte ich mir auch vorgenommen. Aber irgendwie schaffe ich es nie, mich zu überwinden. Aber dass meine Eltern nun persönlich mit ihm geredet hatten, machte mich etwas nervös. "Ich hab doch gesagt, dass ich mit Lea etwas umhergehe und pünktlich zuhause bin."
"Lass mich Ausreden!" Meinte das Flamara nun mit ernsterer Stimme. "Also...ich habe gemerkt, dass er ziemlich nervös im Gespräch mit uns war. Und als ich ihn dann direkt darauf angesprochen hatte, wieso er nervös war, antwortete er etwas...seltsames...."

Das Flamara machte eine kurze Pause und redete dann weiter:" Als Antwort darauf hat er behauptet, dass er nervös sei, weil er dachte, dass wir ihn für irgend etwas zur Rede stellen wollten. Aber du redest doch immer so positiv über ihn....stimmt das vielleicht nicht?"

Ich sah ihn nervös an. Die Situation wurde mir sehr unangenehm. "N-naja....ich komme eigentlich gut mit ihm klar.....aber...ich bin halt anders..." Das Flamara sah mich daraufhin irritiert an.
"Wie meinst du das?" Fragte er sofort nach. "Ist egal..." versuchte Ich, der Situation zu entfliehen, Doch er fragte sofort nach. "Was meinst du mit "Anders"!?"
Ich seufzte. "Naja...ich hab andere Vorlieben, eine andere Art...ich bin einfach nicht wie die anderen..." Mit dieser Antwort schien keiner meiner Elternteile gerechnet zu haben, da sie sich kurz immer wieder nervöse Blicke zuwarfen. Nach ein paar Herzschlägen sprach das Flamara:" Was ist denn das für eine Aussage!? Du bist wie du bist! Und das wird auch immer so bleiben. Aber niemand will, dass du dich veränderst..." er wollte gerade weiterreden, doch dann fiel meine Mutter ihm ins Wort :"Ich erkläre ihm es...."
Nun wendete sie sich wieder an mich und sagte:" Weißt du....was...Autismus Ist?"
Überrascht von diesem Themawechsel sah ich sie erst einmal fragend an. Ich hatte davon schon einmal in der Schule gehört und meinte schwach mich erinnern zu können, dass es irgendeine geistige Behinderung sei.
"Meinst du...diese Behinderung? Oder Krankheit?" Sofort schüttelte meine Mutter den Kopf
"Okay, du hast keine Ahnung von diesem Thema...Vollautisten könnte man ganz vielleicht so nennen, aber selbst das ist falsch. Es ist viel weniger Behinderung, sondern viel mehr auch ein Zeichen, dass man hochintelligent ist. Nur halt dass man eben die Welt komplett anders sieht und sich auch dementsprechend anders verhält. Und eigentlich wollten wir das dir schon früher sagen, abee irgendwie wollten wir es nicht...aber du hast autistische Züge. Das bedeutet aber nicht, dass du eine geistige Störung hast, sondern dass du ein paar Teile vom Autismus hast. Und das ist eben der Grund für sein Verhalten und deine Denkweisen. "

Ich sah sie einfach nur an und wusste nicht, was ich sagen sollte. Da mir hatte hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet.
"Und...was heißt das jetzt?" Fragte ich unsicher. "Nichts! Das heißt einfach, dass du Teile davon hast. Ich gebe dir mal Beispiele: Ich habe mit deinem Deutschlehrer am Elternsprechtag gesprochen und er meinte, dass deine Texte, Erörterungen und was ihr sonst noch so schreibt, immer Musterarbeiten sind. Deine Wortwahl ist viel reifer und stärker als bei anderen. Du bist anderen also alleine davon schon sehr weit voraus. Sonst gäbe es da noch deine Art zu denken und zu handeln. Du handelst einfach reifer. Und das ist der Unterschied. Das macht dich aber nicht anders!"
"Was denn sonst?" Fragte ich, ohne wirklich zu wissen, wieso ich solch eine komische Frage stellte. "Einzigartig" meinte sie mit sanfter Stimme. Ich schwieg und dachte etwas darüber nach. Selbst wenn es so wäre, dass ich reifer handelte, was nützt mir das? Ich hatte keine Vorteile dadurch, außer ein Musterschüler in Deutsch zu sein. Vielleicht sah ich meine eigentlichen Vorteile nicht oder wollte sie nicht sehen.
So nickte ich einfach nur. Meine Mutter lächelte dann :" Also denk dran, dass du einzigartig bist und es auch immer bleiben wirst." Ich nickte "Ja..." sagte ich einfach nur
"Kann ich jetzt in die Höhle?" Fragte ich nach einiger Zeit. "Natürlich" meinte sie lächelnd.
So ging ich in meine Höhle, machte den restlichen Tag nichts anderes als meine Gedanken zu sortieren und schlief pünktlich ein, um am nächsten Tag munter aufzustehen.

Als ich am nächsten Tag Aufstand, machte ich meine gewöhnliche Morgenroutine durch, frühstückte und lief dann kurz darauf auch schon Richtung Schule. Heute wollte ich einmal viel früher meinen Schulweg starten. Der Grund dafür war einfach nur um Sam nicht über den Weg zu laufen. Ich hatte mit der Zeit einfach eine enorme Wut gegenüber Sam entwickelt, wodurch ich ihn einfach nicht mehr sehen konnte. Auch wenn es seltsam klingen mag, stimmte mich sein bloßer Anblick gleich schlecht gelaunt. Und so verlief jeder Schultag. Manchmal fragte ich mich wirklich, wie ich das ganze noch aushalten konnte.
Tatsächlich gelang es mir, den Schulhof ohne jegliche Konfrontation mit Sam zu erreichen und atmete erstmal erleichtert auf. Doch dann sah ich zum Eingang der Schule und konnte dann doch das Makuhita mit seiner Truppe sehen. Verwundert darüber, dass er bereits so früh hier war, überlegte ich, wie ich an ihm vorbei kommen sollte, doch da der Hintereingang der Schule jedinglich von Innen zu öffnen war, musste ich einfach den Haupteingang nehmen. Ich steuerte also darauf zu und ignorierte einfach Sam. Ich hatte erwartet, dass er mir jetzt wieder meinen Schulranzen wegnehmen wollte oder mich gegen die Eisentüre schubsen wollte, doch stattdessen redete er mir nur einen dummen Spruch nach und machte sich über mich lustig, während ich die Schule betrat. So ging ich also viel zu früh in den Klassenraum und setzte mich auf meinen Platz.

Nachdem ich ein bisschen gewartet hatte und etwas in meiner Gedankenwelt versank, trat Lea ein und begrüßte mich freundlich. Sie setzte sich wie immer neben mich. Dann aber wurde ihr Gesichtsausdruck ernster. "Äähm...hattest du vor kurzem ein Gespräch mit deinen Eltern bezüglich dem Thema mit Sam und deiner Art?" Fragte sie mich fast schon flüsternd. Ich stellte die Ohren auf. "Ja! Woher weißt du davon!?" Fragte ich hastig nach. "Nun ja...es scheint so, als habe Sam dieses Gespräch mitbekommen..." meinte sie dann. "Wie meinst du das!?" Fragte ich aufgebracht nach, doch da öffnete sich schon die Türe und da trat auch schon das Pokemon, welches ich abgrundtief hasste, mit seiner Gruppe in den Klassenraum ein.
Lässig ging er in die zweite Reihe hinter mich und schubste mich leicht, während das Kicklee auch schon zu mir kam, mich an den Ohren nach hinten zog und mir mit seiner anderen Hand durch mein Fell fuhr, wodurch es zerzaust wurde. Ich befreite mich aus seinem Griff, schwieg aber und wehrte mich nicht gegen sie. "Lasst ihn in Ruhe!" Fuhr Lea die beiden an, doch da kamen schon die anderen und versammelten sich in einem Kreis um mich. Das Menki nahm mir lachend mein Federpennal weg und nahm ein paar Stifte heraus. Verzweifelt versuchte ich noch, mir meine Sachen zurückzuholen, was abee nicht gelang. "Lasst mich, ihr Idioten! " Schrie ich sie wütend an.

"Idioten?" Lachte Sam, "Du bist doch hier der geistig Behinderte!"

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